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BVMWEnergiepolitik Mittelstand unterstützt NRW-Wirtschaftsminister Düsseldorf, 23. Oktober - Der nordrhein-westfälische Mittelstand schließt sich der Forderung von NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin nach einer Drosselung des Tempos bei der Energiewende in Deutschland an. Dazu erklärt NRW-Landesgeschäftsführer Herbert Schulte vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW):

„Es ist richtig, bei der Energiewende den Fuß etwas vom Gas zu nehmen, da sich für Wirtschaft und Verbraucher ein energiepolitisches Horrorszenario abzeichnet. Der Anstieg der EEG-Umlage auf 6,3 Cent unterstreicht den Handlungsdruck auf allen politischen Ebenen.

Die dramatischen Kostensteigerungen haben sich zu einer spürbaren Gefahr für energieintensive Betriebe entwickelt. Bei uns in NRW schrillen die Alarmsirenen: Die Industrie ist der Taktgeber der nordrhein-westfälischen Wirtschaft.

Ist sie verschnupft, liegt der gesamte Standort mit schwerer Grippe danieder. Aus diesem Grunde unterstützt der Mittelstand den Vorstoß von Wirtschaftsminister Garrelt Duin und setzt sich für ein dezentrales und nachhaltiges Strommarktdesign und industriefreundliche Lösungskonzepte ein.“ Die Kehrtwende in der Energiepolitik werde nach Ansicht Schultes ohne das Bekenntnis zu fossilen Energieträgern nicht gelingen und nur dann zu einem Erfolg, wenn die Förderpolitik den destruktiven Subventionswettlauf endlich stoppt.

Kurzfristig rät Schulte zu einer deutlichen Senkung der Stromsteuer, um Bürger und Betriebe zu entlasten. Auch ein NRW-spezifisches Problem, die millionenschwere Wassersteuer, sollte zügig gestrichen werden. Die produzierenden Betriebe benötigen klare Signale, dass sie in NRW auch künftig noch willkommen sind, so Schulte.