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So könnte die geplante Online-Plattform
So könnte die geplante Online-Plattform "Colouring Dresden" künftig anzeigen, welche Informationen zum Gebäudebestand die Dresdnerinnen und Dresdner schon gesammelt haben. Visualisierung: Theodor Rieche/IÖR

Mit der Projektidee „Baukultur und klimagerechte Architektur in Dresden –
Gebäudewissen kartieren, erforschen und vermitteln“ gehört das IÖR
gemeinsam mit Partnern zu den Finalisten im Citizen-Science-Wettbewerb
„Auf die Plätze! Citizen Science in deiner Stadt“. Im Oktober entscheidet
sich, welche drei Vorhaben Fördermittel für die Umsetzung erhalten. Per
Online-Abstimmung können die Projektteams Publikumspunkte sammeln, die in
die Wertung einfließen. Die Abstimmung ist noch bis 25. September möglich.

Im geplanten Citizen-Science-Projekt „Baukultur und klimagerechte
Architektur in Dresden“ wird es darum gehen, das Wissen der Dresdner*innen
über die vielfältigen Gebäude der Stadt in einer digitalen Karte
zusammenzuführen und so sichtbar und nutzbar zu machen. Je mehr
Informationen auf der Online-Plattform mit dem Namen „Colouring Dresden“
zusammenkommen, umso bunter wird der interaktive Stadtplan von Dresden.
Die gesammelten Informationen helfen dabei, eine enorme Wissenslücke zu
schließen. Wie alt sind Gebäude, welche Materialien sind verbaut, wie
werden die Bauten genutzt und sind sie bereits energetisch saniert? Der
entstehende Datenschatz soll helfen, die Baukultur in Dresden zu erhalten,
den Gebäudebestand ressourcen- und klimaschonend weiterzuentwickeln und
zum Wohlbefinden der Dresdner*innen beizutragen, zum Beispiel durch mehr
hitzeangepasstes Bauen und Sanieren in der Zukunft.

Das IÖR hat die Projektidee gemeinsam mit dem Bund Deutscher
Architektinnen und Architekten (BDA), der Sächsischen Landesbibliothek –
Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) mit ihrem Regionalportal
Saxorum sowie mit dem Zentrum für Baukultur Sachsen (ZfBK) zum Citizen-
Science-Wettbewerb „Auf die Plätze! Citizen Science in deiner Stadt“
eingereicht. Im Finale des Wettbewerbs, dem „Ideensprint“ treten nun
insgesamt fünf Vorhaben gegeneinander an. Bis zum 25. September haben sie
Zeit, ihre Projektskizze zu einem Konzept weiterzuentwickeln. Die drei
Projektteams, die am Ende die Wettbewerbsjury überzeugen können, erhalten
jeweils 50.000 Euro, um ihre Projektidee gemeinsam mit den Bürger*innen
vor Ort zu verwirklichen.

Ebenfalls bis zum 25. September kann auch die Öffentlichkeit darüber
abstimmen, welche Projekte in die Umsetzung gehen sollen. Möglich ist das
per Online-Wahl auf der Internetseite des Wettbewerbes.

Über den Wettbewerb
Der Wettbewerb „Auf die Plätze! Citizen Science in deiner Stadt“ wird von
„Wissenschaft im Dialog“, der Gemeinschaftsinitiative der deutschen
Wissenschaft für Wissenschaftskommunikation, und vom Museum für Naturkunde
Berlin in enger Zusammenarbeit mit der Citizen-Science-Plattform „Bürger
schaffen Wissen“ umgesetzt. Gefördert wird das Verbundprojekt vom
Bundesministerium für Bildung und Forschung.