Über den Saar-Fußball im Vorfeld der Abstimmungskämpfe und Asterix, den Europäer
Die Ringvorlesungen der Saar-Universität in der 24. Kalenderwoche
Die Universität des Saarlandes bietet gemeinsam mit Kooperationspartnern wieder öffentliche Ringvorlesungen in der Saarbrücker Innenstadt an, die sich an ein breites Publikum wenden. Im Mittelpunkt stehen die saarländische Landesgeschichte, außerdem Kunst und Religion sowie Goethe und seine Werke. Weitere Ringvorlesungen finden auf dem Campus der Saar-Uni statt. Dabei geht es um Träume sowie um kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten innerhalb Europas. Die Vortragsreihen sind kostenlos. Alle Interessierten sind willkommen.
In der 24. Kalenderwoche finden fünf Vorträge statt:
1. Literaturwissenschaftliche Ringvorlesung im Rathausfestsaal
„Goethe und …“ – Der große Klassiker und seine Werke:
Montag, 8. Juni, 19 Uhr: „Goethe und die deutsch-französischen Beziehungen in Kriegszeiten. Die Kontroverse zwischen Thomas Mann und Romain Rolland“
(Professor Manfred Schmeling, Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft)
Goethe gehört zu den Repräsentanten des „guten“ Deutschland – eine Bewertung, die von den französischen Intellektuellen, insbesondere von Romain Rolland, ausging. Dieses Bild kontrastiert mit dem anderen, dem „bösen“ Deutschland, das sich zur Zeit des Ersten Weltkrieges – aus der damaligen Sicht französischer Medien – eher durch Preußentum, Militarismus und kriegerische Aktionen auszeichnet. Romain Rolland und Thomas Mann instrumentalisieren dabei Goethe für je eigene Kulturkonzepte. Welchen Stellenwert hat Goethe, hat seine Idee der „Weltliteratur“ für die beiden Autoren, die sich in Schriften wie „Au-dessus de la mêlée“ (Romain Rolland) und „Betrachtungen eines Unpolitischen“ (Thomas Mann) ordentlich streiten?
Vortragsprogramm unter: http://literaturarchiv.uni-saarland.de/ringvorlesung/