Uniklinikum setzt auf erfolgreiche Verbindung von Spitzenmedizin und regionaler Verantwortung


Das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden schließt sein
Geschäftsjahr 2017 mit einem positiven Gesamtergebnis ab. Dank steigender
Patientenzahlen und einem Zuwachs bei der Fallschwere legte das Klinikum
bei den finanziellen Erlösen aus der Krankenversorgung auch in diesem Jahr
weiter zu. Das wirkt sich auch auf die Arbeitsplätze aus: Die Zahl der
Beschäftigten stieg innerhalb des vergangenen Jahres um 158 Personen auf
nunmehr 6.040 Mitarbeiter. Die Belegschaft ist die Basis dafür, dass 2017
insgesamt 338.718 Behandlungsfälle abgerechnet werden konnten.
Im Einzelnen zählte das Klinikum 57.344 Fälle im stationären, 10.406 im
teilstationären und 270.968 im ambulanten Bereich. Diese hohe Zahl ist
auch ein Beleg dafür, dass die vom Universitätsklinikum gebotene moderne
Spitzenmedizin unmittelbar den Patienten der Region zu Gute kommt. Sie
profitieren von der Expertise der Ärzte und den heute verfügbaren
Hightech-Werkzeugen und Bildgebungsverfahren. Das zeigt der Jahresbericht
2017 eindrücklich.
Wer Fotos älterer Menschen in Familienalben unserer Vorfahren aus den
Anfangsjahren des 20. Jahrhunderts mit denen von 60- oder 70jährigen der
heutigen Großelterngeneration vergleicht, stellt schnell große
Unterschiede fest. Im direkten Vergleich spiegeln sich die enormen
Fortschritte in der Medizin, der Diagnostik und der Behandlung und
Therapie der Patienten. Kliniken und Krankenhäusern stehen heute
technische Möglichkeiten zur Verfügung, von denen die Mediziner damals nur
träumen konnten. Der Jahresbericht 2017 des Universitätsklinikums Carl
Gustav Carus Dresden geht darauf eindrücklich ein. Anhand von vier
historischen Fällen wird geschildert, wie medizinische Probleme und
Krankheiten früher behandelt wurden und wie sich Diagnostik,
Heilungschancen, Krankheitsverlauf und Therapien allgemein in den
vergangenen Jahrzehnten verändert haben. „Wenn wir die Bilder und
Schicksale der Menschen von damals und heute vergleichen, sehen wir
überdeutlich, wie sich Medizin weiterentwickelt hat“, sagt Prof. Michael
Albrecht. Der Medizinische Vorstand des Uniklinikums hatte die Idee,
Krankengeschichten der Vergangenheit beispielhaft den heutigen
Behandlungsmöglichkeiten gegenüberzustellen. Dazu präsentiert das
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden mit seinem Jahresbericht
2017 erneut eine stabile Entwicklung der ambulanten und stationären
Behandlungsfälle – und das bei einer höchstmöglichen Behandlungsqualität
und Patientensicherheit. Dies geht einher mit einer steigenden Fallschwere
sowie einem Zuwachs an Mitarbeitern. Darüber steht das wirtschaftliche
Gesamtergebnis in Höhe von 5,315 Millionen Euro.
„Ich freue mich sehr, dass wir mit dem Jahresbericht 2017 erneut ein
deutliches Zeichen in der Deutschen Universitätsmedizin setzen können“,
sagt Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Dresdner
Uniklinikums. „Nur auf der Basis einer engen interdisziplinären und
interprofessionellen Zusammenarbeit können wir uns wirtschaftlich so
stetig positiv entwickeln wie wir es 2017 erneut geschafft haben“. Dazu
tragen auch die Investitionen in moderne Neubauten und in die Hightech-
Ausstattung der Kliniken und Stationen bei. Welchen Einfluss diese
Entwicklung auf die Diagnostik, die Behandlung der Patienten, den
Krankheitsverlauf und die Therapiemöglichkeiten hat, zeigt der
Jahresbericht 2017. Darin werden prominente Patientengeschichten
dargestellt und erläutert wie diesen Persönlichkeiten mit heutigem Wissen,
Methoden und Operationstechniken besser geholfen hätte werden können:
George Gershwin litt unter einem Hirntumor, Albert Einstein kämpfte mit
einem Aneurysma in der Bauchschlagader und John F. Kennedy litt lebenslang
unter extremen Rückenschmerzen.
