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Prof. Till Plönes ist ausgewiesener Spezialist für minimalinvasive Chirurgie bei Operationen im Brustkorb. Er wird am Ostdeutschen Lungenzentrum (ODLZ) fortan die chirurgische Expertise unter anderem mit hochmodernen Robotersystemen verstärken.  Stephan Wiegand  Hochschulmedizin Dresden
Prof. Till Plönes ist ausgewiesener Spezialist für minimalinvasive Chirurgie bei Operationen im Brustkorb. Er wird am Ostdeutschen Lungenzentrum (ODLZ) fortan die chirurgische Expertise unter anderem mit hochmodernen Robotersystemen verstärken. Stephan Wiegand Hochschulmedizin Dresden

Zum 1. November erhält das Ostdeutsche Lungenzentrum, in dem sich die
Expertise des Fachrankenhauses Coswig und des Universitätsklinikums Carl
Gustav Carus Dresden bündelt, personelle Verstärkung: Prof. Till Plönes
verantwortet als Chefarzt den Bereich Thoraxchirurgie am Fachkrankenhaus
Coswig und leitet den Bereich Thoraxchirurgie in der Klinik für Viszeral-,
Thorax- und Gefäßchirurgie (VTG) am Universitätsklinikum Dresden. Er trägt
damit die Verantwortung für seinen Fachbereich im Ostdeutschen
Lungenzentrum und komplettiert so die im Zentrum gebündelten Kompetenzen
im Bereich der Lungenerkrankungen.

Prof. Till Plönes ist ausgewiesener Spezialist für minimalinvasive
Chirurgie bei Operationen im Brustkorb. Er wird am Ostdeutschen
Lungenzentrum (ODLZ) fortan die chirurgische Expertise unter anderem mit
hochmodernen Robotersystemen verstärken. Mit dieser am Fachkrankenhaus
Coswig und der Dresdner Hochschulmedizin etablierten Struktur können unter
anderem Operationen an der Lunge und im Mittelfellraum wesentlich präziser
und gleichzeitig für Patientinnen und Patienten schonender als mit
herkömmlichen Techniken vorgenommen werden.

Im Rahmen seiner Professur an der Medizinischen Fakultät der TU Dresden
wird sich Prof. Till Plönes der wissenschaftlichen Arbeit sowohl zur
Präzisierung von Operationsmethoden widmen als auch der Erforschung des
Metastasierungsverhaltens verschiedener Tumorerkrankungen. „Mit Professor
Till Plönes haben wir einen Thoraxchirurgen gewinnen können, der
innovative Behandlungskonzepte etabliert und kontinuierlich
weiterentwickelt. Der von ihm forcierte Ansatz, nicht nur die operative
Entfernung von Krebszellen und Metastasen in der Lunge in den Fokus zu
rücken, sondern auch die wissenschaftliche Arbeit rund um tumoröse
Erkrankungen im Bereich des Thorax zu betrachten, passt hervorragend in
das Profil der Hochschulmedizin Dresden, die mit dem Nationalen Centrum
für Tumorerkrankungen zu den führenden krebsmedizinischen Standorten
Deutschlands gehört“, sagt Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand
des Uniklinikums. „Wir freuen uns sehr, mit Professor Till Plönes einen
ausgewiesenen Experten auf seinem Gebiet in der VTG des
Universitätsklinikums sowie im Team des Ostdeutschen Lungenzentrums zu
wissen“, ergänzt Prof. Jürgen Weitz, geschäftsführender Direktor des
Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen Dresden und Direktor der Klinik
für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie.

Lungentumoren gelten als besonders aggressive Krebsart. Sie metastasieren
schon im frühen Stadium und befallen vorzugsweise Nebennieren und das
Gehirn. Die Tumoren sind oft nur wenige Millimeter groß und doch oftmals
hoch aggressiv. Diese sehr kleinen Karzinome während eines operativen
Eingriffs zu entdecken, ist eine der Herausforderung für die
Thoraxchirurgie und bedarf einer intensiven Fachkenntnis und einer
langjährigen chirurgischen Erfahrung.

Als Chefarzt für Thoraxchirurgie am Fachkrankenhaus Coswig wird Prof.
Plönes den Bereich ausbauen und das Profil des Fachkrankenhauses Coswig
als zertifiziertes Kompetenzzentrum für Thoraxchirurgie und zertifiziertes
Lungenkrebszentrum schärfen. „Mit Professor Till Plönes haben wir einen
überregional renommierten Experten, der mit seiner Arbeit den Fokus auf
eine höchstmögliche Präzision im OP legt, gewonnen. Mit seiner Erfahrung
wird er für die bestmögliche Behandlung von Menschen mit teils schweren
Erkrankungen der Lunge und des Brustraumes stehen“, sagt Dr. Matthias
Hagen Lakotta, Geschäftsführer am Fachkrankenhaus Coswig. „Der kooperative
Ansatz, Patientinnen und Patienten durch die hohe fachliche
Spezialisierung in Coswig und die Anbindung an die Dresdner
Hochschulmedizin die bestmögliche Behandlung zuteilwerden zu lassen, hat
sich im Ostdeutschen Lungenzentrum schon lange bewährt und wird nun noch
weiter intensiviert.“

Das Fachkrankenhaus Coswig und das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus
Dresden arbeiten seit fünf Jahren im interdisziplinär agierenden
Ostdeutschen Lungenzentrum zusammen. Künftig profitieren Patientinnen und
Patienten mit verschiedenen Lungenerkrankungen von der Expertise des neuen
Chef-Thorax­chirurgen, der die gemeinsame Behandlung an beiden Standorten
koordiniert. Mit seinen neuen Verantwortungen möchte Prof. Till Plönes
auch die künftige Medizingeneration für seine Arbeit als Throraxchirurg
begeistern. „Mein Ziel ist es, Studierende aktiv in die Diskussion von
realen Fällen einzubeziehen, indem wir etwa die Behandlungsoptionen
abwägen und diese gemeinsam auswerten. Denn auch in unserem Bereich gibt
es einen massiven Facharztmangel“, sagt er.

Prof. Till Plönes hat seine Berufung als Professor an der TU Dresden im
Mai 2022 erhalten. Habilitiert hat er zum Thema „Besonderheiten des
Metastasierungsverhaltens des pulmonalen Adenokarzinoms in Bezug zum
klinischen Alltag“. „Professor Till Plönes ist ein Zugewinn für unsere
wissenschaftliche Ausrichtung“, sagt Prof. Esther Troost, Dekanin der
Medizinischen Fakultät an der TU Dresden. „Mit seinen klaren
wissenschaftlichen Vorstellungen haben wir einen Impulsgeber gewinnen
können.“ Till Plönes wurde in Saarlouis geboren. Nach dem Studium und der
Facharztausbildung in Mainz kam der heute 46-Jährige 2018 über Stationen
in Zürich, Freiburg und Köln nach Essen, wo er zuletzt als leitender
Oberarzt tätig war.

Website Ostdeutsches Lungenzentrum https://odlz.de