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Das Erste-Hilfe-Kit für erfolgreiches verteiltes Arbeiten unterstützt Unternehmen bei der krisenbedingten Umorganisation ihrer Arbeit (Foto: Screenshot „Erste-Hilfe-Kit“)  Screenshot „Erste-Hilfe-Kit“
Das Erste-Hilfe-Kit für erfolgreiches verteiltes Arbeiten unterstützt Unternehmen bei der krisenbedingten Umorganisation ihrer Arbeit (Foto: Screenshot „Erste-Hilfe-Kit“) Screenshot „Erste-Hilfe-Kit“

Mit dem „Erste-Hilfe-Kit für Erfolgreiches Verteiltes Arbeiten“ wollen das
Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und das Mittelstand
4.0-Kompetenzzentrum Usability (KU) kleine und mittlere Unternehmen dabei
unterstützen, den krisenbedingten Umstieg auf ein radikal dezentrales
Arbeiten zu bewältigen. Die kompakte Handreichung umfasst Tipps und
Empfehlungen für eine funktionierende IT-Infrastruktur, ein orientierendes
Leitbild sowie gelingende virtuelle Kommunikation und beleuchtet zudem die
psychologische Dimension der Mitarbeit von zu Hause aus.

Für viele kleine und mittlere Unternehmen verbindet sich mit dem
epidemiologischen Gebot des Social Distancing eine Art Crashtest ihrer
Arbeitsorganisation: Binnen Kurzem gilt es, den Umstieg von traditionellen
Arbeitsformen auf ein Gefüge aus räumlich getrennt agierenden Kräften zu
meistern. Das am Institut für Wirtschaftsinformatik und Marketing (IISM)
des KIT und am Kompetenzzentrum Usability entwickelte „Erste-Hilfe-Kit für
Erfolgreiches Verteiltes Arbeiten“ ist auf diese Herausforderung
zugeschnitten: Entlang der Themen IT-Infrastruktur, Leitbild und Regeln,
Kommunikation, Mindset und Verhalten, Typische Probleme und Lösungen,
Nachhaltige Etablierung sowie Software-Lösungen bietet das vierseitige
Papier einen fundierten Einstieg in das dezentrale Arbeiten.

„Das Besondere an unserem Erste-Hilfe-Kit ist seine Prägnanz und seine
Verständlichkeit“, erklärt Ivo Benke, wissenschaftlicher Mitarbeiter am
IISM und Koordinator des Kompetenzzentrums Usability am KIT. „In der
jetzigen Lage“, so Benke, „geht es nicht darum, eine umfängliche
wissenschaftliche Studie zu veröffentlichen. Mit dem Erste-Hilfe-Kit
stellen wir die Erkenntnisse, die wir aus Literatur-Recherchen, aus
empirischen Erhebungen sowie anhand eigener Erfahrungen gewonnen haben,
den Unternehmen als Best-Practice- beziehungsweise Best-Advice-Sammlung in
leichter Verständlichkeit zur schnellen Umsetzung zur Verfügung.“

Das am IISM von Ivo Benke, Nevena Nikolajevic und Alexander Mädche
entwickelte Erste-Hilfe-Kit ist Teil des am Kompetenzzentrum Usability
betriebenen Projekts „Social Distancing und Social Awareness“. Das KU ist
eine Einrichtung der „Mittelstand-Digital“-Initiative des
Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi). Es unterstützt
kleine und mittlere Unternehmen dabei, digitale Technologien so zu
gestalten, dass sie einfach genutzt und positiv erlebt werden können.