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Prof. Dr. Volker Rudolph wird Direktor der Kardiologie am HDZ NRW Der Vertrag ist unterzeichnet

Prof. Dr. med. Volker Rudolph  (Foto: Armin Kühn).
Prof. Dr. med. Volker Rudolph (Foto: Armin Kühn).
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Prof. Dr. med. Volker Rudolph  (Foto: Armin Kühn).
Prof. Dr. med. Volker Rudolph (Foto: Armin Kühn).

Prof. Dr. med. Volker Rudolph wird Direktor der Klinik für Allgemeine und
Interventionelle Kardiologie/Angiologie am Herz- und Diabeteszentrum NRW
(HDZ NRW), Bad Oeynhausen, Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum.

Prof. Dr. med. Volker Rudolph (41) wird am 15. August 2018 die Nachfolge
von Prof. Dr. med. Dieter Horstkotte in der Kardiologie der Bad
Oeynhausener Universitätsklinik antreten, die mit einem hochmodernen und
umfassenden Therapiespektrum auf die spezielle Versorgung herz- und
diabeteskranker Menschen ausgerichtet ist.

„Mit der heutigen Vertragsunterzeichnung hat ein sorgfältig geführtes
Berufungsverfahren der Ruhr-Universität Bochum ihren erfolgreichen
Abschluss gefunden,“ betont Geschäftsführerin Dr. Karin Overlack, die im
Auftrag der Universität die Vertragsverhandlungen mit dem an Nummer Eins
der Berufungsliste gesetzten Wissenschaftler geführt hat. Der hochrangige
Kardiologe und Wissenschaftler ist stellvertretender Direktor der
Medizinischen Klinik III an der Universität Köln. „Wir freuen uns sehr,
mit Herrn Professor Rudolph eine weitere hervorragende
Führungspersönlichkeit für das HDZ NRW gewonnen zu haben. Im
Auswahlverfahren überzeugte er durch seine hohe fachliche Kompetenz und
souveränes Auftreten.“ Prof. Dr. Jan Gummert, Ärztlicher Direktor des HDZ
NRW, freut sich auf die Zusammenarbeit und sieht viele gemeinsame
Anknüpfungspunkte in der Herzmedizin: „Der neue Klinikdirektor bringt
sowohl eine große interdisziplinäre, klinische Erfahrung in der
Patientenversorgung als auch eine Reihe von ambitionierten
Forschungsprojekten nach Bad Oeynhausen mit.“

Werdegang

Nach Beendigung des Medizinstudiums und Promotion an der Friedrich-
Schiller-Universität Jena arbeitete Prof. Rudolph, der ursprünglich aus
Bayern stammt, für sieben Jahre als Assistenzarzt und zwei Jahre als
Oberarzt in der kardiologischen Klinik der Universitätsklinik Hamburg-
Eppendorf, wo er auch seine Ausbildung zum Facharzt für Innere Medizin und
Kardiologie absolvierte und seine Habilitation erfolgreich abschloss. 2012
wechselte er an die Universitätsklinik Köln, wo er die Leitung des
Programms für strukturelle Herzerkrankungen und interventionelle
Klappentherapie und 2014 die stellvertretende Leitung der Medizinischen
Klinik III übernahm. Er verfügt über die Zusatzweiterbildung für
Internistische Intensivmedizin und ist seit 2016 stellvertretender
Sprecher des Arbeitskreises Interventionelle Mitralklappentherapie in der
Deutschen Fachgesellschaft für Kardiologie.

Forschungstätigkeit

Prof. Rudolph leitet die wissenschaftliche Arbeitsgruppe „Inflammation und
Myokard“, die sich mit der Entwicklung neuer Ansätze für die Therapie der
Herzschwäche (Herzinsuffizienz) befasst. Die Ausgangsbasis bildete einst
ein zweijähriger, von der Deutschen Herzstiftung geförderter
Forschungsaufenthalt am Institut für Pharmakologie und chemische Biologie
der Universität Pittsburgh in Pennsylvania, USA. Hier gelang vor etwa zehn
Jahren erstmals die Beschreibung von sogenannten Fettsäure-
Signalmolekülen, die im menschlichen Körper gebildet werden und
möglicherweise zukünftig medikamentös zur Behandlung der Herzinsuffizienz
genutzt werden könnten. Die Arbeitsgruppe hat in den vergangenen Jahren
intensive Forschungen über die Funktion dieser Signalmoleküle betrieben
und diese in frühen klinischen Untersuchungen getestet. Das Projekt wird
von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert und am Herz- und
Diabeteszentrum NRW, Bad Oeynhausen, fortgesetzt werden.

Von Köln nach Bad Oeynhausen

Auf einer Einführungsveranstaltung für Mitarbeiter und geladene Gäste wird
Prof. Dr. Volker Rudolph am Mittwoch, den 29. August 2018, offiziell im
Herz- und Diabeteszentrum NRW begrüßt werden. An das HDZ nach Bad
Oeynhausen werden ihn nicht nur seine Ehefrau Prof. Dr. Tanja Rudolph
begleiten, die als Oberärztin und ausgewiesene Expertin für die
kathetergestützte Therapie der Aortenklappe am HDZ tätig sein wird,
sondern voraussichtlich noch drei weitere fachärztliche und
wissenschaftliche Mitarbeiter in leitenden Funktionen.

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Das Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen (HDZ NRW), Bad
Oeynhausen, ist ein international anerkanntes Zentrum zur Behandlung von
Herz-, Kreislauf- und Diabeteserkrankungen. Mit 37.000 Patienten pro Jahr,
davon 14.400 in stationärer Behandlung, ist das HDZ NRW ein führendes
Spezialklinikum in Europa. Unter einem Dach arbeiten vier
Universitätskliniken und Institute seit mehr als 30 Jahren
interdisziplinär zusammen. Das HDZ NRW ist Universitätsklinik der Ruhr-
Universität Bochum.

Die Klinik für Kardiologie des HDZ NRW ist spezialisiert auf die
Behandlung der Koronaren Herzkrankheit, Herzklappenfehler,
Herzmuskelerkrankungen, Herzrhythmusstörungen und entzündliche
Herzerkrankungen. In der Klinik für Kardiologie werden jährlich 8.400
Herzkatheteruntersuchungen durchgeführt. Rund 8.500 Patienten pro Jahr
kommen zur ambulanten Behandlung in die Klinik. Modernste diagnostische
und bildgebende Verfahren sowie alle modernen Kathetertechniken sichern
die bestmögliche und schonende medizinische Versorgung der Patienten. Die
Klinik ist Europäisches und Nationales Exzellenz-Zentrum zur
Bluthochdruckbehandlung, anerkanntes Brustschmerzzentrum (CPU – Chest Pain
Unit) sowie als überregionales Zentrum zur Versorgung Erwachsener mit
angeborenem Herzfehler (EMAH) zertifiziert.