Imagepflege und Nachwuchswerbung bei der Deutschen Gesellschaft für
Urologie e. V. (DGU) gehen weiter: Nachdem 2019 bereits der Image-Film
„Die Vielfalt wartet! Worauf wartest Du?“ an den Start ging, hat die DGU
nun eine neue Webseite für Medizinstudierende und Assistenzärztinnen und
-ärzte gelauncht. Plakativ und progressiv in Bild und Wort bildet das
Internetportal www.fut-uro.de das breite Spektrum der Urologie ab.
„Die neue Webseite macht Lust auf Urologie und räumt mit dem Vorurteil der
Medizin für alte Männer auf. Wir zeigen das Uroversum der Möglichkeiten
für Urologinnen und Urologen, die Frauen, Männer, Babys und Greise
konservativ oder operativ behandeln und selbstständig oder angestellt im
ambulanten Bereich tätig sein können oder in der Klinik als Hightech-
Operateure OP-Roboter und künstliche Intelligenz einsetzen“, sagt der
Pressesprecher der Fachgesellschaft, Prof. Dr. Christian Wülfing, der das
Projekt gemeinsam mit der DGU-Arbeitsgemeinschaft der Jungen Urologen
umgesetzt hat.
Die Zukunftsaussichten für angehende Urologinnen und Urologen könnten
besser nicht sein. Mit einem demografie-bedingten Versorgungszuwachs von
20 Prozent bietet die Urologie gute Karrierechancen in einem Fachgebiet,
das in Zukunft keine Männerdomäne mehr sein wird: Bereits 2015 war die
Mehrheit der Urologischen Weiterbildungsassistenten laut einer Erhebung
der Vereinigung von Assistenzärztinnen und -ärzten in Weiterbildung zum
Facharzt für Urologie in Deutschland (GeSRU) weiblich. Der Frauenanteil
unter den abgenommenen Facharztprüfungen für Urologie ist zudem zwischen
2014 und 2018 um 45 Prozent gestiegen.
Auch diesem Trend trägt die neue Webseite Rechnung. „Wir haben eine
Informationsplattform von jungen Urologen für den urologischen Nachwuchs
konzipiert, die die Weiterbildung zum Facharzt für Urologie, samt
Zusatzweiterbildungen und Zusatzbezeichnungen, Wege in die urologische
Forschung und die Work-Life-Balance in den Fokus nimmt. Dazu gehört
natürlich die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der Urologie, wo es
für junge Eltern viele Möglichkeiten gibt, die Arbeitszeit rund um die
Elternzeit flexibler zu gestalten“, sagt Dr. Justus König, Vorsitzender
der AG Junge Urologen der DGU, die mit einer vielköpfigen Taskforce und in
Zusammenarbeit mit der GeSRU auf www.fut-uro.de Informationen für die
Zielgruppe maßgeschneidert und originell auf den Punkt gebracht hat.
Punkten kann die DGU auf dem neuen Portal für Nachwuchsmediziner
insbesondere mit ihrem zertifizierten Weiterbildungs-Curriculum, das die
Fachgesellschaft auf ihrem 72. Jahres-Kongress im September 2020 in
Leipzig vorgestellt hat. „Dass die DGU als erste Fachgesellschaft die neue
Musterweiterbildungsordnung in ein Musterweiterbildungs-Curriculu
überführt hat, steigert die Attraktivität des Faches zusätzlich. Wir haben
die Rahmenbedingungen geschaffen, die länderübergreifend eine homogene,
transparente, strukturierte und flächendeckend verbesserte Ausbildung der
Assistenzärztinnen und -ärzte auf ihrem Weg zur Fachärztin
beziehungsweise zum Facharzt für Urologie ermöglichen. Damit sendet die
DGU auch auf www.fut-uro.de ein starkes Signal an angehende Urologinnen
und Urologen“, sagt DGU-Generalsekretär Prof. Dr. Maurice Stephan Michel.
Erste teilnehmende Kliniken und Praxen, die das neue Curriculum umsetzen,
hat die DGU bereits auf ihrer Homepage veröffentlicht.
Fachgesellschaft launcht das „Uroversum“: DGU startet neue Webseite fut- uro.de für Nachwuchsmediziner
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