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v.l.: Dr. B. Schröder-Smeibidl (DIfE), K. Döpke (Heinle, Wischer und Partner Architekten), Prof. M. Kleiner (Leibniz-Gemeinschaft) und Prof. V. von Messling (BMBF) beim Einschlagen des letzten Nagels.  Foto: Carolin Schrandt/DIfE
v.l.: Dr. B. Schröder-Smeibidl (DIfE), K. Döpke (Heinle, Wischer und Partner Architekten), Prof. M. Kleiner (Leibniz-Gemeinschaft) und Prof. V. von Messling (BMBF) beim Einschlagen des letzten Nagels. Foto: Carolin Schrandt/DIfE

Knapp ein halbes Jahr nach der Grundsteinlegung feierte das Deutsche
Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) am 4. Dezember
gemeinsam mit Architekten, Bauunternehmen und Gästen aus Politik und
Forschung das Richtfest seines neuen Labor- und Bürogebäudes. „Wo einst
ein großes Loch im Baufeld klaffte, zeigt sich heute das Gerty-Cori-Haus
in seiner ganzen Dimension. Die Gewerke haben Hand in Hand gearbeitet und
der Rohbau ist nun früher als geplant fertig. Vielen Dank an alle
Beteiligten!“, freut sich Dr. Birgit Schröder-Smeibidl, administrativer
Vorstand am DIfE.

Im Beisein von Professorin Veronika von Messling vom Bundesministerium für
Bildung und Forschung und Professor Matthias Kleiner, Präsident der
Leibniz-Gemeinschaft, verfolgten über 170 Personen das Setzen der
Richtkrone sowie das symbolische Einschlagen des letzten Nagels.

Fakten und Zahlen

Das neue Forschungsgebäude wird voraussichtlich ab Ende 2021 auf ca. 2.600
Quadratmetern zentrale Räumlichkeiten für rund 100 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter bieten und soll das Humanstudienzentrum, die Biomaterialbank,
moderne Labore und Büroräume beherbergen. Bund und Land finanzieren das
Neubauprojekt mit insgesamt 20 Millionen Euro. Im Rohbau stecken ein
halber Kilometer Grundleitungen, zwei Kilometer Blitzschutzkabel und 500
Tonnen Stahl, das entspricht etwa 500 Kleinwagen. Rund 440 Fahrmischer
lieferten 4.400 Kubikmeter Beton für die Bodenplatten, Decken und Wände
des dreigeschossigen Haupt- und eingeschossigen Nebenbaukörpers.

Außengestaltung

Ab dem Frühjahr 2020 beginnen die Fassaden- und Innenausbauarbeiten. Der
in Brandenburg verbreitete beige-graue Klinker soll die Außenwände
schmücken, und eine Analogie zu den übrigen Gebäuden des DIfE herstellen.
Die Gestaltung der Fassade orientiert sich an den ortstypischen
Fensterformaten. Das Fenstermodul geht dabei auf die Bedürfnisse der
jeweils dahinterliegenden Funktionen ein, ohne die Gesamtheit zu stören.
Die Brüstungen erhalten eine Verkleidung aus Metall und die Fensterläden
werden farbig gestaltet.

Innengestaltung

Bei der Innengestaltung des Gerty-Cori-Hauses beabsichtigen die
zuständigen Architekten, die wesentlichen Räume im Erdgeschoss, wie z. B.
den Eingangs- und Wartebereich, durch eine entsprechende Gestaltung und
Materialien zu verbinden und die Farbgebung der Fassade aufzunehmen. „Die
Besucher des Humanstudienzentrums sollen sich wohl fühlen: Die Innenhöfe
werden mit Pflanzen begrünt und in der Eingangshalle möchten wir
gestaltete Akustikelemente an den Wänden installieren. Mit der
wellenlinienartig verlaufenden Beleuchtung schaffen wir zudem einen
Gegenpol zum stark geometrischen Grundriss“, beschreibt Katja Döpke,
verantwortliche Architektin des Berliner Architektenbüros Heinle, Wischer
und Partner, die weiteren Planungen.

Hintergrundinformation:

Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE)
Das DIfE ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Es erforscht die Ursachen
ernährungsassoziierter Erkrankungen, um neue Strategien für Prävention,
Therapie und Ernährungsempfehlungen zu entwickeln. Zu seinen
Forschungsschwerpunkten gehören die Ursachen und Folgen des metabolischen
Syndroms, einer Kombination aus Adipositas (Fettsucht), Hypertonie
(Bluthochdruck), Insulinresistenz und Fettstoffwechselstörung, die Rolle
der Ernährung für ein gesundes Altern sowie die biologischen Grundlagen
von Nahrungsauswahl und Ernährungsverhalten. Das DIfE ist zudem ein
Partner des 2009 vom BMBF geförderten Deutschen Zentrums für
Diabetesforschung (DZD).
-> http://www.dife.de
-> https://www.leibniz-gemeinschaft.de
-> https://dzd-ev.de