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Prof. Jochen Schmitt ist einer von sieben Expertinnen und Experten im neu berufenen Sachverständigenrat von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach.  HSMD/Stephan Wiegand
Prof. Jochen Schmitt ist einer von sieben Expertinnen und Experten im neu berufenen Sachverständigenrat von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. HSMD/Stephan Wiegand

Prof. Jochen Schmitt ist einer von sieben Expertinnen und Experten im neu
berufenen Sachverständigenrat von Bundesgesundheitsminister Karl
Lauterbach. Der Professor für Sozialmedizin und Versorgungsforschung
leitet das Zentrum für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung (ZEGV) am
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden und der Medizinischen
Fakultät der TU Dresden. Das neu berufene Gremium setzt sich aus sieben
Professorinnen und Professoren aus den Bereichen Medizin, Ökonomie,
Versorgungsforschung und Pflegewissenschaft zusammen. Am 28. Februar
kommen sie zu einer konstituierenden Sitzung zusammen Geplant ist ein
Gedankenaustausch zu aktuellen Herausforderungen des Gesundheitssystems.

„Durch die Berufung können wir die Expertise der Hochschulmedizin Dresden
und speziell meines Teams im Zentrum für Evidenzbasierte
Gesundheitsversorgung in das Gremium einbringen. Das freut mich sehr. Die
Arbeit und Forschung mit Daten werden in der Medizin, der Prävention,
Diagnostik und Therapie immer wichtiger. Das findet nun auch im
Sachverständigenrat Beachtung“, sagt Prof. Jochen Schmitt.
„Mit dem Zentrum für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung (ZEGV) leistet
die Hochschulmedizin Dresden hier wertvolle Arbeit und Unterstützung. Vor
zehn Jahren haben wir das ZEGV als eine der ersten Forschungseinrichtungen
ihrer Art in Deutschland gegründet. Seitdem konnten wir Drittmitteln in
zweistelliger Millionenhöhe einwerben und damit Forschungsfragen
nachgehen. Die Berufung von Prof. Schmitt belegt einmal die führende Rolle
und Expertise der Hochschulmedizin Dresden“, sagt Prof. Michael Albrecht,
Medizinischer Vorstand am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden.

„Einerseits beobachten wir nicht nur in der Krebstherapie, dass
Behandlungsansätze in immer höherem Maße individuell auf den jeweiligen
Patienten oder die Patientin abgestimmt werden müssen. Andererseits können
wir nur nach Auswertung vieler Daten valide Aussagen machen und die
Evidenz etablierter Therapien ermitteln. Genau diese beiden Aspekte werden
im ZEGV vereint – zum Wohle unserer Patientinnen und Patienten“, sagt
Prof. Esther Troost, Dekanin der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus
der TU Dresden.

Prof. Jochen Schmitt hat an den Universitäten Würzburg, Hamburg und
Leipzig Medizin studiert und an der Universität Heidelberg zur
Epidemiologie berufsbedingter Hauterkrankungen promoviert. 2002 kam er an
das Universitätsklinikum Dresden, wo er im Fachgebiet Dermatologie und
Venerologie seine Habilitation schrieb. Seit 2012 leitet er das Zentrum
für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung (ZEGV). Jochen Schmitt ist zudem
Leiter des Forschungsverbundes Public Health Sachsen an der TU Dresden
sowie Geschäftsführender Vorstand des Deutschen Netzwerks
Versorgungsforschung (DNVF) e.V.

Über das Zentrum für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung (ZEGV)
Das Zentrum für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung (ZEGV) am
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden optimiert gemeinsam mit
Partnern aus Klinik, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft die
Effektivität und Qualität der Medizin zum Nutzen der Patientinnen und
Patienten und des Gesundheitssystems insgesamt. Treibende Kraft für alle
künftigen Innovationen im deutschen Gesundheitssystem ist die Synthese von
wissenschaftlicher Evidenz, Patientenpräferenz und transparentem Konsens.
Das ZEGV versteht sich als interdisziplinäre Plattform zur Zusammenführung
von klinischer und methodischer Expertise zur Stärkung der
Versorgungsforschung, Qualitätsforschung und evidenzbasierter Medizin an
der Dresdner Hochschulmedizin gemeinsam mit lokalen, nationalen und
internationalen Partnern. Vor allem im Rahmen der Corona-Pandemie haben
die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Studien zu den Langzeitfolgen
einer Infektion und zu LongCovid durchgeführt und dabei mit
deutschlandweiten Daten der Krankenkassen gearbeitet.

Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus der Technischen Universität
Dresden
Die Dresdner Universitätsmedizin, bestehend aus der Medizinischen Fakultät
Carl Gustav Carus und dem gleichnamigen Universitätsklinikum, hat sich auf
die Forschung in den Bereichen Onkologie, Metabolismus sowie neurologische
und psychiatrische Erkrankungen spezialisiert. Innerhalb dieser
Schwerpunkte sind die Themen Degeneration und Regeneration, Bildgebung und
Technologieentwicklung, Immunologie und Entzündungen sowie Prävention und
Versorgungsforschung von besonderem Interesse. Internationalität ist eine
Voraussetzung für Spitzenforschung - das Universitätsklinikum Dresden lebt
dieses Konzept mit Mitarbeitern aus 73 Nationen und zahlreichen
Kooperationen mit Forschern und Teams aus aller Welt.