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BfR-Corona-Monitor ermittelt, wie sich die Menschen vor dem Virus schützen

Trotz kalter Temperaturen setzt die Bevölkerung auf Frischluft, um sich
nicht mit dem Coronavirus anzustecken. Das zeigen die Ergebnisse der 26.
Ausgabe des BfR-Corona-Monitors, einer regelmäßigen Umfrage des
Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). In allen Altersgruppen geben
etwa vier von fünf Befragten an, häufiger zu lüften. Bei anderen Maßnahmen
unterscheidet sich dagegen das Verhalten der Generationen: „Von den unter
40-Jährigen geben 18 Prozent an, sich häufiger Lebensmittel liefern zu
lassen“, sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. „In der
Altersklasse 60 Jahre und älter nutzen dagegen nur sieben Prozent solche
Angebote.“

Link zu den Ergebnissen: BfR-Corona-Monitor | 5.-6. Januar 2021

<https://www.bfr.bund.de/cm/343/210105-bfr-corona-monitor.pdf>

Neben häufigerem Lüften versuchen sich die Befragten vor allem über das
Tragen von Masken, Abstand zu anderen Personen und häufigeres Händewaschen
vor einer Ansteckung zu schützen. Die Maskenpflicht findet bei 93 Prozent
der Befragten Zustimmung, die Abstandsregelung bei 96 Prozent. Mit dem
Ende der Weihnachtsferien wird die Schließung von Kitas und Schulen noch
von 67 Prozent als angemessen beurteilt - dies sind vier Prozentpunkte
weniger als in der Woche vor Weihnachten.

Die Bevölkerung ist sich nach wie vor bewusst, dass die Nähe zu anderen
eine zentrale Rolle bei der Übertragung des Coronavirus spielt. So
schätzen weiterhin rund drei Viertel der Befragten die Wahrscheinlichkeit,
sich über diesen Infektionsweg anzustecken, als hoch ein. Zum Vergleich:
Türklinken werden von 47 Prozent als wahrscheinlicher Ansteckungsweg
gesehen. Eine Übertragung durch Lebensmittel halten nur 13 Prozent für
wahrscheinlich.

Das BfR passt seine Fragen und Antworten zum Thema Coronavirus laufend dem
Stand der Wissenschaft an:

<https://www.bfr.bund.de/de/kann_das_neuartige_coronavirus_ueber_lebensmittel_und_gegenstaende_uebertragen_werden_-244062.html>

Über den BfR-Corona-Monitor

Der BfR-Corona-Monitor ist eine wiederkehrende (mehrwellige)
repräsentative Befragung zur Risikowahrnehmung der Bevölkerung in
Deutschland gegenüber dem neuartigen Coronavirus. Zwischen dem 24. März
und 26. Mai 2020 wurden dazu jede Woche rund 500 zufällig ausgewählte
Personen per Telefon unter anderem zu ihrer Einschätzung des
Ansteckungsrisikos und zu ihren Schutzmaßnahmen befragt. Seit Juni 2020
wird die Befragung im Zwei-Wochen-Rhythmus mit jeweils rund 1.000
Befragten fortgeführt. Eine Zusammenfassung der Daten wird regelmäßig auf
der Homepage des Bundesinstituts für Risikobewertung veröffentlicht. Mehr
Informationen zur Methode und Stichprobe finden sich in den
Veröffentlichungen zum BfR-Corona-Monitor.

Über das BfR

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine wissenschaftlich
unabhängige Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für
Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Es berät die Bundesregierung und die
Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien- und
Produktsicherheit. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in
engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen.