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Skulptur „Lampedusa I“ der Bildhauerwerkstatt Gallus geht an Hochschule Darmstadt

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Prof. Dr. Julika Bürgin im Gespräch mit der h_da-Studierenden Sandra Mosebach und Petra Väth, Leiterin der Jugendkulturwerkstatt Frankenheim Gallus sowie Prof. Dr. Lisa Niederreiter (v.l.n.r.)  Hochschule Darmstadt/Christian HeyseDie Skulptur „Lampedusa I“ ist der künstlerische Beitrag von
straffällig gewordenen Jugendlichen aus der Frankfurter Bildhauerwerkstatt
Gallus zum Fluchtdrama im Mittelmeer. Zu sehen ist die Skulptur künftig im
Café „Cafete“ am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften und Soziale
Arbeit der Hochschule Darmstadt (h_da) (Gebäude E 10, Adelungstraße 51-53,
Obergeschoss).

Im Rahmen einer Exkursion vor gut einem halben Jahr zur Bildhauerwerkstatt
Gallus stießen die h_da-Professorinnen Lisa Niederreiter, Julika Bürgin
und deren Studierende auf die dort ausgestellten Kunstwerke. Statt
Sozialstunden zu leisten, arbeiten in der Werkstatt straffällig gewordene
Jugendliche mit schwerem Gerät an Metall, Stein und Holz, um gemeinsam und
unter professioneller künstlerischer Anleitung Skulpturen und Plastiken
entstehen zu lassen. Mit dem Verkauf der Skulpturen tragen die
Jugendlichen selbst zur Finanzierung der Bildhauerwerkstatt bei.

„Lampedusa I“ entstand als Gemeinschaftsarbeit von vier Jugendlichen, die
mit Klüpfel und Schnitzeisen einen Baumstamm zum Holzboot formten und aus
Blechen mit dem Schweißbrenner die Silhouetten von Menschen entstehen
ließen. Die Skulptur ist ihr Beitrag zur Fluchtkatastrophe im Mittelmeer,
der Name des Kunstwerks bezieht sich auf die Insel, die Anlaufziel für
viele Geflüchtete ist.

„Als wir die Skulptur entdeckten, kam uns eine doppelte Idee“, sagt Prof.
Dr. Lisa Niederreiter. „Wir wollten Kunst an unseren Fachbereich holen und
damit potenzielle Adressatinnen und Adressaten Sozialer Arbeit finanziell
unterstützen. Zugleich war es uns wichtig, ein Zeichen zu setzen gegen die
tödlichen Folgen der Festung Europa und für die Aufnahme von Menschen auf
der Flucht.“

Die Anschaffungskosten von 800 Euro für die Skulptur sollen nun mit
Spenden refinanziert werden. Hierfür kann Geld in den Sockel der Skulptur
eingeworfen werden. Überschüssige Beträge werden an das Netzwerk „Watch
the Med“ gegeben. Weitere Informationen zu Spendemöglichkeiten für die
Skulptur „Lampedusa I“ finden sich hier:
https://sozarb.h-da.de/studium/praxisprojekte/lampedusa/

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