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Katholische KircheDer Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Alois Glück, wünscht eine rasche Lösung in der Debatte um den Limburger Bischof Tebartz-van Elst. "Am besten noch in diesem Monat", sagte Glück im Gespräch mit der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". Nach Einschätzung des 73-Jährigen ist "der Vertrauensverlust des Bischofs so dramatisch, dass es kaum vorstellbar scheint, dass er in Limburg für die Kirche und die Verkündigung noch fruchtbar werden kann". Zugleich bedauert Glück die "fatalen Reflexe" innerhalb der Kirche, bei denen jetzt "der Feind von außen beschworen und die Solidarität im Innern eingefordert wird". Es gebe Leute, die Tebartz-van Elst falsch bestätigten und behaupteten, "der Bischof würde nur von den Medien abgeschossen".

Glücks große Sorge ist, dass es innerhalb der Kirche zu einer anhaltenden Vergiftung durch Verschwörungstheorien kommt - nach dem Motto: Der Bischof stehe ja nur in der Kritik, weil er für manche mit seinen kirchlichen Positionen unbequem war. Darum muss nach den Worten Glücks bei der Aufklärungsarbeit für jeden nachvollziehbar sein, was eigentlich in Limburg geschehen ist.

(ots) / Bild: johnnyb / pixelio.de