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Rund 240 Gäste feierten im Audimax der hsg Bochum das zehnjährige Bestehen der Hochschule im Rahmen eines Festaktes am Nachmittag.  Foto: hsg Bochum/WolfgangHelmFotografie
Rund 240 Gäste feierten im Audimax der hsg Bochum das zehnjährige Bestehen der Hochschule im Rahmen eines Festaktes am Nachmittag. Foto: hsg Bochum/WolfgangHelmFotografie

Gäste aus der Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft haben im
Rahmen eines Festaktes am 8. November 2019 gemeinsam mit Mitarbeiter*innen
der Hochschule für Gesundheit (hsg Bochum) das zehnjährige Bestehen der
Hochschule gefeiert.

Im Audimax der hsg Bochum kamen rund 240 Gäste zusammen, um gemeinsam die
Etappen des Aufbaus der Hochschule, den Prozess der Akademisierung der
Gesundheitsberufe und die Etablierung neuer Studiengänge und Departments
Revue passieren zu lassen.

„Über das Jahr 2019 verteilt haben wir mit wissenschaftlichen,
feierlichen, informativen, unterhaltsamen und familienfreundlichen
Veranstaltungen auf unser zehnjähriges Bestehen aufmerksam gemacht und
allein mit sechs Jubiläumsveranstaltungen – vom Neujahrsempfang bis zur
Jubiläumsparty – verschiedene Zielgruppen angesprochen. Mit dem
Jubiläumsjahr sind wir sehr zufrieden“, erklärte hsg-Präsidentin Prof. Dr.
Anne Friedrichs und fügte hinzu, dass bis zum Jahresende „noch einige
spannende Termine“ an der hsg Bochum stattfinden werden.

Die hsg Bochum war am 1. November 2009 als erste staatliche Hochschule für
Gesundheitsberufe in Deutschland gegründet worden. Sie startete im
Wintersemester 2010/2011 mit den fünf grundständigen Studiengängen
Ergotherapie, Hebammenkunde, Logopädie, Pflege und Physiotherapie. Heute
zählt die Hochschule 1.600 Studierende und drei Departments und hat die
Planungen zu einem Erweiterungsbau aufgenommen.

Auf dem Festakt am 8. November 2019 lud Moderatorin Katja Leistenschneider
nicht nur die Mitglieder des Präsidiums der hsg Bochum zu sich an die
Gesprächstische, sondern auch Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch,
hsg-Absolventin Samira Heinrich, Prof. Dr. Werner Havers (Vorsitzender des
Hochschulrates der hsg Bochum) und Ralf Thönnissen (Ministerialdirigent im
Ministerium für Kultur und Wissenschaft in NRW).

Anne Friedrichs bedankte sich bei ihren Gästen und allen Wegbereiter*innen
für die langjährige Unterstützung: „Dass es gelungen ist, die hsg Bochum
aufzubauen, ist Ihnen zu verdanken. Sie haben dazu beigetragen, dass die
Hochschule so ist, wie sie ist. Bis heute ist sie mit ihrer fachlichen
Fokussierung auf das Thema Gesundheit als staatliche Hochschule
einzigartig in Deutschland.“

In der Gesprächsrunde mit den Mitgliedern des Präsidiums hinterfragte die
Moderatorin insbesondere die Gründungsphase der Hochschule. Werner
Brüning, Kanzler und Gründungsbeauftragter der hsg Bochum, beschrieb das
erste Gespräch mit der Gründungspräsidentin Anne Friedrichs in einem Café
in Oldenburg. „Ein hervorragendes Netzwerk hatten wie beide“, hob Brüning
hervor und erinnerte dann an die sich anschließende Personalgewinnung und
die Planungen zum Neubau. Werner Brüning zeigte sich davon überzeugt, dass
mit dieser besonderen Hochschule „noch viele fantastische Dinge zu
erreichen sind“.

„Neben der Wichtigkeit der Lehre musste auch die Forschung an der
Hochschule etabliert werden“, blickte Prof. Dr. Kerstin Bilda, seit März
2015 hsg-Vize-Präsidentin für den Bereich Forschung an der hsg Bochum,
zurück und betonte: „Heute leisten wir mit unserer praxisorientierten
Forschung einen sichtbaren Beitrag zur Verbesserung der
Gesundheitsversorgung.“

Als Beleg dafür, dass die Absolvent*innen der hsg Bochum zufrieden seien
mit ihrer Berufswahl, nannte hsg-Vize-Präsident für den Bereich Studium
und Lehre Prof. Dr. Sven Dieterich die Vamos-Studie, die Anfang November
2019 veröffentlicht wurde. In der Studie wurde der berufliche Verbleib der
Absolvent*innen nach dem Abschluss eines Studiums in den
Modellstudiengängen der Ergotherapie, Hebammenkunde, Logopädie, Pflege und
Physiotherapie untersucht, die seit dem Wintersemester 2010/2011 an sieben
Hochschulstandorten in Nordrhein-Westfalen angeboten werden.

„Die Absolvent*innen der Modellstudiengänge möchten praktisch arbeiten,
aber auf evidenzbasierter Basis. Die Zufriedenheit in ihrer Tätigkeit ist
dann groß, wenn sie das, was sie gelernt haben, auch in der Praxis
anwenden können“, so Dieterich. 84 Prozent der Absolvent*innen sind laut
Vamos-Studie in der klienten- oder patientennahen Versorgung tätig.
Dieterich hofft, dass honoriert wird, was geleistet werde und dass die
Versorgungsträger mehr innovative Versorgungsstrukturen ausprobieren, um
die Zufriedenheit der Hochschulabsolvent*innen in den Gesundheitsberufen
zu erhöhen.

Geburtstagswünsche per Videobotschaft von Minister*innen, Politiker*innen,
Hochschulen, Praxisvertreter*innen, Berufsverbänden, Partnereinrichtungen,
Nachbarinstitutionen und Freund*innen wurden in drei Blöcken im Rahmen des
Festaktes eingespielt und zeigten die Vielzahl der Wegbegleiter*innen der
Hochschule der vergangenen zehn Jahre.

Mit der Party am Abend samt Live-Act ‚Pamela Falcon & Friends‘ und etwa
550 Gästen endeten die Jubiläumsfeierlichkeiten der Hochschule.