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Vertreter der neuen DAM-Mitglieder und DAM-Vorstand  Bild: DAM/Sinje Hasheider
Vertreter der neuen DAM-Mitglieder und DAM-Vorstand Bild: DAM/Sinje Hasheider

Gefragte Expertise aus dem Küsteningenieurwesen
Großer Erfolg für das Forschungszentrum Küste (FZK) der Leibniz
Universität Hannover und der Technischen Universität Braunschweig: Das FZK
wurde in die Deutsche Allianz Meeresforschung (DAM) aufgenommen. Ziel der
DAM ist es, den nachhaltigen Umgang mit Küsten, Meeren und Ozeanen durch
Forschung, Datenmanagement und Digitalisierung, Infrastrukturen und
Wissenstransfer zu stärken. Das FZK bringt als gemeinsame Zentrale
Einrichtung der Leibniz Universität Hannover und der Technischen
Universität Braunschweig seine Expertise aus dem Küsteningenieurwesen in
die Allianz ein.

Insgesamt sind sechs Forschungseinrichtungen beziehungsweise
Forschungsmuseen der im Juli 2019 gegründeten DAM beigetreten. Mit den
Neu-Mitgliedern FZK, Universität Greifswald, Bundesanstalt für
Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), Bundesamt für Seeschifffahrt und
Hydrographie (BSH), Deutsches Meeresmuseum Stralsund und Deutsches
Schifffahrtsmuseum Bremerhaven vergrößert sich die DAM auf jetzt 19
Mitgliedseinrichtungen. Bei ihrer Mitgliederversammlung in Hamburg am 12.
Februar 2020 stimmt die DAM der Aufnahme der sechs neuen Mitglieder zu.
Die DAM wurde im vergangenen Juli gemeinsam von der deutschen
Meeresforschung, dem Bund und den norddeutschen Ländern Bremen, Hamburg,
Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein gegründet.
Die Forschungseinrichtungen und Forschungsmuseen, die jetzt beigetreten
sind, verbreitern die Basis der DAM noch weiter, die bereits Universitäten
und Forschungseinrichtungen wie Helmholtz-Zentren, Leibniz- und Max-
Planck-Institute verbindet.
„Für Niedersachsen als Küstenland ist ein vertieftes wissenschaftliches
Verständnis über die Rolle der Meere und der Ozeane für den Klimawandel
und die Biodiversität wichtiger denn je. Denn daraus kann konkretes
Handlungswissen für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft abgeleitet
werden. Durch die Aufnahme des Forschungszentrums Küste wird die Deutsche
Allianz Meeresforschung, die die Expertise von Hochschulen und
Forschungseinrichtungen unter einem Dach bündelt, um einen wichtigen
Baustein erweitert. Die Stärke der Meeresforschung in Niedersachsen wird
dadurch national und international noch sichtbarer“, sagt Björn Thümler,
Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur.
Das übergeordnete Ziel des 1996 gegründeten FZK ist die Erforschung
hydrodynamischer, morphodynamischer und ökologischer Prozesse an der Küste
und im Küstenvorfeld. Diese Prozesse, ihre Interaktion sowie ihre
zeitlichen und räumlichen Veränderungen müssen beschrieben und
vorhergesagt werden, um Trends hinsichtlich möglicher Veränderungen und
Entwicklungen der Naturprozesse rechtzeitig erkennen und deuten zu können.
Mit dem Großen Wellenkanal betreibt das FZK eine der größten
Forschungseinrichtungen ihrer Art weltweit.
Die Bundesregierung und die Regierungen der fünf norddeutschen
Bundesländer unterstützen den derzeitigen Aufbau der DAM. Zusätzlich wird
die Allianz durch die Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren
unterstützt.
Weitere Informationen zur Deutschen Allianz Meeresforschung: www.allianz-
meeresforschung.de