Pin It

FußballChristian Müller, der Geschäftsführer des Fußball-Vereins Dynamo Dresden, rechnet nach den aktuellen Randalen Dresdner Fans bei dem Spiel am vergangenen Freitag in Bielefeld nicht mit ähnlichen Vorfällen in Köln. Im Interview mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger" sagte der 50-Jährige: "Nach menschlichem Ermessen wird das ein friedliches Spiel. Die Fans planen keinerlei Aktionen. Unsere Fans werden mit einer klar erkennbaren Demut nach Köln kommen. Sie sind sich im Klaren darüber, dass sich einige von ihnen in Bielefeld inakzeptabel daneben benommen und dadurch dem Verein extrem geschadet zu haben."

Die Begegnung zwischen dem 1. FC Köln und Dynamo Dresden am kommenden Freitag findet, ebenso wie das ausschreitungsbehaftete Spiel in Bielefeld, am Abend um 18.30 Uhr statt. Müller sieht darin jedoch keine größere Gefahr. "Dadurch, dass die Vorkommnisse in Bielefeld erst eine Woche her sind und die Sprecher der aktiven Fan-Szene das Ganze genauso kritisch beurteilen wie der Verein, ist es sehr unwahrscheinlich, dass die Klientel aus Bielefeld auch in Köln sein wird." Auch einen Sonderzug nach Köln wird es nicht geben.

In Bielefeld wurden 17 Polizisten verletzt, Autos demoliert, ein Kino und ein Supermarkt überfallen. DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig hatte das Verhalten der Dynamo-Fans als "untragbar" bezeichnet und sagte, es reiche nicht mehr, sich "nur davon zu distanzieren". Auch Müller machte nun deutlich, dass der Verein konsequent gegen die Unruhestifter vorgehen wolle. "Wenn wir es schaffen, sie zu benennen, werden wir sie für alle Zeiten von unseren Spielen ausschließen."

(ots) / Bild: Gerd Altmann / pixelio.de