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Im Zuge der erfolgreichen WM in Serbien freut sich Nationalspielerin Anja Althaus über die gestiegene Aufmerksamkeit des Deutschen Handball-Bundes (DHB). "Ich bin schon lange dabei, doch ich habe noch nie so viel vom Verband mitbekommen wie jetzt. Beim Lehrgang vor der WM kam Präsident Bernhard Bauer vorbei und stellte sich vor. Viele junge Spielerinnen hatten vorher noch nie den Verbandspräsidenten gesehen. So etwas gab es nie", sagte Althaus vor dem Viertelfinale gegen Dänemark der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland". "Beim DHB war vieles eingeschlafen, doch Bauer und sein Vize Bob Hanning versuchen, alte Wege zu durchbrechen. Beide kommen jetzt auch zum Viertelfinale. Das sind positive Zeichen, die uns Energie geben.

"Früher habe sich Althaus "extrem darüber aufgeregt", dass fast ausschließlich die Männer-Nationalmannschaft im Fokus des DHB und der öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten gestanden hätte. "Jetzt weiß ich, dass ich es nicht ändern kann. Natürlich ist es nicht fair, wenn in Deutschland oft die Männer im Mittelpunkt stehen, obwohl Frauen viel erfolgreicher sind" Änderungen könnten aber nur Siege bei der WM bringen, so Althaus. "Jetzt haben wir es selbst in der Hand. Nur wenn wir weiter Erfolg haben, können wir danach von den großen Sendern auch einfordern: Hallo, zeigt uns doch!"

(ots)