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GRUR Int. startet mit überarbeitetem Konzept ins neue Jahr: Die
Zeitschrift, die Themen rund um den gewerblichen Rechtsschutz sowie das
Urheber- und Wettbewerbsrecht behandelt, heißt nun “GRUR International”
und erscheint ausschließlich in englischer Sprache. Artikel werden künftig
gestützt auf ein unabhängiges Peer-Review-Verfahren ausgewählt.

Ein Pionier unter den internationalen Fachzeitschriften im Bereich des IP
und des Wettbewerbsrechts richtet sich mit erneuertem Konzept verstärkt
auf seine Zielgruppe aus: Die bereits 1952 erstmals erschienene
Zeitschrift „Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht, Internationaler
Teil“ (GRUR Int.). Seit dem Jahr 1967 liegt die wissenschaftliche
Verantwortung für die Zeitschrift in den Händen des heutigen Max-Planck-
Instituts für Innovation und Wettbewerb. Wirtschaftlicher Träger ist seit
jeher die Deutsche Vereinigung für Gewerblichen Rechtsschutz und
Urheberrecht (GRUR e.V.), die eine ganze Reihe von Schwesterzeitschriften
verantwortet.

Während bislang trotz zunehmend englischsprachiger Inhalte Deutsch die
Grundsprache geblieben war, erscheint die neue, im vollständigen Namen
„GRUR International – Journal of European and International IP Law“
genannte Zeitschrift nun ausschließlich auf Englisch. Die erste Ausgabe im
neuen Gewand ist am 8. Januar erschienen. Mit diesem Schritt wird dem
Umstand Rechnung getragen, dass Deutsch seine Rolle als
Wissenschaftssprache in den von der Zeitschrift abgedeckten Rechtsgebieten
gerade bei der jüngeren Generation immer mehr eingebüßt hat.

Das Grundkonzept der führenden internationalen und rechtsvergleichenden
Zeitschrift auf dem Gebiet des Immaterialgüterrechts bleibt jedoch
unverändert. Nach wie vor veröffentlicht GRUR International einmal im
Monat wissenschaftliche Aufsätze, Berichte, Mitteilungen,
Buchbesprechungen und enthält vor allem einen ausführlichen
Rechtsprechungsteil. Aufgearbeitet werden weiterhin Entwicklungen im
Patent-, Urheber-, Marken-, Lauterkeits- und Kartellrecht, wobei ein
besonderer Fokus auf Länder des Civil Law gelegt wird, in denen Englisch
nicht Amtssprache ist. Namentlich durch die Übersetzung von wichtigen
Entscheidungen aus solchen Jurisdiktionen wird die GRUR International eine
Lücke schließen, indem sie den Austausch aktueller Informationen erheblich
erleichtert.

Zeitgleich mit dem Wechsel zur ausschließlich englischen Sprache führt
GRUR International ein unabhängiges Peer-Review-Verfahren ein. Das Team
von Peer-Reviewern besteht aus rund 50 spezialisierten und besonders
qualifizierten Fachleuten aus allen Kontinenten auf den unterschiedlichen
Teilbereichen des IP- und des Wettbewerbsrechts. In der Zusammensetzung
des Teams spielen neben inhaltlichen Kriterien insbesondere auch
geographische Gesichtspunkte und damit spezifische Kenntnisse der Reviewer
im Hinblick auf verschiedene Länder eine wesentliche Rolle.

Die verlegerische Hauptverantwortung für die GRUR International liegt
künftig beim international renommierten Verlag Oxford University Press
(OUP), der auch den Vertrieb außerhalb der deutschsprachigen Länder
übernimmt. Für Abonnenten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz
bleibt der C.H. Beck-Verlag für den Vertrieb der gedruckten Zeitschrift
zuständig. Beide Verlage betreiben zudem unabhängige Onlineangebote, über
die einzelne Inhalte der GRUR International abgerufen werden können.