Pin It

Studierende entwickelten Ideen für gemeinsames, barrierefreies Wohnen auf
kleinem Raum – Modellwohnung in Originalgröße wird jetzt ausgestellt –
Einladung zur Eröffnung am 2. März 2020 – Podiumsdiskussion mit Senatorin
Katrin Lompscher

Wie groß ist die kleinstmögliche barrierefreie Wohneinheit? Wie kann man
diese auch für gemeinschaftliches Wohnen nutzen? Mit diesen Fragen haben
sich Architektur-Studierende der TU Berlin in einem Seminar des Fachs
Modell + Design beschäftigt und entwickelten Ideen für sogenannte
„Mikrowohnungen“. Hintergrund sind die neuen Herausforderungen, die
steigende Immobilien- und Mietpreise, die demografische Entwicklung mit
immer mehr älteren Menschen sowie eine wachsende Zahl von Single-
Haushalten an Architekt*innen im urbanen Wohnungsbau stellen.  Eine
Mikrowohnung wurde an der TU Berlin in Originalgröße nachgebaut und wird
nun im Ausstellungsraum der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
ausgestellt.

Journalist*innen sind herzlich zur Eröffnung eingeladen
Anmeldung erbeten unter: <oeffentlichkeitsarbeit@sensw.berlin.de>

Zeit:   2.3.2020, 18:30 Uhr, Eröffnung
Ort:    Senatsverwaltung für Stadtentwicklung,
Württembergische Straße 6, 10707 Berlin, Ausstellungsraum, Erdgeschoss

Podiumsdiskussion mit:

-       Katrin Lompscher, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen
-       Annette Müller, Projektleiterin, TU Berlin
-       Prof. Dr. Peter Schwehr, Leiter Forschung an der Hochschule
Luzern, Technik & Architektur
-       Simon Hawkins, Master Student Architektur TU Berlin,
-       Teilnehmer*innen des Workshops

Bitte weisen Sie in Ihrem Medium auf diese Ausstellung hin

Die Ausstellung wird bis zum 15.4.2020 zu sehen sein,
jeweils Mo – Fr von 9 – 18 Uhr

„In den USA begegnet man dem Trend zum Single-Haushalt bereits seit den
1990er-Jahren durch Verdichtung mit sogenannten „Tiny-Living-Units“,
erklärt Architektin und Modelldesignerin Annette Müller, die das Seminar
im Sommersemester 2019 zusammen mit ihrem Kollegen Robert Niemann an der
TU Berlin leitete. „Auch in Deutschland, nicht nur in Berlin, bedarf es
bei der Entwicklung von Wohnraum sozialer, ökonomischer und ökologischer
Innovationen. „Die Sharing Economy mit ihrem gesellschaftlichen Trend hin
zum Teilen – Car-Sharing, Co-Working, Co-Gardening etcetera – führt im
Bereich des Wohnens zu der Forderung nach intelligenten Lösungen auch für
das Co-Living.“

Das Seminar, in dem die Studierenden insbesondere den integrativen Ansatz
von Co-Living-Angeboten untersuchten, wurde in Kooperation mit der
Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, der Hochschule Luzern und
dem Fachgebiet Bauökonomie durchgeführt.

„Ziel des Seminars war es nicht nur, Barrierefreiheit als
selbstverständliche Bauaufgabe zu forcieren, sondern wir haben uns
insbesondere auch mit der Frage beschäftigt, wie groß die kleinstmögliche
barrierefreie Wohneinheit ist“, erklärt Annette Müller. „Wichtig ist uns
auch, die Studierenden für das Thema Barrierefreiheit zu sensibilisieren
und ihr Bewusstsein dafür zu schärfen. Gleichzeitig wollen wir die
Notwendigkeit von Diversität und Flexibilität von Bauaufgaben im
Wohnungsbau hervorheben.“ Entstanden sind zehn sehr unterschiedliche
Ansätze für ein berlintypisches Wohngebäude in Modellen und Bildern, die
ebenfalls in der Ausstellung zu sehen sind.

Der kooperative, fachübergreifende Ansatz des Seminars wird weiter
fortgeführt: Die Zentralwerkstatt der TU Berlin hat mit ihren
Auszubildenden eine der im Seminar entwickelten barrierefreien Wohneinheit
im Maßstab 1:1 nachgebaut. Diese ist Objektträger für alle Modelle und
Pläne.

Zur Ausstellung sind weitere Begleitveranstaltungen vorgesehen.
<www.modellunddesign.de>