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Der Arthur Burkhardt-Preis 2021 geht an Ottmar Edenhofer, Direktor des
Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) sowie Leiter des Mercator
Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC). Zudem
erhält Wolfgang M. Heckl, Generaldirektor des Deutschen Museums und
Inhaber des Oskar-von-Miller-Lehrstuhls für Wissenschaftskommunikation an
der Technischen Universität München, den Arthur Burkhardt-Preis 2020.
Dieser konnte im vergangenen Jahr aufgrund der Corona-Pandemie nicht
vergeben werden. Beiden Preisträgern wird die mit jeweils 10.000 Euro
dotierte Auszeichnung am 16. November in München übergeben.

Mit Ottmar Edenhofer wird ein herausragender Ökonom ausgezeichnet, der
Strategien zur Bewältigung des Klimawandels, eine der fundamentalsten
Herausforderungen unserer Zeit, erforscht. Edenhofer beschäftigt sich etwa
mit den Voraussetzungen und Kosten des Umbaus des Energiesystems und gilt
als Vorreiter und Experte auf dem Gebiet der CO2-Bepreisung. Weitere
Gegenstände seiner Forschung sind Fragen des Wirtschaftswachstums sowie
der Wohlfahrts- und Ungleichheitstheorie. Neben seinen Funktionen am PIK
und MCC ist Edenhofer zudem Professor für die Ökonomie des Klimawandels an
der Technischen Universität Berlin.

Die Arthur Burkhardt-Stiftung ehrt den Preisträger für seine
wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der ökonomischen Auswirkungen
des Klimawandels und der Klimapolitik. Als Laudatorin wird Carolin Emcke,
Autorin und Publizistin, Edenhofer am 16. November 2021 im Rahmen einer
festlichen Veranstaltung in München würdigen. Emcke erhielt 2016 den
Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.

Wolfgang M. Heckl gilt als herausragender Biophysiker mit den
Arbeitsschwerpunkten Nanowissenschaften und Rastersondenmikroskopie. Die
Kommunikation von Wissenschaft in der Öffentlichkeit ist dem
Generaldirektor des Deutschen Museums eine Herzensangelegenheit; an
Diskussionen und Vorträgen zu dem Thema beteiligt er sich regelmäßig.
Heckl ist Autor und Co-Autor von rund 200 Veröffentlichungen und wurde mit
seinem Buch „Die Kultur der Reparatur“ zu einem der geistigen Väter der
Repair-Bewegung, die sich dafür einsetzt, Kaputtes zu reparieren anstatt
es wegzuwerfen.

Der Preisträger wird für seine wissenschaftlichen Leistungen auf dem
Gebiet der Nanotechnologie, seine Beiträge zur Kommunikation
wissenschaftlicher Erkenntnisse an die Öffentlichkeit und für die
Entwicklung des Konzepts zur Neuaufstellung des Deutschen Museums geehrt.
Er erhält die Auszeichnung ebenfalls am 16. November in München. Die
Laudatio auf den Preisträger hält Ulrich Walter, Inhaber des Lehrstuhls
für Raumfahrttechnik an der Technischen Universität München.

Über die Arthur Burkhardt-Stiftung
Die Arthur Burkhardt-Stiftung wurde 1983 von Arthur Burkhardt als
treuhänderische Stiftung im Stifterverband gegründet. Nach dem Willen des
1990 verstorbenen Stifters und Vorsitzenden der Württembergischen
Metallwarenfabrik (WMF) soll die Stiftung „eine Brücke schlagen zwischen
dem auf Natur, Technik und Medizin gerichteten Denken und jenem, das auf
die Lebensbedingungen des Menschen in unserer Gesellschaft abstellt.“

Über den Arthur Burkhardt-Preis
Aus diesem Grund vergibt die Stiftung jedes Jahr den mit 10.000 Euro
dotierten Arthur Burkhardt-Preis an namhafte Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler, die sich im Bereich der Geistes- und Naturwissenschaften
insbesondere durch interdisziplinäre Forschung hervorgetan haben. Zu den
bisherigen Preisträgern zählen exzellente Naturwissenschaftler wie Ernst-
Ludwig Winnacker, Biochemiker und ehemaliger Präsident der Deutschen
Forschungsgemeinschaft, oder Harald zur Hausen, Virologe und Träger des
Medizinnobelpreises, sowie führende Geisteswissenschaftler wie Jürgen
Mittelstraß, Philosoph und ehemaliger Präsident der Academia Europaea,
oder Udo Di Fabio, Rechtswissenschaftler und ehemaliger Richter am
Bundesverfassungsgericht.