Und der enorme, für frühere Ärztegenerationen unfassbare medizinische
Fortschritt gewinnt weiterhin an Fahrt. Patienten erwarten ganz
selbstverständlich, dass ihnen die bestmögliche Versorgung offensteht. Um
diesen Herausforderungen gewachsen zu sein, gehört zu einem
leistungsfähigen Krankenhaus ein Management, das frühzeitig Trends erkennt
und regelmäßig abschätzt, wie die Wettbewerber künftig agieren. Nur so
lässt sich bereits heute an den richtigen Stellschrauben drehen, um neue
Spielräume zu erschließen. Diese Strategie verfolgt das
Universitätsklinikum seit vielen Jahren sehr erfolgreich.
So steht derzeit das Haus 32 mit einem der modernstem Operativen Zentren
Europas vor der Vollendung. Über 111 Millionen Euro haben das Land Sachsen
und das Universitätsklinikum Dresden investiert. „Das neue Operative
Zentrum bildet den Mittelpunkt der operativen Fächer und setzt mit kurzen
Wegen sowie arbeitnehmerfreundlicher Infrastruktur Akzente“, sagt Wilfried
Winzer, Kaufmännischer Vorstand des Universitätsklinikums Dresden. „Der
Neubau eröffnet vor allem den chirurgischen Fächern –der Neurochirurgie,
der Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, der Kinderchirurgie, der Mund-,
Kiefer- und Gesichtschirurgie, der Neurochirurgie, der Orthopädie und
Unfallchirurgie mit plastischer Chirurgie, der Viszeral-, Thorax- und
Gefäßchirurgie sowie der Anästhesie– neue Dimensionen.“ Im hochmodernen
OP-Bereich befinden sich 17 OP-Säle, davon vier OPs für das Kinder-
Cluster, und zwei Hybrid-OPs mit MRT bzw. Angiografie. Der Neubau ist das
Resultat der guten betriebswirtschaftlichen und medizinischen Ergebnisse
der Vorjahre. Der Jahresbericht widmet sich den einzelnen Disziplinen, die
hier eine neue Wirkungsstätte finden und mit hochmodernen
Operationswerkzeugen arbeiten werden. „Mit Haus 32, das noch in diesem
Jahr in Betrieb geht, wird das Klinikum zum Beispiel über zwei hochmoderne
Hybrid-OP verfügen, in denen komplexe Eingriffe vorgenommen werden
können“, sagt Prof. Michael Albrecht. Der Neubau soll nicht das letzte
Bauvorhaben auf dem Klinikumsgelände sein. „Die Zahlen des Geschäftsjahres
2017 bilden die Basis für neue Bauvorhaben. Die aktuellen Neubauprojekte
und die künftig darin arbeitenden Spezialisten stehen für den
erfolgreichen Kurs der Hochschulmedizin Dresden. Gute Beispiele dafür sind
die Neuroradiologie, die Gefäß- und die Wirbelsäulenchirurgie“, sagt
Wilfried Winzer, Kaufmännischer Vorstand des Dresdner Uniklinikums.
Die steigende Anzahl der Patienten und der Anstieg des Schweregrads der
behandelten Erkrankungen führen neben dem Bedarf an hochmodernen
Arbeitsstätten für die Mediziner zu einem weiteren Zuwachs an
Mitarbeitern. Die Hochschulmedizin Dresden gehört zu einem der größten
Arbeitgeber der Region. Insgesamt arbeiten 6.040 Personen für die
Krankenversorgung im Uniklinikum. Zudem erlernen 504 Schüler der Carus
Akademie einen der unterschiedlichen Pflegeberufe oder werden zu
Physiotherapeuten und Entbindungspfleger/Hebammen ausgebildet. Hinzu
kommen noch 81 Auszubildende in ganz unterschiedlichen Berufen – von
Medizinischen Fachangestellten bis zu Fachkräften für Lagerlogistik. Auch
in den kommenden Monaten wächst die Zahl der Mitarbeiter weiter.
Interessenten können sich auf der Website www.uniklinikum-
dresden.de/karriere über alle Jobangebote informieren.
Der Jahresbericht liefert Lesestoff in Form von vier Geschichten zur
Medizingeschichte, die mit dem einen oder anderen Aha-Effekt aufwartet.
Die knapp 100-seitige Broschüre setzt damit erneut Akzente in der
Kommunikation des Uniklinikums Dresden. Der Bericht ist als Broschüre
erhältlich und parallel auch online als PDF-Dokument verfügbar.