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Aktuell entstehen etliche Initiativen, die die Auswirkungen der Corona-
Pandemie und ihrer Bekämpfung auf die Gesellschaft empirisch erfassen. Die
Spannbreite ist groß und reicht von Momentaufnahmen in Befragungen mit
selbstselektierten Stichproben, repräsentativ angelegten Surveys, Corona-
Tagebüchern bis hin zur Aufnahme in Langzeitstudien. Auf seiner Webseite
sammelt der RatSWD Informationen zu den einzelnen Initiativen. Damit
entsteht eine erste Übersicht, mit der der RatSWD die breite Teilnahme an
den offenen Befragungen fördern möchte. Hinweise auf weitere Surveys,
deren Inhalte oder auch erste Ergebnisse sind sehr willkommen.

Nahezu die gesamte Bevölkerung in Deutschland ist von der Corona-Pandemie
und den damit verbundenen Maßnahmen betroffen. Die Auswirkungen
beispielsweise auf das Zusammenleben der Menschen, den Arbeitsalltag, auf
das Lernen in Schulen und Universitäten sind vielfältig. Um die derzeitige
Situation zu erfassen, wurden eine ganze Reihe von sozial- und
verhaltenswissenschaftlichen Forschungsprojekten ad hoc ins Leben gerufen.

Alle sind aufgerufen, an diesen Forschungsprojekten teilzunehmen. Es gibt
Online-Umfragen zum Alltag in Zeiten der Corona-Pandemie, psychologischen
Auswirkungen oder auch zur aktuellen Arbeitssituation im Homeoffice sowie
zum Homeschooling. Dokumente, Fotos und Eindrücke können in verschiedenen
Citizen-Science-Projekten gesammelt werden. Der RatSWD stellt Umfragen und
Initiativen auf https://www.ratswd.de/themen/corona-umfragen zusammen und
aktualisiert diese Übersicht laufend.

Erste Studienergebnisse zum Umgang der Bevölkerung mit den Auswirkungen
der Corona-Pandemie liegen bereits vor. Außerdem werden bestehende
Langzeitstudien (insbesondere Panelsurveys) genutzt, um Veränderungen in
den Lebenssituationen über die Zeit zu messen. Eine Sammlung von Surveys
mit repräsentativ angelegten Stichprobenziehungen und abgeschlossene
Surveys (für die bald erste Ergebnisse vorliegen dürften) findet sich
unter https://www.ratswd.de/themen/corona-abgeschl-surveys. Darüber hinaus
findet sich eine Auflistung kommerzieller Surveys zum Thema unter
https://www.ratswd.de/themen/corona-kommerzielle-surveys.

Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen werden aufgerufen, sich an den
Forschungen zu beteiligen. So gibt es bereits Calls for Papers und
geplante Konferenzen, als auch die Möglichkeit eigene innovative Fragen in
Panelbefragungen einzubinden. Informationen dazu gibt es unter
https://www.ratswd.de/themen/corona-calls.

Die Informationen, die der RatSWD auf https://www.ratswd.de/themen/corona
zusammenträgt, sind das Ergebnis eigener Recherchen. Ergänzungen und
Änderungsvorschläge können an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! übermittelt werden.

Der Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD)
berät seit 2004 die Bundesregierung und die Regierungen der Länder in
Fragen der Forschungsdateninfrastruktur für die empirischen Sozial-,
Verhaltens- und Wirtschaftswissenschaften. Im RatSWD arbeiten acht durch
Wahl legitimierte Vertreterinnen und Vertreter der sozial-, verhaltens-
und wirtschaftswissenschaftlichen Fachdisziplinen mit acht Vertreterinnen
und Vertretern der wichtigsten Datenproduzenten zusammen.
Er versteht sich als institutionalisiertes Forum des Dialoges zwischen
Wissenschaft und Datenproduzenten und erarbeitet Empfehlungen und
Stellungnahmen. Der RatSWD engagiert sich für eine Infrastruktur, die der
Wissenschaft einen breiten, flexiblen und sicheren Datenzugang ermöglicht.
Solche Daten werden von staatlichen, wissenschaftsgetragenen und
privatwirtschaftlichen Akteuren bereitgestellt.
Der RatSWD hat 34 Forschungsdatenzentren (FDZ) akkreditiert, deren
Kooperationen er fördert.