Die Stadtteilentwicklung in Werne – Langendreer-Alter Bahnhof (WLAB) läuft noch bis Ende 2025 weiter.
Durch das Städtebauförderprojekt WLAB wurden und werden durch die finanzielle Unterstützung der EU,
dem Bund, dem Land NRW und der Stadt Bochum eine Vielzahl von Maßnahmen, Aktionen und Projekten
ermöglicht, die zu einer Aufwertung und Belebung der beiden Stadtteile im Bochumer Osten beitragen.
Die Stadterneuerung in WLAB blickt bereits auf eine erfolgreiche Vergangenheit zurück: Seit Projektbeginn
im Jahr 2017 wurde in dem rund 750 Hektar großen Programmgebiet ein bunter Strauß an baulichen und
sozial-integrativen Maßnahmen entwickelt und realisiert. Ein großer Fokus lag dabei auf der Aufwertung
und Gestaltung vieler Spiel- und Bolzplätze, Schulhöfe und Parkanlagen, die zum Teil sehr stark in die Jahre
gekommen waren. Unter großer Beteiligung der Bürgerschaft wurden so in den vergangenen Jahren eine
Vielzahl an öffentlichen Räumen aufgewertet und umfassend erneuert und somit neue
Aufenthaltsqualitäten geschaffen.
Bis Ende 2025 besteht noch die Möglichkeit, positive Impulse durch weitere Projekte zur Aufwertung und
Stärkung der beiden Stadtteile zu setzten.
Dazu zählen zum einen die Umgestaltung des Spiel- und Bolzplatzes Bramheide sowie die Entwicklung der
Quartierssportanlage an der Heinrich-Gustav-Straße.
Zum anderen unterstützt das seit 2017 vor Ort aktive Stadtteilmanagement, welches von der Stadt Bochum
zur Begleitung des Stadterneuerungsprozesses eingesetzt ist, als erste Anlaufstelle im Quartier weiterhin
Vereine, Einrichtungen, Gewerbetreibende, Bürgerinnen und Bürger und Immobilienbesitzende bei der
Entwicklung und praktischen Umsetzung von Maßnahmen und Aktionen, die den Stadtteilen
zugutekommen. Dabei haben die Mitarbeitende des Stadtteilmanagements attraktive Förderprogramme im
Rucksack.
Dazu gehört der sog. Stadtteilfonds der Stadt Bochum. In diesem unbürokratischen Fördertopf stehen bis
Ende 2025 jährlich 80.000 Euro zur Verfügung, um engagierte Vereine, Initiativen, Bürgerschaftsgruppen
oder die Kaufmannschaft bei der Umsetzung von kleineren Projekten finanziell zu unterstützen.
„Thematisch ist hier eine große Bandbreite an Maßnahmen möglich“, erläutert Julian Kundel-Füth, der zum
Jahreswechsel die Leitung des Stadtteilmanagements übernommen hat. „Von Kultur und Kunst über soziale
und sportliche Projekte bis hin zu gewerbeunterstützenden oder imagefördernden Aktionen ist hier Vieles
denkbar. Entscheidend ist, dass die Maßnahmen in dem Fördergebiet Werne – Langendreer-Alter Bahnhof
durchgeführt werden und den Stadtteilen bzw. der Bevölkerung hier zugutekommen.“ Über die Förderung
entscheidet die einberufene Stadtteiljury. Diese setzt sich zusammen aus zufällig ausgewählten
Anwohnerinnen und Anwohnern sowie Vertreterinnen und Vertretern relevanter Gruppen aus den beiden
Stadtteilen. Die Jury tagt drei Mal im Jahr und entscheidet dort über die eingereichten Anträge.
Alle Interessierten mit Projektideen für ihren Stadtteil können sich gerne frühzeitig an das
Stadtteilmanagement WLAB wenden. Dieses unterstützt die Initiatoren von der Projektidee bis hin zum
fertigen Antrag. Die nächste Antragsfrist für die Juni-Sitzung der Jury ist der 14. Mai 2024.
Ministerium für Heimat, Kommunales,
Bau und Digitalisierung
des Landes Nordrhein-Westfalen
Eine weiteres Förderangebot ist das sog. Fassaden- und Hofflächenprogramm der Stadt Bochum.
„Mit Hilfe des Programms haben alle Eigentümerinnen und Eigentümer innerhalb des Fördergebiets die
Möglichkeit ihr Gebäude aufzuwerten und aktiv an der Beeinflussung des Kleinklimas mitzuwirken“, so
Joerg Hollweg, der als Stadtteilarchitekt im Projekt WLAB tätig ist. Wer seine Fassade neugestalten, sein
Dach begrünen oder stark versiegelte Hofflächen aufwerten möchte, kann nun noch die Gelegenheit nutzen
und, solange die finanziellen Mittel noch nicht ausgeschöpft sind, Zuschüsse aus dem Programm
beantragen. Der Zuschuss beträgt bei einem Höchstsatz von 30 Euro pro m2 bis zu 50 Prozent der als
förderfähig anerkannten Kosten. Auch hier können sich Interessierte gerne mit dem Stadtteilmanagement
in Verbindung setzen, um einen kostenlosen Beratungstermin mit dem Stadtteilarchitekten zu vereinbaren.
Inzwischen wurden bereits über 200 Maßnahmen erfolgreich umgesetzt. „Wir freuen uns natürlich, dass die
Förderung so gut angenommen wird, und sind gespannt, welche Objekte bis Ende 2025 noch verschönert
werden“, blickt der Stadtteilarchitekt voraus.
Das Team des Stadtteilbüros ist telefonisch unter 0234 - 29705550, per E-Mail unter stadtteilbuero@bo-
wlab.de oder während der Sprechzeiten vor Ort im Ladenlokal am Werner Hellweg 499 (Di.: 10.00 - 14.00
Uhr und Do.: 16.00 - 18.00 Uhr) bzw. im Seniorenbüro „Am Stern“, Hohe Eiche 12 in Langendreer-Alter
Bahnhof (Do.: 10.00 - 12.00 Uhr) erreichbar.
