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Vom 23. bis zum 27. September 2020 ist das Tiny-House mit der Ausstellung
»Wunderkammer der Bioökonomie« im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2020|21
zu Gast am Hygiene-Museum Dresden. »Alte Bekannte« – alltägliche oder in
Vergessenheit geratene Dinge wie Sauerkraut, Wein oder Kompost – schaffen
über eine Ausstellung und in Selbermach-Workshops den Einstieg in die
vielfältigen Themen der Bioökonomie. Besucher*innen können Komposter
bauen, über Böden debattieren und Rekultivierungsgebiete der Lausitz
erkunden.

Boden – das ist nicht nur ein Haufen Dreck, er ist ein ausgeklügeltes
Ökosystem voller Lebewesen, das nur funktioniert, wenn alle Mitglieder des
Systems gesund sind. Böden sind unsere Lebensgrundlage und wir verändern
sie seitdem wir Ackerbau betreiben. Tagtäglich jedoch verschwindet eine
große Fläche gesunder Böden durch Erosion, Versiegelung oder Vergiftung.
Die Bioökonomie steht vor der großen Herausforderung, dass unsere Böden
sowohl Lebensmittel, als auch Rohstoffe erzeugen sollen, während wir
Menschen immer mehr Ressourcen verbrauchen und gesunde Böden weniger
werden.

Ende September macht die »Wunderkammer der Bioökonomie« für eine Woche
Halt in Dresden. In der Ausstellung im Tiny-House werden Besucher*innen zu
Entdecker*innen: Wie düngen Fische Basilikum? Worauf kann im Weltall Salat
wachsen? Sind menschliche Fäkalien ein wertvoller Rohstoff? Und was haben
Mikroorganismen und Pflanzen mit alldem zu tun? Darüber hinaus gibt es ein
abwechslungsreiches Rahmenprogramm. In einem Workshop können
Besucher*innen einen Komposter für Zuhause bauen. Expert*innen geben ihr
Wissen über alte und neue Landwirtschaftsformen weiter, um anschließend
mit dem Publikum zu debattieren, wie diese den Boden beeinflussen, wie sie
zu einem nachhaltigen Alltag beitragen können und auf welchen Böden
Nahrung und Rohstoffe der Zukunft wachsen sollen. Ein Ausflug in die
Lausitz gibt Einblick, wie vom Braunkohle-Bergbau hinterlassener Boden
eine Lebensgrundlage für Pflanzen, Tiere und Menschen werden kann.

Alle Veranstaltungen sind kostenlos.  Zum Programm und zur Anmeldung.
https://alte-bekannte.info/boden/


Veranstaltungsdetails

Tiny-House Ausstellung: Wunderkammer der Bioökonomie
23.09. bis 27.09.2020
Deutsches Hygiene-Museum Dresden
Lingnerplatz 1
01069 Dresden

Öffnungszeiten
Mittwoch bis Sonntag von 11:00 bis 18:00 Uhr
Eintritt frei, Anmeldung nicht erforderlich
Einlass nur mit Mund-Nasen-Schutz. Max. 3 Personen
einer Familie oder max. 3 Personen aus 2 Haushalten. Es
wird regelmäßig desinfiziert. Es kann daher zu Wartezeiten beim Einlass
kommen.

Workshop: Küchenabfälle sind Rohstoff– Komposter-Bau für zu Hause
26.09.2020: 10:30 bis ca. 13:00 Uhr
Teilnahme kostenlos, max. 10 Teilnehmende
Anmeldung erforderlich
Bitte Mund-Nasen-Schutz mitbringen. Ausreichend Abstand und eine
kontinuierliche Belüftung werden gewährleistet.

Debatte: Lebensgrundlage Boden
26.09.2020: 14.30 bis ca. 17.30 Uhr
Teilnahme kostenlos, max. 10 Teilnehmende
Anmeldung erforderlich
Bitte Mund-Nasen-Schutz mitbringen. Ausreichend Abstand und eine
kontinuierliche Belüftung werden gewährleistet.

Ausflug in die Lausitz: Rekultivierung
Braunkohlebergbau
27.09.2020: 12.45 bis ca. 14.30 Uhr
Teilnahme kostenlos
max. 15 Teilnehmende
Anmeldung erforderlich

Die Veranstaltungsreihe »Alte Bekannte« wird im Rahmen des
Wissenschaftsjahr 2020|21 - Bioökonomie vom Bundesministerium für Bildung
und Forschung gefördert.

Wissenschaftsjahr 2020|21 – Bioökonomie
Wie können wir nachhaltiger leben, Ressourcen schonen und gleichzeitig
unseren hohen Lebensstandard erhalten? Das Wissenschaftsjahr 2020|21 –
Bioökonomie hält Antworten auf diese Frage bereit. Bürgerinnen und Bürger
sind dazu eingeladen, im Dialog mit Wissenschaft und Forschung den Wandel
hin zu nachhaltigen, biobasierten Produktions- und Konsumweisen zu
diskutieren. In vielfältigen Formaten wird das Konzept der Bioökonomie mit
all seinen Potenzialen und Herausforderungen erlebbar gemacht und aus
unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Die Wissenschaftsjahre sind
eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF)
gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD).