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Im "RuhrPark" gefunden - Wer kennt diese Tasche?

Bochum (ots) Wie bereits berichtet, versuchten zwei vermummte Männer am 5. Juni 2020 (Donnerstag), gegen 2 Uhr, die Schaufensterscheibe eines Juweliergeschäfts im Bochumer Einkaufszentrum "RuhrPark" einzuschlagen. Nach der Alarmauslösung flüchtete das Duo mit Mountainbikes in Richtung "Medi-Therme" - ohne Beute!

Nach der Auswertung von Videoaufnahmen vermuten die Ermittler aus dem Bochumer Kriminalkommissariat 13, dass diese beiden Personen neun, bzw. 18 Tage später, erneut ihre kriminelle Energie im "RuhrPark" ausgelebt haben.

So manipulierten die Männer am 14. Juni (Sonntag), gegen 2.35 Uhr, an einem Geldautomaten der Postbankfiliale und versuchten, diesen durch Einleitung und Zündung von Gas zu sprengen. Die Täter scheiterten und flüchteten zu Fuß in Richtung der Fußgängerbrücke am Lütkendorpweg - wieder ohne Beute!

Am 23. Juni (Dienstag), gegen 1.50 Uhr, waren dieselben Täter offensichtlich wieder auf dem Weg zu dieser Bankfiliale, um den Geldautomaten ein zweites Mal zu sprengen.

Dabei wurden sie gestört und flüchteten vor Eintreffen der alarmierten Polizei durch die "RuhrPark"-Passage in Richtung der hinteren Parkplätze.

Auf ihrer Flucht ließen die Unbekannten mehrere Gegenstände (siehe Fotos) zurück. U.a. wurde ein grüner Trinkbecher mit einer verdächtigen weißen Substanz entdeckt.

Nach genauerer Untersuchung stellte sich heraus, dass es sich hierbei um hochexplosiven Sprengstoff handelte, welcher umgehend durch Spezialisten entsorgt werden musste.

Scheinbar wollten die Täter den Geldautomaten nun mit Sprengstoff zur Explosion bringen, um an das Geld zu gelangen.

Bei den drei Taten waren die beiden Männer maskiert. Einer der Kriminellen trug gelbe Gummihandschuhe und war ansonsten komplett dunkel gekleidet. Der Mittäter trug einen hellen Pullover, eine dunkle Hose sowie helle Schuhe.

Das KK 13 bittet unter den Rufnummern 0234 / 909-4135 und 0234 / 909-4441 (Kriminalwache) dringend um Hinweise und fragt nach, wer Personen kennt, die im Besitz des Sprengstoffs, des Pullovers, der karierten Tasche sowie der Maske waren.

Darüber hinaus richten wir an die beiden Täter diesen dringenden Hinweis: "Der Sprengstoff, den sie vielleicht noch irgendwo lagern, ist lebensgefährlich und kann sich durch Bewegung oder Wärmeeinwirkung möglicherweise sogar selbst entzünden!"