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Künstlerische Darstellung des geplanten Wasserrettungsroboters. Abbildung: Wasserrettungsdienst Halle/Saale e.V.  Wasserrettungsdienst Halle/Saale e.V.
Künstlerische Darstellung des geplanten Wasserrettungsroboters. Abbildung: Wasserrettungsdienst Halle/Saale e.V. Wasserrettungsdienst Halle/Saale e.V.

Künstliche Intelligenz und
autonome Mobilität sollen dem Strukturwandel in Thüringen und Sachsen-
Anhalt neue Impulse verleihen. Mit diesem Ziel fördert das
Bundeswirtschaftsministerium ab sofort ein innovatives Projekt in Halle
(Saale) und Ilmenau.

Der Wasserrettungsdienst Halle (Saale) und das Fraunhofer Institut für
Optronik,
Systemtechnik und Bildauswertung, Institutsteil Angewandte Systemtechnik
(IOSB-AST) entwickeln einen autonomen Wasserrettungsroboter, der künftig
in Schwimmbädern und Freigewässern zum Einsatz kommen soll, um Menschen
vor dem Ertrinken zu retten. „Noch immer ertrinken in Deutschland jedes
Jahr etwa 500 Menschen. In ganz Europa sind es sogar 37.000 Personen, die
auf diese Weise ums Leben kommen“, betont Sven Thomas vom
Wasserrettungsdienst.

Für das Fraunhofer IOSB-AST stellt das neu zu entwickelnde Rettungssystem
eine
Erweiterung des Portfolios im Bereich der Unterwasserrobotik dar. Die
ferngesteuerten und autonomen Fahrzeuge des Instituts werden bereits seit
Jahren erfolgreich auf dem
internationalen Markt verkauft und bilden in vielen Forschungsprojekten
die Grundlage zur Gewinnung neuen Wissens im Maritimen Bereich.

Ein weiterer Projektpartner ist die Bäder Halle GmbH, ein Unternehmen der
Stadtwerke Halle GmbH. Die halleschen Bäder sind überregional für ihr
Engagement in Sicherheitsfragen bekannt und unterstützen die Entwicklung
und den Einsatz des Wasserrettungsroboters. So wird dann auch im November
2020 ein hallesches Schwimmbad als praktisches Testfeld für das erste
Demonstrationsgerät dienen.