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Dortmund (ots) Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Dortmund und der Polizei Dortmund

Wie bereits mit den Pressemeldungen Nummer 0651 und 0653 berichtet, hat die Dortmunder Polizei am heutigen Morgen (24.6.) 21 Objekte durchsucht - davon 18 in Dortmund, zwei in Werl sowie eins in Bochum. Hintergrund ist ein seit Oktober 2020 bestehendes Ermittlungsverfahren gegen führende Mitglieder des in Dortmund ansässigen Miri-Clans und weitere Tatverdächtige unter anderem wegen des Verdachts des bandenmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln.

Nach monatelangen intensiven Ermittlungen der Dortmunder Ermittlungskommission Tyra - in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Dortmund - konnten die Einsatzkräfte heute sieben Tatverdächtige im Alter zwischen 26 und 45 Jahren festnehmen. Dazu wurde ein 42-jähriger Clan-Chef ebenfalls am heutigen Tag aus Albanien ausgeliefert. Ein weiteres führendes Mitglied (35) befindet sich aktuell in Spanien, wo derzeit nach ihm mit einem internationalen Haftbefehl auf Hochtouren gefahndet wird. Darüber hinaus konnten bei den Durchsuchungen in Dortmund und Umgebung rund 40.000 Euro Bargeld, 2,5 Kilogramm Marihuana, zwei hochwertige Uhren, eine Machete, ein Schlagstock sowie IT-Asservate sichergestellt werden. Die weiteren Ermittlungen auch hinsichtlich der Auswertungen von Inhalten aus dem Kommunikationsnetzwerk Enchrochat dauern an und sollen weitere strafrechtlich relevante Aspekte zu Tage bringen.

"Der heutige Einsatz ist eine klare Ansage an kriminelle Strukturen - gekennzeichnet durch eine herausragende Zusammenarbeit zwischen unserer Ermittlungskommission und der Staatsanwaltschaft. Ich bin froh über den Erfolg des heutigen Einsatzes und des gesamten Verfahrens. Dieser wird Wirkung haben. Der Rechtsstaat hat gezeigt, dass er durchsetzungsfähig ist", betonte Polizeipräsident Gregor Lange im Nachgang der Durchsuchungen. Die Leiterin der zuständigen Kriminalinspektion, Kriminaldirektorin Annette Henning ergänzt: "Der heutige Tag ist ein weiteres Kapitel der Bekämpfung der Clankriminalität, aber noch lange nicht das Ende! Wir haben dieses Thema bereits seit Jahren auf unserem Zettel und werden dabei auch in Zukunft nicht nachlassen." Und auch der zuständige Staatsanwalt der Staatsanwaltschaft Dortmund, Thomas Manthei, zeigt sich mit den bisherigen Ermittlungsergebnissen zufrieden und äußert hinsichtlich des weiteren Verfahrensverlaufs: "Wir sind zuversichtlich, dass wir jede Tat, die wir in den Haftbefehlen aufgeführt haben, auch vor Gericht nachweisen können."