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Foto der Sitzung des Empfehlungsgremiums
Foto der Sitzung des Empfehlungsgremiums

Seit den ersten Planungen und Überlegungen zum Umbau des Telekomblocks in einen zukunftsweisenden und hoch serviceorientierten Sitz für die Stadtbücherei, Volkshochschule und das Netzwerk UniverCity gab es für das ehrgeizige Projekt einen Arbeitstitel: Haus des Wissens.

 

Und genauso stellte sich von Beginn an die Frage: Ist das der „richtige“ Name? Unter einem Dach sollen sich VHS, Bibliothek, universitäres Leben und eine Markthalle vereinen. Ist also dafür der Name passend? Im Haus soll so vieles passieren, was die Dimensionen Erfahren, Erleben, Genießen umfasst – die Frage war daher berechtigt, ob das Wort „Wissen“ nicht zu wenig umfassend gedacht ist.

 

Also erteilte der Rat der Stadt Bochum den Auftrag, neben der architektonischen Weiterentwicklung auch einen Prozess der Namensfindung anzustreben. Am vergangenen Samstag, 19. Juni, hat ein Empfehlungsgremium aus Politik, Verwaltung, Bürgerinnen und Bürgern sowie Expertinnen und Experten getagt, um einem der spannendsten Projekte der Stadtentwicklung und der Bochum Strategie 2030 einen Namen zu geben.

 

"Wir haben viele Alternativen gedacht, abgewogen, Gutachten von Historikern eingeholt, Bürgerinnen und Bürger gefragt. Das Gremium hat es sich nicht leichtgemacht und die Aufgabe sehr ernstgenommen – die Verantwortung war im Saal spürbar“, so Aysel Osmanoglu, die Vorsitzende des Gremiums.

 

Im Laufe des Findungsprozesses wuchs der Respekt vor dem bereits bekannten Namen so sehr, dass die Entscheidung letztendlich einstimmig war: „Haus des Wissens“.

 

Der Rat hat in seiner Sitzung am 24. Juni mehrheitlich dem Vorschlag des Empfehlungsgremiums zugestimmt, den Namen beizubehalten. Zuvor hatten die Ratsmitglieder über den Realisierungsbeschluss beraten und mehrheitlich dafür gestimmt.

 

„Der Name steht fest. Jetzt muss all das, was man an Visionskraft hat, in Steine umgesetzt werden. Ein Wohnzimmer, Hörsaal, Galerie, Lagerfeuer, Bühne, Labor, Küche, Wiese, Werkstatt, Markt und Heimat soll dieser Ort in einem sein“, so Oberbürgermeister Thomas Eiskirch. „Bochum braucht einen solchen Ort. Davon profitieren nicht nur die Bürgerinnen und Bürger, sie können auch Innenstädte davor bewahren, immer leerer zu werden.“

 

 

Näher über das Haus des Wissens und den aktuellen Planungsstand können sich Interessierte auf bochum.de informieren:

Grüne Dachlandschaft und Konzept zur Barrierefreiheit - „Haus des Wissens“ nimmt weiter Gestalt an | Stadt Bochum