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Wifi im Haus schneller machenDie WLAN-Netze in deutschen Haushalten stehen unter Druck. Immer mehr Geräte hängen dran und es mangelt oft an Tempo. Für einen schnellen Empfang sind neue Router oder Zusatzgeräte notwendig. Über die Hälfte der deutschen Internetnutzer geht mobil ins Netz - Tendenz steigend. Das gilt auch für zu Hause, denn immer weniger Menschen surfen am stationären PC.

Stattdessen gehen sie mit Tablet oder Smartphone ins Netz - in allen Räumen einer Wohnung oder eines Hauses. Die Online-Verbindung wird dabei fast immer drahtlos über das WLAN-Netz hergestellt. Umso wichtiger ist, dass dies in allen Bereichen gleich stark und stabil ist. Da ist es mit einem Standard-WLAN-Router oft nicht getan, es muss nachgerüstet werden.

Welcher WLAN-Standard wird genutzt?

Viele Router arbeiten noch mit dem Standard WLAN-g (auch 802.11g), der eine maximale Übertragungsrate von 54 Mbit/s schafft. Obwohl noch weit verbreitet, wird er zunehmend durch die leistungsstärkeren Standards WLAN-n (802.11n) und WLAN-ac (802.11ac) ersetzt, die Übertragungsraten bis zu 1300 Mbit/s ermöglichen. Ein neuer Router, der mit einem der moderneren Standards arbeitet, kann also die WLAN-Qualität deutlich verbessern.

Zwar schreiben viele Internetprovider ihren Kunden aktuell noch vor, welches Gerät sie nutzen müssen. Der sogenannte Routerzwang wurde aber Anfang November diesen Jahres vom Bundestag gekippt, das entsprechende Gesetz tritt spätestens im Sommer 2016 in Kraft.

WLAN per Funk oder über das Stromnetz verstärken

Um in Häusern ein durchgehend starkes WLAN-Signal zu erreichen, zum Beispiel auch im Dachgeschoss, bieten sich WLAN-Repeater oder Powerline-Adapter an. WLAN-Repeater verbinden sich mit dem WLAN-Router und verstärken ein- und ausgehende Signale. Für einen Powerline-Adapter wird das Internet-Signal vom Router per Kabel über den ersten Adapter an die nächste Steckdose geleitet und von dort im Stromnetz des Hauses verbreitet. Ein weiterer Powerline-Adapter kann dann in jede Steckdose des Hauses gesteckt werden und empfängt dort das Signal und verbreitet es als WLAN-Access-Point per Funk weiter. Der Vorteil: Das Signal wird über das Stromkabel ebenso stabil weitergeleitet wie über ein Netzwerkkabel.

(ots) / Bild: Angélica Alves | Fotografia (CC BY 2.0)