Lifestyle

1. Kolumne von Irène Hubschmid-Schiesser, Zürich/Berlin

 

Liebe Freundinnen/Freunde und andere freundliche Wesen,
vor drei Jahren bin ich, nach genau 30 Jahren Wohnsitz in Berlin, am 1. August, (eidgenössischer Nationalfeiertag seit 1291), wieder in die Schweiz umgesiedelt.

 

 

Nicht aus patriotischen Gründen, es hat sich einfach so ergeben. In die deutsche Metropole verführte mich die Liebe zu meinem Mann. Er ist leider vor zehn Jahren gestorben. Meine Liebe zu ihm nicht.

Obwohl wir während unserer Ehe mehrere Monate pro Jahr in der Schweiz verbrachten, war der Umzug nach Zürich für mich eine ziemliche Anstrengung.

Besondere Mühe bereitete mir die hiesige Bürokratie. Die sofortigen Ermahnungen vom Einwohnermeldeamt, von der obligatorischen Krankenkasse...

irène hubschmid:rezension: london philharmonic orchestra, dirigent philippe jordan, solist oliver-schnyder piano, tonhalle zürich, 7. mai 2012

 

 

 

 

 

Stille ist die schönste Musik,

die mächtigste und die wohltuendste.

Die allergrösste Musik kommt aus der Stille.

 

 

 

Dies sagt Philippe Jordan, Dirigent. In der ausverkauften Tonhalle Zürich beglückte er am 7. Mai 2012 die Zuhörer mit zartleisen Tönen bis zu orkanartigen Klängen. Angefangen mit Ludwig van Beethovens Sinfonie Nr.5, anschliessend das Konzertstück für Klavier und Orchester von Carl Maria von Weber und nach der Pause Johannes Brahms Sinfonie Nr. 1. Eine wahre Augenweide bot der schlanke musikalische Leiter in seiner choreographischen Weise die Musiker par Coeur zu verbinden. Den ersten Geiger animierte er mit der linken Hand zu einem homogenen Gesamtklangwerk. Die Freude des Orchesters am...

Kolumne von Gabriela Bucher – Liechti: Die Parkett-Galerie (bezugnehmend auf ihre Rezension des Konzertes des Kings Consorts am Lucerne Festival an Ostern 2012) Link am Ende der Kolumne eingefügt

 


 

Wie in der Rezension beschrieben war’s ein wunderschöner Frühlingsabend, jener, an welchem im KKL Luzern die Requiems von Mozart und Haydn aufgeführt wurden.

Auch die diversen Garderoben waren wunderschön, wie das so ist im KKL, auch an Wochentagen. Da putzt man sich heraus, da wird man ja auch gesehen und da trinkt man Prosecco, oder doch eher Sekt, ein Glas zu einem Preis, für welchen ich sonst eine ganze Flasche kriege.

Auch ich habe mich herausgeputzt, will ja in meiner neuen Tätigkeit als „stellvertretende akkreditierte Journalistin“  für die www.innerschweizonline.ch  und die www.bochumer-zeitung.net nicht hintenan stehen. Zudem muss ich meinem Frei-Platz in der Parkett-Galerie, einer mir sonst eher fremden Kategorie, ...

rezension von irène hubschmid: puccinis “madame butterfly” in der staatsoper in prag, 24. april 2012

 

 

Mesdames Butterfly in Prag

Wie ein Schmetterling über den Dächern der Goldenen Stadt Prag fühlte ich mich während meiner ersten zwei Tage, als es die berühmte Burg und ihre weitläufige Umgebung zu erkunden galt. Im April, die japanischen rosafarbenen Kirschblütenbäume leuchteten vereinzelt in den Gärten in vollster Pracht.

Die Krönung war der anschliessende Besuch der Oper: Madama Butterfly von Giacomo Puccini (1858-1924) in der Prager National Oper. Es wird gesagt, Puccini hätte dieses Oeuvre als eines seiner Lieblingswerke bezeichnet.. Obwohl die mit asiatischer Exotik untermalte Oper bei der Uraufführung 1904 in der Mailänder Scala von der Kritik und dem Publikum verrissen wurde. Puccini liess sich nicht unterkriegen...