Studierende der Ernst-Abbe-Hochschule Jena spenden Projektprämie von GLOBUS an das Tierheim Jena


Eine sechsköpfige studentische Projektgruppe der Ernst-Abbe-Hochschule
(EAH) Jena hat ihr Handlungskonzept für Auszubildende erfolgreich der
Firma GLOBUS-Isserstedt vorgestellt. Das Konzept war im Dezember 2019
beauftragt worden und wurde mit 500 € prämiert. Die Prämie wird
traditionell einem sozialen Zweck zugeführt.
Wie jedes Jahr wurden Studierende der EAH mit dem Schwerpunkt
„Personalwirtschaft“ damit beauftragt, innerhalb eines Projektes ein
konkretes Problem eines externen Unternehmens zu bearbeiten. Die
Weitergabe der Projektprämie für einen sozialen Zweck hat mittlerweile
eine über 20-jährige Tradition.
Unter Leitung der Studentin Julia von der Weiden befasste sich eine Gruppe
von sechs Studentinnen und Studenten der Betriebswirtschaftslehre mit der
Frage, wie Auszubildende bei GLOBUS kontinuierlich gefördert werden
können, um ein möglichst gutes Niveau bei den Kammerprüfungen zu
erreichen.
Das Projektteam mit Annika Tull, Helena Schulz, Robin Scholle, Moritz
Weber und Phillip Rahlfs blieb auch trotz aller Corona-Erschwernisse
konsequent auf Arbeitskurs. Per Videokonferenz stellten sie Ende Juni das
erarbeitete Konzept vor und übergaben einen ausführlichen Projektbericht.
Der Personalleiter des GLOBUS-Markts in Isserstedt, Sebastian Schirbe,
lobte das Ergebnis als pragmatisch und kreativ und betonte, dass GLOBUS zu
einem wichtigen Thema wertvolle Anregungen erhalten habe. Dieser positiven
Einschätzung konnte sich der betreuende Hochschullehrer der EAH Jena,
Prof. Dr. Klaus Watzka, uneingeschränkt anschließen.
Die Förderung der eigenen Auszubildenden ist eine wichtige Basis für die
zukünftige Abdeckung des Fachkräftebedarfs im Unternehmen. Was ist jedoch
zu tun, um die Auszubildenden bei der Erreichung des von GLOBUS erwarteten
Niveaus bei den Kammerprüfungen bestmöglich zu unterstützen? Hier sah
GLOBUS-Personalleiter Sebastian Schirbe noch Optimierungsbedarf und vergab
daher den Projektauftrag an die Studierenden.
Für das sechsköpfige Team hieß es nun zunächst: „Abtauchen in die
Literaturrecherche“. Auf dieser theoretischen Basis zur betrieblichen
Erstausbildung erstellten die Studierenden Fragebögen, um eine konkrete
Situationsanalyse bei GLOBUS in Isserstedt durchzuführen. Befragt wurden
alle Auszubildenden, Führungskräfte und Mitarbeiter mit wichtigen
Funktionen im Rahmen der Ausbildung. Zudem wurde der Kontakt zu der
Berufsschule hergestellt, die die Auszubildenden besuchen. Anhand der
Auswertungen erstellte das Team ein Handlungskonzept für die Betreuung der
Auszubildenden bei GLOBUS.
Der Grundbaustein des Handlungskonzeptes ist eine gemeinsame Lernrunde der
Auszubildenden, die alle vier Wochen stattfinden soll. Damit soll eine
langfristige Leistungssteigerung der Teilnehmenden sichergestellt werden.
Durch den engen Austausch mit der Berufsschule sollen die Aktivitäten und
der individuelle schulische Leistungsstand der Auszubildenden konkreter
berücksichtigt werden. Zudem sollen gemeinsame Aktivitäten aller
Auszubildenden deren zwischenmenschliche Beziehungen stärken und für eine
gute Lernatmosphäre sorgen, aber auch das Arbeiten und den Zusammenhalt
als Team im GLOBUS-Markt und auch in der Berufsschule fördern. Einen
weiteren Anreiz könnten Bonuszahlungen für gute Leistungen und
Leistungssteigerungen zwischen den Halbjahreszeugnissen schaffen.
Die Analysen zeigten am Rande auch die sehr gute Reputation von GLOBUS als
Ausbildungsbetrieb. Nahezu alle befragten Auszubildenden waren mit dem
gewählten Beruf und mit dem Unternehmen als Arbeitgeber „zufrieden“ oder
sogar „sehr zufrieden“.
Zum Projektabschluss durfte die Gruppe entscheiden, wohin die Prämie von
500 Euro gespendet werden sollte. Die Entscheidung fiel auf das Tierheim
Jena. Die Einrichtung kann 100 Katzen, 21 Hunde, sowie 40 Kleintiere
aufnehmen. Damit die Arbeit für die Tiere dauerhaft gesichert werden kann,
ist das Tierheim auf die Unterstützung von Tierfreunden angewiesen.
Die Spende soll der sicheren Bleibe für in Not geratene Tiere, deren
liebevoller Betreuung sowie der tierärztlichen Versorgung zugutekommen.