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Der Transformationsprozess hin zur emissionsfreien und vernetzten Mobilität ist zentrales Thema des ICM. (Foto: Sandra Kauffmann-Weiß)
Der Transformationsprozess hin zur emissionsfreien und vernetzten Mobilität ist zentrales Thema des ICM. (Foto: Sandra Kauffmann-Weiß)

Die künftige Mobilität ist umweltfreundlich, vernetzt und automatisiert.
Voraussetzung dafür ist die Entwicklung bahnbrechender Technologien – von
neuen Dienstleistungen über völlig neue Antriebe und Bauteile bis hin zu
innovativen Produktionsverfahren. Diesen Transformationsprozess
voranzutreiben, ist Ziel des Innovationcampus Mobilität der Zukunft (ICM),
in dem das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und die Universität
Stuttgart ihre Kompetenzen in Forschung und Innovation bündeln. Das Land
Baden-Württemberg baut den ICM nun deutlich aus und stellt dafür in den
nächsten vier Jahren weitere 50 Millionen Euro in zwei Maßnahmenpaketen
bereit.

Die künftige Mobilität ist umweltfreundlich, vernetzt und automatisiert.
Voraussetzung dafür ist die Entwicklung bahnbrechender Technologien – von
neuen Dienstleistungen über völlig neue Antriebe und Bauteile bis hin zu
innovativen Produktionsverfahren. Diesen Transformationsprozess
voranzutreiben, ist Ziel des Innovationcampus Mobilität der Zukunft (ICM),
in dem das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und die Universität
Stuttgart ihre Kompetenzen in Forschung und Innovation bündeln. Das Land
Baden-Württemberg baut den ICM nun deutlich aus und stellt dafür in den
nächsten vier Jahren weitere 50 Millionen Euro in zwei Maßnahmenpaketen
bereit. In einer ersten Tranche erhält der ICM für die Jahre 2021 und 2022
nun 22,35 Millionen Euro.

Diese Presseinformation finden Sie mit Foto zum Download unter:
https://www.kit.edu/kit/pi_2021_012_weitere-50-millionen-euro-fur-den-
innovationscampus-mobilitat-der-zukunft.php


„Unser Ziel ist es, den Innovationscampus ‚Mobilität der Zukunft‘ nach dem
Vorbild des Cyber Valley zu einem europäisch sichtbaren Zentrum für die
Forschung an Mobilitäts- und Produktionstechnologien zu entwickeln. Es
geht darum, das Land in diesen entscheidenden Zukunftsfeldern nach vorne
zur bringen. Wir nutzen die Krisenzeit und die Bedingungen auf dem
Arbeitsmarkt, um mit exzellenten Absolventinnen und Absolventen,
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Innovationsvorhaben
anzuschieben“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer. „Im KIT und
der Universität Stuttgart findet ein Wandel hin zur Integration von
Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik statt. Dieser Wandel muss
unterstützt werden, da die Verschmelzung dieser Bereiche für die
Zukunftsfähigkeit der technologischen Kernbranchen von Baden-Württemberg
bedeutend ist“, so Bauer weiter.

„Mit Blick auf die Klimaziele brauchen wir rasch nachhaltige Konzepte für
die Mobilität, gleichzeitig haben wir hohe Erwartungen an die weitere
Automatisierung, Digitalisierung und Vernetzung. Dies erfordert
tiefgreifende Veränderungen zukünftiger Mobilitätslösungen“, sagt der
Präsident des KIT, Professor Holger Hanselka. „Dieser enormen
Herausforderung stellen sich die Partner im Innovationscampus, der
entscheidende Impulse für die Mobilitätswende setzen kann.“

„Der Innovationscampus Mobilität der Zukunft steht für innovative
Spitzenforschung aus Baden-Württemberg mit europaweiter Strahlkraft. Mit
der Förderung des Landes werden wir weiter unserem Anliegen nachkommen und
uns mit intelligenten Systemen für nachhaltige Mobilität und damit für die
Zukunft der Gesellschaft einsetzen“, so der Rektor der Universität
Stuttgart, Professor Wolfram Ressel.

„Im Innovationscampus wollen wir den Transformationsprozess in der
Mobilität nicht nur begleiten, sondern gemeinsam auch entscheidend
vorantreiben. Dabei setzen wir auf die enge Verknüpfung exzellenter
interdisziplinärer Forschung genauso wie auf Innovationsprozesse in der
Produktions- und Fahrzeugtechnik“, sagt der Vizepräsident des KIT für
Innovation und Internationales, Professor Thomas Hirth.

