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Mit der kostenfreien Naturerbe-App sind Landkarte und Naturführer beim Spaziergang etwa über das Handy immer zur Hand. Die mobile Anwendung leitet auch ohne Internetverbindung bereits über fast 60 der 71 DBU-Naturerbeflächen. © Michelle Liedtke/DBU Naturerbe
Mit der kostenfreien Naturerbe-App sind Landkarte und Naturführer beim Spaziergang etwa über das Handy immer zur Hand. Die mobile Anwendung leitet auch ohne Internetverbindung bereits über fast 60 der 71 DBU-Naturerbeflächen. © Michelle Liedtke/DBU Naturerbe

Wer auf den Flächen der gemeinnützigen Tochtergesellschaft der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), dem DBU Naturerbe, spazieren geht, findet in der kostenfreien Naturerbe-App einen hilfreichen Begleiter. Mit einer Wegekarte, die auch ohne Internetverbindung funktioniert, können sich Besucher im Gelände orientieren und freigegebene Routen finden. Die digitale Anwendung macht auch auf interessante Standorte aufmerksam wie etwa Denkmäler.Bei einem Ausflug auf einer DBU-Naturerbefläche sieht man ringsum ausgedehnte Wiesen, Heiden und Wälder. Mit einem „Pling“ macht sich da das Smartphone bemerkbar, genauer gesagt die Naturerbe-App. Doch statt einer Nachricht kündigt sie etwa einen Aussichtspunkt in 50 Metern Entfernung an. Wer auf den Flächen der gemeinnützigen Tochtergesellschaft der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), dem DBU Naturerbe, spazieren geht, findet in der kostenfreien digitalen Anwendung einen hilfreichen Begleiter. „Wir freuen uns, dass die Naturerbe-App inzwischen für fast 60 unserer Liegenschaften zur Verfügung steht. Die mobile Anwendung macht diese Landschaften auf eine naturverträgliche Weise erlebbar“, sagt Susanne Belting, Fachliche Leiterin im DBU Naturerbe. Mit einer Wegekarte, die auch ohne Internetverbindung funktioniert, können sich Besucher im Gelände orientieren und freigegebene Routen finden. Die App mache auch auf interessante Standorte aufmerksam wie etwa Denkmäler.

Routenplanung von Zuhause – Orientierung im Gelände

Viele der heutigen DBU-Naturerbeflächen, die zum Nationalen Naturerbe gehören und dem Naturschutz gewidmet sind, nutzte das Militär ehemals als Übungsplatz. Aufgrund der Munitionsbelastung seien viele Flächen nur entlang freigegebener Wege für die Bevölkerung begehbar. „Die Naturerbe-App ermöglicht eine gezielte Suche nach Rad-, Reit- und Wanderstrecken. Für die Ausflugsplanung ist die Länge der Rundtouren angegeben und Fotos geben vorab Einblicke in die Landschaft“, erklärt Nicole Laufenstein. Die Diplom-Biologin hat die mobile Anwendung inhaltlich maßgeblich weiterentwickelt. Neben Infos zu heimischen Tier- und Pflanzenarten und dem geografischen Raum gebe sie Hinweise, wenn sich Besucher interessanten Standorten im Gelände nähern. Dazu gehören etwa Aussichtspunkte, Infoschilder oder Naturdenkmäler. Auch Parkplätze, Haltestellen und Gastronomie sind verzeichnet.

Geschichten aus dem Naturerbe

Auf den DBU-Naturerbeflächen Wahner Heide in Nordrhein-Westfalen, in den Cuxhavener Küstenheiden in Niedersachsen und in Prora in Mecklenburg-Vorpommern hält die Naturerbe-App eine Besonderheit bereit. „Audioführungen der Firma Itour City Guide berichten auf ausgewählten Routen über spannende Hintergründe zu verschiedenen Lebensräumen oder der Naturschutzarbeit“, erzählt Dr. André Kopka, Experte für Informationstechnik und Projektleiter der Naturerbe-App im DBU Naturerbe. Nutzer können etwa einem lockeren Dialog zwischen einem Förster und einer Besucherin der Fläche lauschen. Ihre Geschichten können Spaziergänger auch ohne installierte App vor Ort über sogenannte QR-Codes abrufen. Dazu sei jedoch eine Internetverbindung notwendig.

Naturerbe-App kostenfrei verfügbar

Unter www.naturerbe-app.de oder in den gängigen App-Vertriebsplattformen für die Betriebssysteme Apple und Android steht die Naturerbe-App kostenfrei zum Herunterladen bereit. Sie kann nicht nur über Smartphones sondern auch über andere mobile Endgeräte wie Tablets abgerufen werden. In der übergeordneten Anwendung sind alle Naturerbeflächen sowohl von der DBU als auch von anderen Flächenempfängern wie beispielsweise der Heinz Sielmann-Stiftung gelistet. „Steht ein Ausflug in die Natur an, sollten Besucher vorab das Datenpaket für die jeweilige Liegenschaft herunterladen. Denn teilweise ist die mobile Internetabdeckung in der Natur nicht ausreichend“, rät Kopka.