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AiF-Präsident Prof. Sebastian Bauer  AiF
AiF-Präsident Prof. Sebastian Bauer AiF

Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages beschlossen am 29. November
2019 das Bundeshaushaltsgesetz 2020. Damit werden im kommenden Jahr
insgesamt 180 Millionen Euro für die Industrielle Gemeinschaftsforschung
(IGF) zur Verfügung stehen.

„Wir begrüßen ausdrücklich die geplante Mittelerhöhung von elf Millionen
Euro für die Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF) im
Bundeshaushaltsgesetz 2020“, erklärte Professor Sebastian Bauer, Präsident
der AiF Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto
von Guericke“ e.V. „Der Bundeswirtschaftsminister würdigte noch vor
wenigen Wochen den Mittelstand als Erfolgsmodell und den wichtigsten
Innovations- und Technologiemotor Deutschlands. So ist es nur konsequent,
wenn zur Bewältigung neuer technologischer Herausforderungen die IGF
besser ausgestattet wird und dadurch die nationale und internationale
Wettbewerbsfähigkeit gerade der kleinen und mittelständischen Unternehmen
gestärkt wird“, so Bauer weiter.

Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages beschlossen am 29. November
2019 das Bundeshaushaltsgesetz 2020. Damit werden im kommenden Jahr
insgesamt 180 Millionen Euro für die IGF zur Verfügung stehen. In den
Jahren 2017, 2018 und 2019 betrug der entsprechende Haushaltsansatz
jährlich gleichbleibend 169 Millionen Euro für die IGF.
Im Einzelplan 09 des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie
innerhalb des Gesetzes heißt es dazu deutlich: „Die Industrielle
Gemeinschaftsforschung fördert die dauerhafte Forschungskooperation in
branchenweiten Netzwerken mit dem Ziel, insbesondere kleinen und mittleren
deutschen Unternehmen den Zugang zu Forschungsergebnissen zu erleichtern,
die sie benötigen, um den Anschluss an den technischen Fortschritt zu
erreichen bzw. zu erhalten.“

Der AiF-Präsident führte weiter aus: „Die Forschungsvereinigungen, unsere
Mitglieder, arbeiten mit zehntausenden innovativen Unternehmen
technologieoffen, vorwettbewerblich und sehr erfolgreich zusammen. Unter
diesen sind zahlreiche sogenannte Hidden Champions, die die deutsche
Wirtschaft wesentlich tragen.“ Um angesichts des steigenden globalen
Wettbewerbsdrucks und neuer technologischer Trends Wertschöpfung,
Arbeitsplätze und Steueraufkommen im Mittelstand zu sichern, bestehe aber
ein noch höherer Bedarf an IGF-Mitteln. „Diese Forschungsförderung für den
deutschen Mittelstand hat eine gesamtgesellschaftliche Bedeutung. Deshalb
hoffen wir, dass mit diesem Schritt, der in die richtige Richtung geht,
weitere Aufstockungen des IGF-Budgets zeitnah folgen werden“, erklärte
Bauer.
Abschließend muss das Bundeshaushaltsgesetz 2020 noch am 20. Dezember 2019
vom Bundesrat sowie vom Bundespräsidenten bestätigt werden.

Über die AiF

Die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von
Guericke“ e.V. ist das Forschungsnetzwerk für den deutschen Mittelstand.
Sie fördert Forschung, Transfer und Innovation. Als Dachverband von 100
gemeinnützigen Forschungsvereinigungen mit mehr als 50.000 eingebundenen
Unternehmen und 1.200 beteiligten Forschungseinrichtungen leistet sie
einen wichtigen Beitrag, die Volkswirtschaft Deutschlands in ihrer
Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu stärken. Die AiF als gemeinnütziger
Verein organisiert die Industrielle Gemeinschaftsforschung und betreut
über die AiF Projekt GmbH und die AiF F∙T∙K GmbH, ihre
einhundertprozentigen Tochtergesellschaften, weitere Förderprogramme der
öffentlichen Hand. Im Jahr 2018 setzte die AiF rund 475 Millionen Euro an
öffentlichen Fördermitteln ein. Seit ihrer Gründung im Jahr 1954 lenkte
sie rund zwölf Milliarden Euro öffentliche Fördermittel in neue
Entwicklungen und Innovationen und brachte mehr als 235.000
Forschungsprojekte auf den Weg.