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"Roboter wie wir" ist ein Podcast-Projekt im Rahmen des Programms „Eine Uni – ein Buch". n.n TU Chemnitz

In der dritten Episode der Podcast-Serie „Roboter wie wir“ diskutieren
Expertinnen und Experten aus Psychologie, Philosophie,
Kommunikationswissenschaft und Linguistik über Isaac Asimovs
Kurzgeschichte „Vernunft“

Wie begegnet der Mensch einer Technologie, deren Funktionsweise er nicht
mehr versteht und die sich auf unvorhersehbare Weise verhält? Diese und
weitere Fragen stehen im Zentrum der neuen Folge der Podcast-Reihe
„Roboter wie wir“ des Sonderforschungsbereichs (SFB) „Hybrid Societies“
der Technischen Universität Chemnitz.

Im Podcast diskutieren Prof. Dr. Christian Pentzold, Leiter des Projekts
Öffentlichkeitsarbeit am SFB „Hybrid Societies“, Christiane Attig und
Ingmar Rothe, Forscherin und Forscher am SFB, mit Dr. Janina Loh und Dr.
Jana Bressem.

Dr. Janina Loh hat in Philosophie promoviert und leitet die Stabsstelle
Ethik der Stiftung Liebenau. Loh ist zudem eine der wichtigsten Stimmen im
deutschsprachigen Raum zu den Themen Trans- und (kritischer)
Posthumanismus und forscht zu Roboterethik und Verantwortung im
Miteinander von Mensch und Maschine.

Dr. Jana Bressem ist Teilprojektleiterin im SFB „Hybrid Societies“ und
arbeitet an Fragestellungen zur multimodalen Kommunikation und
insbesondere zu Intentionalität in hybriden Gesellschaften.

Bedeutendes Motiv der Science-Fiction-Literatur im Podcast seziert

Es ist ein wiederkehrendes Motiv in Science-Fiction-Erzählungen zu
Künstlicher Intelligenz: Die Technologie gerät außer Kontrolle und die
Menschen, die sie erschaffen haben, stehen ihr hilflos gegenüber. Auch in
Isaac Asimovs Kurzgeschichte „Vernunft“ wiederfährt den menschlichen
Protagonisten genau das. Der Roboter, der eigentlich für ihre Sicherheit
zuständig ist, übernimmt die Kontrolle und es entspinnt sich ein
Nervenkrieg, in dessen Verlauf die beiden Menschen versuchen, die Maschine
davon zu überzeugen, dass sie das Sagen haben. Der Roboter aber entpuppt
sich als knallharter Kantianer, der mit kühler Logik dagegenhält und sein
ganz eigenes Weltbild konstruiert.

Hintergrund: „Roboter wie wir“

Im Podcast „Roboter wie wir“ widmen sich in jeder Episode Vertreterinnen
und Vertreter unterschiedlicher Disziplinen einer Erzählung aus Isaac
Asimovs Band „Ich der Roboter“. Dabei geht es nicht um
literaturwissenschaftliche Interpretationsarbeit, sondern um die Fragen,
die Asimov aufwirft und die nach wie vor aktuell sind für die Erforschung
des Miteinanders von Mensch und autonomer Maschine.

Produziert wird der Podcast vom Sonderforschungsbereich (SFB) „Hybrid
Societies“ an der Technischen Universität Chemnitz. Redaktionell und für
die Moderation verantwortlich sind Christiane Attig und Ingmar Rothe.

Hintergrund: „Eine Uni, ein Buch“

Der Stifterverband und die Klaus Tschira Stiftung haben in Kooperation mit
dem ZEIT Verlag das Programm „Eine Uni – ein Buch" ausgeschrieben. Sie
zeichnen bundesweit die zehn besten Ideen und Aktionen von Hochschulen aus
und fördern ihre Durchführung mit jeweils 10.000 Euro. Hintergrund der
Ausschreibung: „Der Doktorand redet mit dem Erstsemester, der
Verwaltungsmitarbeiter mit dem Klinikchef, die Historikerin mit dem
Maschinenbauer, die Muslima mit dem Christen, der Flüchtling mit den
Campus-Anwohnern, die Sächsin mit dem Franken, die Professorin mit dem
Sekretär, der IT-Spezialist mit der Bibliotheksmitarbeiterin und dem
Leiter des Auslandsamtes. Kurz: Möglichst viele Mitglieder einer
Universität tauschen sich über ein gemeinsames Thema oder Anliegen aus“,
so der Stifterverband. In einer Online-Abstimmung haben Mitglieder und
Angehörige der TU Chemnitz „Ich, der Roboter“ von Isaac Asimov ausgewählt.

Der Podcast kann auf verschiedenen Wegen gehört werden:

- in jeder Podcast-App über den RSS-Feed,
- auf Spotify, Deezer und Apple Podcast.

Originalpublikation:
https://www.tu-chemnitz.de/tu/pressestelle/aktuell/11633