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Der Dortmunder Rennverein beabsichtigt, aufgrund sich ändernder Rahmenbedingungen ein Teil des Geländes der Pferderennbahn in Wambel neu auszurichten. Hierzu ist eine rund fünf Hektar große Fläche östlich des Tribünenbereichs vorgesehen. Mit der Aufstellung des Bebauungsplanes Br 220 – Wohnen an der Rennbahn – sollen hierfür die planungsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden. Der Verwaltungsvorstand begrüßte heute auf seiner Sitzung den aktuellen Sachstand.

Die Überplanung weitläufiger Parkplatzflächen westlich der Tribünenanlage wird in Abstimmung mit dem Rennverein nicht weiterverfolgt. Der am 15. Dezember 2010 im Ausschuss für Umwelt, Stadtgestaltung, Wohnen und Immobilien (AUSWI) gefasste Aufstellungsbeschluss für den Br 220 – Wohnpark an der Rennbahn – soll demnach ebenso aufgehoben werden, wie der parallel gefasste Änderungsbeschluss zur 35. Änderung des Flächennutzungsplanes.

Städtebauliche Zielsetzung für die neu zu entwickelnde Fläche östlich des Tribünenbereichs ist zum einen die Schaffung eines eigenständigen Wohnquartiers und zum anderen die Neuorganisation der zukünftig für den Pferdesport benötigten Nutzungen. Die vorhandenen Bestandsgebäude und die entsprechende Infrastruktur werden nur noch in Teilen aktiv genutzt, Verfall und Leerstand überwiegen. Im östlichen Bereich des Plangebietes sollen die Nutzungen des Pferdesports daher zusammengefasst und neu geordnet werden. Die Ausrichtung erfolgt dabei an den aktuellen und zukünftig zu erwartenden Ansprüchen.

Vor diesem Hintergrund stehen zukünftig größere zusammenhängende Flächen zur Verfügung, die aufgrund ihrer attraktiven Lage in hervorragender Weise für die Etablierung eines neuen, identitätsstiftenden Wohnquartiers geeignet sind. Die grundsätzliche Konzeption des städtebaulichen Entwurfs sieht eine Gliederung in zwei Teilbereiche vor. Dazu wird jeweils eine Schleifenerschießung als Mischverkehrsfläche mit je zwei Anbindungen an den Rennweg vorgeschlagen.

Das Konzept zeichnet sich des Weiteren durch eine konsequente Orientierung an den örtlichen Gegebenheiten aus und reagiert mit unterschiedlichen Bautypologien auf die lokalen Besonderheiten. Der Bedarfslage entsprechend soll auf diese Weise ein ausgewogenes Wohnangebot mit insgesamt ca. 100 Wohneinheiten entstehen, das sowohl individuelle Wohnformen als auch den klassischen Geschosswohnungsbau umfasst.

Die Planung wird dem Rennverein neue organisatorische und wirtschaftliche Perspektiven eröffnen und gleichzeitig zu einer weiteren Aufwertung des Standortes sowie zu einer Bereicherung des lokalen Wohnungsmarktes beitragen.