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Papst FranziskusDer neue Papst setzt die deutschen Bischöfe unter Zugzwang. Franziskus hat den hohen Herren mit seinen Aufsehen erregenden Äußerungen eine Woche vor der sonst durchaus beschaulichen Herbstkonferenz in Fulda gehörig auf die Füße getreten. Die Oberhirten sollen Bescheidenheit, Demut und Unkompliziertheit an den Tag legen. Die ganz besonderen Probleme ihres Limburger Mitbruders mit der Öffentlichkeit sind eine zweite Mahnung. Wie schwer sich der Vorsitzende der Bischofskonferenz allein mit den Anstößen aus Rom tut, zeigt dessen Wortwahl: Robert Zollitsch will jetzt ''herausfinden, wie wir mehr Barmherzigkeit mit den Menschen zeigen und bezeugen können''. Die Kirche soll den Menschen nahe sein, die auf den ersten Blick fremd wirken und deren Leben unverständlich erscheint. Franziskus verlangt, in einfacher und leicht verständlicher Art zu den Gläubigen zu sprechen.

Zollitsch drechselt daraus eine ''Grammatik der Einfachheit''. Dabei verschafft die neue Linie den Bischöfen mehr Spielräume, die es zu nutzen gilt - für sich selbst, die Kirche und die vielen verlorenen Schafe.

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Quellen: ots / Westfalen-Blatt / Bild: Agência Brasil (CC BY 3.0 BR)