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Der BDH Bundesverband Rehabilitation e.V. warnt davor, die Riester-Rente künstlich am Leben zu halten. Es sei besser, die gesetzliche Rente zu stärken als gutes Geld schlechtem hinterherzuwerfen, so BDH-Vorsitzende Ilse Müller:
 
„Es ist ein Fehler, die Riester-Rente nicht abzuwickeln und stattdessen mit Versprechungen an die Versicherungskonzerne am Leben zu halten. Die Politik nimmt billigend in Kauf, dass gutes Geld schlechtem hinterhergeworfen wird und auch in Zukunft viele Sparer zugunsten profitierender Anbieter bei ihrer Altersvorsorge auf die falsche Fährte gelockt werden. Sollte es so kommen wie geplant, stehen die Versicherungen nur noch für eine Beitragsgarantie von 80 Prozent ein und wären berechtigt, die Differenz zur Finanzierung ihrer Verwaltungskosten einzubehalten. Bei diesem Geschäft gehen erneut die Riester-Kunden als klare Verlierer hervor. Die Riester-Rente muss sich an nackten Zahlen messen lassen. Sie hat den Beitragszahlern im Vergleich zur gesetzlichen Rente keine höhere Kapitalrendite eingebracht und wäre ohne staatliche Zuschüsse von jährlich 3,9 Milliarden Euro sogar zum Kapitalvernichter mutiert. Riester ist gescheitert, die Politik muss das endlich anerkennen. An dem Befund wird auch die geplante Kinderzulage von 300 Euro nichts ändern.“