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Die Vertreter des Kreises Düren und der RWTH haben die „Future Mobility Park GmbH“ gegründet.  Peter Moers/Future Mobility Park
Die Vertreter des Kreises Düren und der RWTH haben die „Future Mobility Park GmbH“ gegründet. Peter Moers/Future Mobility Park

Mit dem Aldenhoven Testing Center haben die RWTH Aachen und der Kreis
Düren in den vergangenen zehn Jahren das Gelände der ehemaligen
Steinkohlenzeche Emil Mayrisch in eine neue Nutzung überführt. Wo früher
die Kumpel für Kohle sorgten, werden heute unter anderem automatisierte
und vernetzte Fahrzeuge erforscht, entwickelt und getestet.

Mit dem Aldenhoven Testing Center haben die RWTH Aachen und der Kreis
Düren in den vergangenen zehn Jahren das Gelände der ehemaligen
Steinkohlenzeche Emil Mayrisch in eine neue Nutzung überführt. Wo früher
die Kumpel für Kohle sorgten, werden heute unter anderem automatisierte
und vernetzte Fahrzeuge erforscht, entwickelt und getestet.

Nun gehen der Kreis Düren und die RWTH Aachen den nächsten Schritt: Mit
dem „Future Mobility Park“ entwickeln sie gemeinsam mit den umliegenden
Gemeinden sowie weiteren Akteuren im Rheinischen Revier eine Umgebung, in
der sich insbesondere Institutionen und Unternehmen aus der
Mobilitätsbranche ansiedeln können. Am Freitag, 14. Februar 2020, traten
der Beirat und der Aufsichtsrat der zu diesem Zweck neu gegründeten
Gesellschaft zu ihren konstituierenden Sitzungen zusammen.

Für Landrat Wolfgang Spelthahn, der dem Aufsichts- und Beirat der neuen
Gesellschaft vorsitzt, ist der Future Mobility Park eines der wichtigsten
Vorhaben im Kreis Düren: "Mit dem Park verankern wir eines der globalen
Zukunftsthemen noch fester in unserer Region. Damit bereiten wir den Boden
für viele neue Arbeitsplätze, die wir mit Blick auf die auslaufenden
Tagebaue auch dringend benötigen."

Der Strukturwandel im Rheinischen Revier wird auch zu Veränderungen in der
Mobilität führen. Aus Sicht des Future Mobility Centers der RWTH Aachen,
das die Mobilitätskompetenzen der Forscherinnen und Forscher der
Hochschule bündelt, ist dies eine spannende Herausforderung. Für den
ohnehin ländlich geprägten Raum werden sie mit Forschungspartnern ein
Mobilitätskonzept erforschen und entwickeln, das dann modellhaft direkt in
der Region umgesetzt werden kann. So kann der Transfer von der Forschung
in die Realität beschleunigt werden und den Menschen im Revier unmittelbar
zugutekommen.

Der Rektor der RWTH Aachen, Prof. Ulrich Rüdiger, der als
stellvertretender Aufsichtsvorsitzender der neuen Gesellschaft fungiert,
sieht die Hochschule in einer neuen Rolle: „Seit 2009 arbeiten
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Aachener Hochschule in
Aldenhoven zur Mobilität von morgen. In interdisziplinären Teams mit
Vertreterinnen und Vertretern der Disziplinen Maschinenbau, Informatik,
Elektrotechnik, Bauingenieurwesen und Geisteswissenschaften werden wir in
den nächsten Jahren im Future Mobility Park den Strukturwandel des
Rheinischen Reviers mitgestalten.“

Ziel von Kreis Düren und RWTH Aachen ist es, aus den Herausforderungen des
Strukturwandels Chancen zu entwickeln und diese zu nutzen. Gemeinsam
möchten sie dafür sorgen, dass sich das Rheinische Revier zum Innovation
Valley entwickelt. Hier soll gezeigt werden, dass große und tiefgreifende
Veränderungen wie der Klimawandel und die Digitalisierung positiv genutzt
und zum Wohle von Menschen und Natur umgesetzt werden können.