„KIT, Universität Stuttgart und das Land Baden-Württemberg zielen
gemeinsam auf eine emissionsfreie Zukunft der Mobilität. Forschungen und
Innovationen sind die Basis, um zukunftsorientierte Antriebssysteme und
Fertigungstechnologien zu entwickeln und in der Anwendung zu etablieren“,
so der Prorektor für Wissens- und Technologietransfer der Universität
Stuttgart, Professor Peter Middendorf.

Wissenschaftliche Dynamik und internationale Spitzenforschung

Im ersten Maßnahmenpaket unterstützt das Land mit 18 Millionen Euro
Aktivitäten zur Steigerung der wissenschaftlichen Dynamik und der
internationalen Spitzenforschung. Unter anderem besetzen das KIT und die
Universität Stuttgart gemeinsam eine Spitzenprofessur im Themenfeld der
Verschmelzung von IT und Maschinen-/Fahrzeugbau. Dazu kommen sechs neue
Juniorprofessuren mit Nachwuchsgruppen, die universitätsübergreifend
verankert werden und Nachwuchskräfte aus Ingenieurwissenschaften,
Softwareentwicklung, Natur- und Materialwissenschaften zusammenführen.
Über International Excellence Grants erhalten hochkarätige Forscherinnen
und Forscher aus dem Ausland die Möglichkeit, sich in den
Innovationscampus einzubringen. Nicht zuletzt wird es 80 Absolventinnen
und Absolventen in der pandemiebedingt schwierigen Arbeitsmarktsituation
ermöglicht, über Kurzprojekte im Innovationscampus in die Forschung oder
in industrienahe Aufgaben einzusteigen. Darüber hinaus entwickeln KIT und
Universität Stuttgart die Lehre in den Ingenieurwissenschaften gemeinsam
weiter. Das Maßnahmenpaket startet noch in diesem Jahr und hat eine
Laufzeit von vier Jahren.

Daten- und softwaregesteuerte Fahrzeuge und Produktion

Innovative Forschungs-, Umsetzungs- und Gründungsprojekte fördert das Land
mit 32 Millionen Euro in einem zweiten Maßnahmenpaket. Themenschwerpunkte
sind die digitalisierte Mobilität und Produktion (Software-defined
mobility, Software-defined manufacturing) sowie die emissionsfreie
Mobilität, einschließlich wasserstoffbasierter Technologien. Dem
Wettbewerb der besten Ideen können sich Forschungspartner aus
Universitäten und Hochschulen sowie der wirtschaftsnahen Forschung in
Baden-Württemberg stellen. Darüber hinaus stärken „Zukunftslabore“ und
eine „Innovation Challenge“ die Zusammenarbeit mit baden-württembergischen
Unternehmen.

Der Innovationcampus Mobilität der Zukunft

Ziel des ICM ist es, neue, bahnbrechende Technologien hervorzubringen. Im
Juli 2019 gestartet und bislang mit zehn Millionen Euro vom Land Baden-
Württemberg gefördert, fokussiert sich der ICM auf emissionsfreie
Antriebe, die digital unterstützte Produktion und die Vernetzung der
Mobilität. Gleichzeitig will der ICM exzellente Nachwuchsforschende
anziehen und Gründungen aus der Wissenschaft fördern. (mle)

Weitere Informationen: www.icm-bw.de

Details zum KIT-Zentrum Mobilitätssysteme:
http://www.mobilitaetssysteme.kit.edu

Die Universität Stuttgart, gegründet 1829, umfasst rund 26 000
Studierende. Ihre Vision „Intelligente Systeme für eine zukunftsfähige
Gesellschaft“ und ihr besonderes Profil als „Stuttgarter Weg“ stehen für
die konsequente interdisziplinäre Vernetzung komplementärer
Fachdisziplinen sowie die Integration von Ingenieur-, Natur-, Geistes- und
Sozialwissenschaften. Ihre herausragende Stellung als weltweit vernetzte
Forschungsuniversität spiegelt sich unter anderem in den zwei
Exzellenzclustern „Daten-integrierte Simulationswissenschaft“ und
„Integratives computerbasiertes Planen und Bauen für die Architektur“, dem
Forschungscampus ARENA 2036, der Beteiligung am Netzwerk „Cybervalley“
sowie in zahlreichen Sonderforschungsbereichen und Graduiertenkollegs.

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und
vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den
globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie,
Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 9 600
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in
Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften
zusammen. Seine 23 300 Studierenden bereitet das KIT durch ein
forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle
Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die
Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und
Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und
Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der
deutschen Exzellenzuniversitäten.