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Wie lassen sich Diagnostik und Behandlung von Patientinnen und Patienten
in Psychiatrie und Psychotherapie weiter verbessern? Welche Neuerungen
gibt es im Bereich der Psychiatrieforschung? Wie können gesellschaftliche
Akzeptanz psychischer Erkrankungen gestärkt und Betroffene
entstigmatisiert werden? Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und
Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) fördert
Innovationen auf dem Gebiet der psychischen Gesundheit und ehrt
herausragende Forschungsbeiträge sowie Initiativen, Projekte und
Medienberichte mit Preisen in Höhe von insgesamt fast 100.000 Euro.
Bewerbungen sind bis zum 30. Juni 2024 möglich.

Preis zur Erforschung von psychischen Erkrankungen

Mit dem Preis zur Erforschung von psychischen Erkrankungen würdigt die
DGPPN Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die mit herausragenden
Arbeiten und zukunftsweisenden Modellen maßgeblich zu bedeutsamen
Entwicklungen auf dem Gebiet psychischer Erkrankungen und ihrer Behandlung
beitragen. Die Auszeichnung ist mit insgesamt 35.000 Euro dotiert.

Promotionspreis – Hans-Heimann-Preis

Herausragende Dissertationen aus dem Fachgebiet Psychiatrie und
Psychotherapie zeichnet die DGPNN mit dem Promotionspreis – Hans-Heimann-
Preis aus. Der Preis geht an drei Tandems aus jungen Forschenden und ihren
Betreuungspersonen. Er ist mit insgesamt 18.000 Euro dotiert, die zu
gleichen Teilen an die drei Promovierenden vergeben werden.

Preis für Philosophie und Ethik in Psychiatrie und Psychotherapie

Mit dem Preis für Philosophie und Ethik in Psychiatrie und Psychotherapie
ehrt die DGPPN herausragende Beiträge, die aktuelle grundlegende Fragen
der Psychiatrie und Psychotherapie sowie der Philosophie beziehungsweise
der Geistes- und Sozialwissenschaften systematisch erörtern, insbesondere
in den Bereichen Medizinethik, Anthropologie und Wissenschaftstheorie. Die
Auszeichnung ist mit insgesamt 6.000 Euro dotiert und kann geteilt werden.

Preis für Pflege- und Gesundheitsfachberufe in Psychiatrie, Psychotherapie
und Psychosomatik

Die DGPPN würdigt zukunftsweisende Projekte, Modelle und wissenschaftliche
Untersuchungen im Bereich der Pflege- und Gesundheitsfachberufe in der
ambulanten und stationären psychiatrischen Behandlung mit dem Preis für
Pflege- und Gesundheitsfachberufe in Psychiatrie, Psychotherapie und
Psychosomatik. Besonders begrüßt werden Arbeiten, die die
Weiterentwicklung der Versorgungspraxis fördern und
berufsgruppenübergreifende Ansätze unterstützen. Die Auszeichnung ist mit
5.000 Euro dotiert und kann geteilt werden.

Ulrike-Fritze-Lindenthal-Antistigma-Preis

Gemeinsam mit dem Aktionsbündnis Seelische Gesundheit und in Verbindung
mit der Stiftung für Seelische Gesundheit vergibt die DGPPN den Ulrike-
Fritze-Lindenthal-Antistigma-Preis – Förderpreis zur Entstigmatisierung
und Autonomie psychisch kranker Menschen. Die Auszeichnung würdigt
Projekte, Institutionen und Selbsthilfegruppen, die sich für eine
nachhaltige gesellschaftliche Integration von Menschen mit psychischen
Erkrankungen engagieren. Die Auszeichnung ist mit insgesamt 20.000 Euro
dotiert und wird üblicherweise geteilt.

Medienpreis für Wissenschaftsjournalismus

Mit dem Medienpreis für Wissenschaftsjournalismus zeichnet die DGPPN
herausragende journalistische Arbeiten aus, die aktuelle wissenschaftliche
Themen aus den Bereichen Psychiatrie, Psychotherapie und seelische
Gesundheit allgemeinverständlich vermitteln und so zu ihrer
Popularisierung beitragen. Der Preis wird für Veröffentlichungen in
deutschsprachigen Print- oder Online-Medien, TV, Hörfunk oder Social Media
vergeben. Die Auszeichnung ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert und kann
geteilt werden.

Über die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie,
Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V. (DGPPN)

Die DGPPN ist die größte deutsche medizinisch-wissenschaftliche
Fachgesellschaft auf dem Gebiet der psychischen Gesundheit. Sie bündelt
die Kompetenzen von mehr als 11.500 Fachärztinnen und Fachärzten,
Psychotherapeutinnen und -therapeuten sowie Forschenden der Fachgebiete
Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde. Die
DGPPN vertritt die Interessen ihrer Mitglieder in Versorgung,
Wissenschaft, Lehre, Aus-, Fort- und Weiterbildung und klinischer Praxis
und gestaltet die Gesundheitspolitik aktiv mit.

Die DGPPN engagiert sich in der Erforschung psychischer Erkrankungen,
stellt hierzu Netzwerke zum Austausch bereit und informiert über die
neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse – unter anderem beim DGPPN
Kongress, der jährlich im November in Berlin stattfindet. Herausragende
Arbeiten und Projekte in Wissenschaft und Versorgung sowie im
gesellschaftlichen Kontext würdigt die DGPPN mit Preisen und
Auszeichnungen.