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TrainerwechselDie Entlassung von Bruno Labbadia war zwingend notwendig. Die Mannschaft spielte in dieser Saison nicht nur erfolglos, die 1:2-Niederlage beim zuvor ebenfalls punktlosen FC Augsburg war ein Offenbarungseid: Nichts geht mehr, so lautete am Sonntagabend das niederschmetternde Fazit, das Bernd Wahler in ganz enger Absprache mit dem Sportvorstand Fredi Bobic zum Handeln veranlasste. Ebenso schlüssig wie die Entlassung von Bruno Labbadia ist die Nachfolgeregelung. Thomas Schneider verkörpert den Weg, den der Verein schon lange gehen will, von dem er sich aber immer wieder hat abbringen lassen.

Als bisheriger Meistertrainer der B-Junioren scheint er die Garantie dafür zu sein, dass die Talentförderung nicht vor der Bundesliga-Mannschaft haltmacht. Als ehemaliger VfB-Profi, der sich aus der Stuttgarter Jugend in die erste Liga gespielt und einem Angebot des FC Bayern einst widerstanden hat, bringt er die besten Voraussetzungen mit. Deshalb darf der VfB jetzt auch endlich einmal hoffen, ein eigenes großes Trainertalent hervorzubringen - so wie es Mainz 05 mit Jürgen Klopp und Thomas Tuchel gelungen ist.

Jetzt muss allerdings auch die Mannschaft mitspielen, die sich zuletzt in einem desolaten Zustand präsentiert hat. Das Alibi für schlechte Leistungen wurde ihr mit der Trainerentlassung genommen. Die Spieler können sich nun nicht mehr hinter der Konzeptlosigkeit und den nicht enden wollenden taktischen Erklärungen von Bruno Labbadia verstecken. Ihre Pflicht ist es nun, das verprellte Stuttgarter Publikum zurückzugewinnen. Die Voraussetzungen dafür hat die Vereinsführung geschaffen.

Quellen: ots / Stuttgarter Zeitung / Bild: Gerd Altmann  / pixelio.de