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V.l.n.r.: Ramona Fels (JRF), Rainer Schmeltzer (Vizepräs. Landtag NRW), Dr. Conrad (JRF-Dissertationspreisträgerin 2024), Ina Brandes (NRW-Wissenschaftsministerin), Christina Rau, Prof. Bathen (JRF), Prof. Fischedick (JRF), Karl Schultheis (JRF-Kuratorium)  © JRF e.V.
V.l.n.r.: Ramona Fels (JRF), Rainer Schmeltzer (Vizepräs. Landtag NRW), Dr. Conrad (JRF-Dissertationspreisträgerin 2024), Ina Brandes (NRW-Wissenschaftsministerin), Christina Rau, Prof. Bathen (JRF), Prof. Fischedick (JRF), Karl Schultheis (JRF-Kuratorium) © JRF e.V.

Die Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft (JRF) – die Forschungsgemeinschaft
des Landes Nordrhein-Westfalen – hat ihr 10-jähriges Bestehen am 8. April
mit 300 Gästen bei einer Jubiläumsveranstaltung in Düsseldorf gefeiert.

Den Gästen bot sich ein vielfältiges Programm: Bei der Veranstaltung
wurden Grußworte von politischer Seite gesprochen und der JRF-
Dissertationspreis 2024 verliehen. Expertinnen und Experten aus Praxis und
Wissenschaft diskutierten auf einer Podiumsdiskussion über die Zukunft der
angewandten Forschung. Aufgelockert wurde die Veranstaltung durch
Videostatements bekannter Persönlichkeiten, unter anderem von
Ministerpräsident Hendrik Wüst, der stellvertretenden Ministerpräsidentin
und NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubauer, der Bundesministerin Svenja
Schulze sowie den Rektorinnen und Rektoren der Universitäten Aachen,
Duisburg-Essen und Wuppertal. In einer Begleitausstellung präsentierten
die 16 Mitgliedinstitute der JRF Forschungsprojekte und
Ausstellungsobjekte und luden die Gäste zum Mitmachen ein. Der Empfang
parallel zur Ausstellung bot allen Teilnehmenden Gelegenheit zum Austausch
und zur Vernetzung.

Professor Dieter Bathen und Ramona Fels, Vorstände der JRF, nahmen die
Gäste auf eine Reise durch die vergangene Dekade mit. Sie erläuterten
anhand ausgewählter Meilensteine die Entwicklung der JRF bis heute und
verwiesen auf die Festschrift „10 Jahre JRF!“.
„Wir haben einiges zu feiern: Die JRF-Institute sind zu einer Familie
zusammengewachsen. Unsere Mitglieder haben durch ihr Engagement die JRF zu
der kollegialen Gemeinschaft gemacht, die sie heute ist“, sagte der JRF-
Vorstandsvorsitzende Bathen. „Besonderer Dank gilt der NRW-Landesregierung
und dem Landtag für die finanzielle und ideelle Unterstützung der
vergangenen Jahre – auch über wechselnde Regierungskonstellationen hinweg.
Dies verdeutlicht die überparteiliche Wertschätzung für außeruniversitäre,
anwendungsorientierte Forschung im Land NRW, weil sie wichtige Beiträge
zur Lösung aktueller Herausforderungen leistet“, so Bathen weiter.

Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-
Westfalen, unterstrich die Bedeutung der JRF als Forschungsgemeinschaft
des Landes: „Der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft ist es gelungen, sich
in nur zehn Jahren zu einem der Aushängeschilder der Forschungslandschaft
Nordrhein-Westfalens zu entwickeln. Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler finden hier ein außeruniversitäres Netzwerk, das ihre
Forschung nah an der Anwendung noch besser macht. Ich bin sicher: Dieser
bundesweit einzigartige Zusammenschluss von Instituten wird uns dabei
helfen, die großen Herausforderungen der Zeit mit exzellenter Forschung‚
made in NRW‘ zu meistern.“

Rainer Schmeltzer, Vizepräsident des Landtages Nordrhein-Westfalen, sagte:
„Die Institute unter dem Dach der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft
betreiben Forschung nicht um der Forschung Willen. Sie forschen zum Wohle
von Gesellschaft, Wirtschaft und Politik, praxisnah und alltagsbezogen,
für das Miteinander und die Menschen in unserem Land. Es ist mir eine
große Freude, der JRF herzlich zum zehnjährigen Bestehen zu gratulieren
und die Glückwünsche des Landtags Nordrhein-Westfalen zu überbringen.“

Kai Gehring, Vorsitzender des Bundestagsausschusses für Forschung, sagte:
„Ich möchte allen Mitgliedern Ihrer Institute herzlich für ihren Einsatz
danken, die tagtäglich dafür arbeiten, dass ‚Forschung Made in NRW‘ ein
Markenzeichen für Exzellenz und Innovation ist. Möge die Johannes-Rau-
Forschungsgemeinschaft auch in den kommenden Jahrzehnten weiter so
erfolgreich unsere Zukunft durch Spitzenforschung und interdisziplinäre
Zusammenarbeit gestalten.“

Das Grußwort des Europäischen Parlaments hielt Moritz Körner und
gratulierte der JRF zum 10-jährigen Jubiläum. Zudem betonte er: „In diesen
Krisenzeiten brauchen wir gerade mehr Wissenschaft, mehr Forschung, mehr
Innovation und das organisiert die Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft –
made in NRW.“

Für ihre wegweisende Arbeit zur Alltagsmobilität älterer Menschen wurde
Dr. Kerstin Conrad vom JRF-Institut ILS – Institut für Landes- und
Stadtentwicklungsforschung mit dem JRF-Dissertationspreis 2024
ausgezeichnet. Der mit 2.000 Euro dotierte Preis wurde ihr von Karl
Schultheis, dem Vorsitzenden des JRF-Kuratoriums, überreicht.

Die von JRF-Vorstand Professor Manfred Fischedick moderierte
Podiumsdiskussion vereinte die Perspektiven von Persönlichkeiten aus den
Bereichen Wissenschaft, Gesellschaft, Wirtschaft und Politik. Sie
diskutierten darüber, welche Beiträge anwendungsnahe Forschungsinstitute
zur Lösung großer gesellschaftlicher Herausforderungen leisten können.

Bei der Ausstellung aller 16 Mitgliedinstitute der JRF, die parallel zu
den Empfängen vor und nach der Veranstaltung stattfand, konnten sich die
Besucherinnen und Besucher über die Forschung in den Instituten
informieren, sich mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern
austauschen und sich mit anderen Gästen vernetzen.

Die Jubiläumsveranstaltung fand am Sitz der JRF-Geschäftsstelle in der
Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste in
Düsseldorf statt.

Zur Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft:
Die Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft (JRF) ist die
Forschungsgemeinschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Sie umfasst 16
landesgeförderte, wissenschaftliche Institute mit rund 1.600
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in NRW und einem Jahresumsatz von über
137 Millionen Euro. Gegründet hat sich der gemeinnützige Verein 2014 als
Dachorganisation für rechtlich selbstständige, außeruniversitäre und
gemeinnützige Forschungsinstitute. Die JRF-Institute arbeiten
fachübergreifend zusammen, betreiben gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit,
fördern den wissenschaftlichen Nachwuchs und werden von externen
Gutachterinnen und Gutachtern evaluiert. Neben den wissenschaftlichen
Mitgliedern ist das Land Nordrhein-Westfalen ein Gründungsmitglied,
vertreten durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft.