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Im Zuge der Reihe zur Bochumer Stadtgeschichte präsentiert das Stadtarchiv – Bochumer
Zentrum für Stadtgeschichte, Wittener Straße 47, den Vortrag „Industriekultur in Bochum – für
wen ist das eigentlich?“. Am Mittwoch, 15. Mai, um 19 Uhr referiert Prof. Dr. Stefan Berger zu
diesem Thema. Er ist Inhaber des Lehrstuhls für Sozialgeschichte und Direktor des Instituts für
soziale Bewegungen der Ruhr-Universität Bochum sowie Vorstandsvorsitzender der Stiftung
Geschichte des Ruhrgebiets. Der Eintritt ist frei.

Der Vortrag beschäftigt sich mit den industriekulturellen Hinterlassenschaften in Bochum.
Dabei geht es unter anderem um die Fragen: Welche Botschaften vermitteln diese Orte heute?
Wer sind zentrale Erinnerungsakteure des Industriezeitalters und was motiviert sie, sich für
Industriekultur einzusetzen? Wie verbindet Industriekultur Vergangenheit, Gegenwart und
Zukunft? Welche Bedeutung haben industriekulturelle Hinterlassenschaften als zentrale
Erinnerungsorte der Stadt? Handelt es sich um antiquarische Denkmäler, an denen an eine
tote Vergangenheit erinnert wird? Sind es Orte einer „praktischen Vergangenheit“, an denen
auf die Zukunft gerichtet nach vorne erinnert wird? Wie umstritten sind die Botschaften, die
hier vermittelt werden und wen erreichen sie? Wie politisch sind diese Botschaften?