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Pflegewissenschaftliches Seminar an der UW/H  UW/H
Pflegewissenschaftliches Seminar an der UW/H UW/H

Veranstaltung zeigt die Vielfalt in der Pflegewissenschaft an der
Universität Witten/Herdecke
„Vielfalt Pflegewissenschaft- Was war, was ist, was sein wird“ lautete der
Titel der Veranstaltung, bei der eine bunte Mischung aus Dozierenden,
ehemaligen Studierenden und Verantwortlichen Interessierten aus dem
gesamten deutschsprachigen Raum die Themen und Studienangebote des
Departments für Pflegewissenschaft der Universität Witten/Herdecke (UW/H)
näherbrachte. Gut 50 Teilnehmende informierten sich im Rahmen der
digitalen Konferenz über den neu konzipierten Masterstudiengang
Pflegewissenschaft [www.uni-wh.de/studium/studiengaenge
/pflegewissenschaft-msc] mit den neuen Schwerpunkten „Pflegeforschung“ und
„Praxisentwicklung“, den im Herbst erstmalig in Deutschland startenden
Masterstudiengang Community Health Nursing [www.uni-wh.de/chn] sowie das
PhD-Programm des Departments [www.uni-wh.de/gesundheit/phd-programme-und-
habilitationen/phd-pflegewissenschaft
].

Zuvor präsentierte Prof. Dr. Margareta Halek das Department für
Pflegewissenschaft, dessen Hauptziele es sind, die Pflegepraxis durch
Forschung weiterzuentwickeln sowie einen Beitrag zur Verbesserung des
Gesundheitssystems, aber auch der Arbeitssituation der Pflegenden zu
leisten. Als Pionier in der deutschen Pflegeforschung hat das Department
seit 1996 bislang insgesamt 500 Absolventinnen und Absolventen
hervorgebracht. „Sie leisten heute alle ihren Beitrag für das
Gesundheitssystem“, sagte die Departmentleiterin. „Fast die Hälfte der
Promovendinnen und Promovenden des Departments wurden nach ihrem Abschluss
auf Professuren im In- und Ausland berufen. Auch darauf können wir stolz
sein“, so Prof. Halek.

Beispielhaft zeichneten zwei UW/H-Absolventen ihren Werdegang nach und
beschrieben ihr heutiges Arbeitsfeld. Detlef Rüsing, der heute am
Dialogzentrum Leben im Alter (DZLA) der Hochschule Osnabrück forscht,
zeigte dabei in seinem Vortrag „Demaskiert Corona die Gerontopsychiatrie?“
unter anderem auf, dass soziale Isolation, Einsamkeit und Depressionen
schon vor der Pandemie in der Altenpflege eine große Rolle spielten und
wie diese Phänomene, zum Beispiel durch den Einsatz digitaler Technologien
und eine sinnvolle Kombination häuslicher und stationären Pflege,
vermindert werden können. Prof. Dr. André Fringer von der Zürcher
Hochschule für Angewandte Wissenschaften, der an der UW/H studiert und
promoviert hat, präsentierte den Studieninteressierten seinen bisherigen
Lebensweg und sagte: „Das Studium an der UW/H ist kreativ-fördernd und
nicht steril-verschult, wie vielleicht an vielen Fachhochschulen. Ich
würde heute sofort wieder in Witten studieren, wenn ich noch einmal neu
anfangen müsste.“

In der anschließenden Diskussionsrunde wurden dann Fragen geklärt wie: Wie
ist ein an zwei bis drei Tagen pro Woche stattfindendes Vollzeitstudium
mit einer Berufstätigkeit oder einem zweimonatigen Praktikum zu
vereinbaren? In welchen Tätigkeitsfeldern werden die Absolventinnen und
Absolventen der Studiengänge arbeiten? Wie wirkt sich eine weitere
Privatisierung des Gesundheitssystems auf das spätere Tätigkeitsfeld der
neuen Community Health Nurses aus? „Pflege ist nichts, womit man Geld
verdienen sollte“, sagte dazu Detlef Rüsing. „Auch wenn das vielleicht
unpopulär ist: Meiner Meinung nach ist das Gesundheitssystem nicht dazu
da, um Gewinnmaximierung zu betreiben.“

Im Ausblick der Tagung gab die Präsidentin des Deutschen Berufsverbandes
für Pflegeberufe (DBfK) und ehemalige Leiterin des Departments für
Pflegewissenschaft, Prof. Christel Bienstein, einen Einblick in die
Zukunft der Pflege und machte anhand verschiedener Beispiele deutlich, wie
wichtig eine weitere Akademisierung der Pflege in Deutschland ist.

Interessierte können sich noch bis zum 20. September für die
Masterstudiengänge „Pflegewissenschaft“ und „Community Health Nursing“
bewerben.

Weitere Informationen:
-       www.uni-wh.de/studium/studiengaenge/pflegewissenschaft-msc
-       www.uni-wh.de/chn

Ein weiterer Infotag zum CHN-Studiengang findet am 11. September statt.
Anmeldung unter: www.uni-wh.de/studium/uwh-live-erleben/informationstage-
community-health-nursing


Über uns:
Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine
Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als
Modelluniversität mit rund 2.700 Studierenden in den Bereichen Gesundheit,
Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma
Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit
Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.

Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.

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