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Joschka Fischer (hier bei der Eröffnungsfeier des Center for Applied European Studies) ist erneut zu Gast an der Frankfurt UAS.  Foto: Frankfurt UAS
Joschka Fischer (hier bei der Eröffnungsfeier des Center for Applied European Studies) ist erneut zu Gast an der Frankfurt UAS. Foto: Frankfurt UAS

Joschka Fischer hält am 21. Mai 2019 Vortrag zur Europawahl am Frankfurter
Center for Applied European Studies / Veranstaltung ist Teil der
Vortragsreihe „Think Europe – Europe thinks“ / Debatte erwünscht: Nach
Vortrag Diskussion mit dem Publikum

Der frühere Bundesaußenminister und Vizekanzler Joschka Fischer spricht am
21. Mai 2019 an der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt
UAS) zum Thema „Schicksalswahl für Europa!“. Der ehemalige Chefdiplomat
und Grünen-Politiker widmet sich in seinem Vortrag der wegweisenden Wahl,
bei der die Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union vom 23. bis 26.
Mai 2019 zum neunten Mal das Europäische Parlament wählen. Diese
Veranstaltung ist Teil der Vortragsreihe „Think Europe – Europe thinks“
des Center for Applied European Studies (CAES). Bereits am 10. Juni 2016
war Fischer beim CAES zu Gast und hatte das Europazentrum mit der Festrede
„Das undenkbare Denken – Europas Zukunft!” eröffnet. Nach rund 1.000 Tagen
kehrt er ans CAES-Rednerpult zurück, um erneut über Europas Zukunft zu
debattieren. Um Anmeldung unter https://www.frankfurt-
university.de/ThinkEUthinks wird gebeten. Die Teilnahme ist kostenfrei.

In der Reihe „Think Europe – Europe thinks“ des CAES richtet sich jeweils
eine Referentin oder ein Referent aus Wissenschaft, Kultur, Wirtschaft
oder Politik impulsgebend an die allgemeine Öffentlichkeit. Im Anschluss
an die Rede von Joschka Fischer ist das Publikum zu einer Diskussion
eingeladen. Bibiana Barth von hr-iNFO, dem Medienpartner des CAES,
moderiert.

Joschka Fischer wurde 1983 in den Bundestag gewählt und gehörte somit der
ersten Bundestagsfraktion der Grünen an. Fischer führte die Partei sowohl
in die erste Regierungsbeteiligung auf Landesebene (in Hessen) als auch
auf Bundesebene. Von 1985 bis 1987 und von 1991 bis 1994 war er hessischer
Umweltminister, in seiner zweiten Amtszeit auch Stellvertreter des
Ministerpräsidenten und Staatsminister für Bundesangelegenheiten. 1994
wurde er erneut in den Bundestag gewählt. Er war dort bis 1998 (neben
Kerstin Müller) Sprecher der Grünen-Fraktion. Von 1998 bis 2005 war er
Außenminister und Vizekanzler der ersten rot-grünen Bundesregierung. 2006
zog er sich aus der aktiven Politik zurück. Joschka Fischer hatte von 2006
bis 2007 eine Gastprofessur an der Woodrow Wilson School der Princeton
University (USA) inne. Er ist Gründungsgesellschafter von Joschka Fischer
and Company.

Zuletzt sprachen in der Reihe „Think Europe – Europe thinks“
Bundesverfassungsrichterin Prof. Dr. Christine Langenfeld zum Thema
„Flüchtlingspolitik in Europa – Bausteine einer Neuordnung",
Bundesaußenminister a.D. Sigmar Gabriel zu „Europawahl 2019 – zerbricht
Europa?“, Staatsminister Michael Roth MdB zu „Deutschlands Zukunft ist
Europa“ und Dr. Christoph von Marschall, USA-Korrespondent der Berliner
Zeitung Der Tagesspiegel, zu „USA – Europa: Eine entfremdete Beziehung?“.
Weitere Referenten waren Bundespräsident a. D. Christian Wulff mit dem
Thema „Der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland und Europa (?)“,
Julia Przyłębska, Präsidentin des Verfassungsgerichtshofs der Republik
Polen, mit „Rechtsstaatlichkeit und demokratische Werte in Europa“ und der
ehemalige EU-Kommissar Prof. Günter Verheugen mit „Beziehung zwischen EU
und Türkei – hoffnungslos?“.

Termin: Dienstag, 21. Mai 2019, 18:00 - 19:30 Uhr
Ort: Frankfurt University of Applied Sciences, Nibelungenplatz 1, 60318
Frankfurt, Gebäude 1, Raum 529

Programm
„Think Europe – Europe thinks“
Impulse des Center for Applied European Studies (CAES)
Begrüßung
Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich, Präsident der Frankfurt University of
Applied Sciences

Grußwort
Prof. Dr. Dr. Michel Friedman, Geschäftsführender Direktor, Center for
Applied European Studies (CAES)

Vortrag
„Schicksalswahl für Europa!“
Joschka Fischer, ehemaliger Vizekanzler und Bundesaußenminister

Diskussion mit dem Publikum
Moderation: Bibiana Barth, hr-iNFO

anschließend Get-together

Das Center for Applied European Studies (CAES):
Das interdisziplinär forschende Center for Applied European Studies
begleitet das Thema Europa wissenschaftlich und entwickelt
anwendungsorientierte Lösungsvorschläge für europäische Fragen und
Herausforderungen. Neben Forschungsprojekten und der Errichtung von Think
Tanks sollen anwendungsorientierte Bildungs-, Fort- und
Weiterbildungsmodule entwickelt werden. Um die „Erfindung“ Europas und
seiner Zukunft in einer öffentlichen Debatte zu ermöglichen, bietet das im
Juni 2016 an der Frankfurt University of Applied Sciences eröffnete
„Center for Applied European Studies“ Symposien, Vorträge und öffentliche
Veranstaltungen an. Die Veröffentlichung relevanter Forschungs- und
Diskussionsergebnisse ist ein weiteres wichtiges Ziel. Im Vordergrund der
Arbeit steht die Interdisziplinarität der Projekte. Durch den Austausch
der unterschiedlichen Fachbereiche der Frankfurt University of Applied
Sciences und einem internationalen Austausch werden neue Konzepte
entwickelt. Auch der Austausch von kulturellen, ökonomischen, politischen
und wissenschaftlichen Perspektiven soll weitere Erkenntnisse
hervorbringen und zur Diskussion stellen.