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Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI)
präsentiert vom 22. bis 26. April 2024 auf der Hannover Messe an mehreren
Ständen KI-Lösungen für eine nachhaltig agierende Wirtschaft. KI-
Expertinnen und Experten aus dem DFKI beteiligen sich mit Panels und
Vorträgen am Rahmenprogramm.

Professor Antonio Krüger, Wissenschaftlich-technischer Direktor und CEO
des DFKI: „Green AI ist das Top-Thema für Deutschlands Industrie.
Unternehmen müssen in Zukunft unbedingt auch die Umweltwirkung der
Künstlichen Intelligenz und ihre Chancen für die Nachhaltigkeit
berücksichtigen. Deshalb zeigen wir in unseren Beiträgen auf der Hannover
Messe wie Künstliche Intelligenz konkrete ökonomische und ökologische
Mehrwehrte schafft. Zwar kann KI durch Training und Anwendung einen sehr
hohen Energiebedarf haben, gleichzeitig aber kann sie erst dafür sorgen,
Energie und Ressourcen einzusparen. Auch neuartige Architekturen und KI-
Computing-Paradigmen bergen ein enormes Potenzial. KI ist nachhaltiger als
ihr Ruf.“

Das DFKI forscht an beiden Aspekten, ihrem positiven Beitrag zur
Nachhaltigkeit und der Nachhaltigkeit der Künstlichen Intelligenz (KI)
selbst. Mit einer Auswahl aktueller Projekte ist das DFKI auf der Messe
vertreten. Sie adressieren die Ressourceneffizienz im Mittelstand (Halle
8, Stand D18), den Energieverbrauch von Rechenzentren (Halle 2, Stand
B10), die Echtzeit-Fehlerbehebung in Fabriken aus der Ferne mit AR und VR
(Halle 2, Stand C36) sowie die flexible Ladung von E-Fahrzeugen mit
Robotern (Halle 2, Stand A10).

Daran anknüpfend diskutieren Forschende und Gäste aus dem DFKI-Netzwerk
auf der Tech Transfer Conference Stage in Halle 2, auf der Industrie 4.0
Conference Stage in Halle 8 und auf der Bühne des Gemeinschaftsstandes der
SmartFactory-KL in Halle 8 die verschiedenen Facetten von Green AI.
Weitere Exponate auf der Messe beschäftigen sich mit der Prognose und dem
Management von Krisen und dem einfacheren Zugang zu Quantum Machine
Learning in der Fertigung (Halle 2, Stand B10). In Halle 14 an Stand H6
zeigen Forschende anhand zwei konkreter Beispiele ihre Vision einer 6G-
gestützten Industrie.

KI-basierte Kreislaufwirtschaft und Ressourcen sparen im Mittelstand

Herzstück des Messeauftritts des DFKI ist der gemeinsame Stand mit der
SmartFactory-KL in Halle 8, Stand D18. Dort zeigt der Green-AI Hub
Mittelstand, eine Initiative des Bundesumweltministeriums (BMUV), einen
seiner fünf mobilen Demonstratoren.  Diese wurden vom DFKI entwickelt, um
sie mit einem E-Transporter, dem Green-AI Hub Mobil, bundesweit zu kleinen
und mittelständischen Unternehmen (KMU) zu bringen und sie an das Thema
Ressourceneffizienz heranzuführen.

Der Demonstrator auf der Messe veranschaulicht, wie mithilfe einer
visuellen Qualitätskontrolle durch KI benutzte Teile in der Produktion
weiterverwendet werden können, im Sinne einer Kreislaufwirtschaft.

Weitere Informationen: https://www.dfki.de/web/news-media/events/hm2024
/green-ai-hub


Echtzeit-Kundensupport in Fabriken mit interaktiver AR

Um einen Fehler an einer Maschine zu beheben, müssten Techniker künftig
nicht mehr weit reisen. Im Projekt CORTEX² sehen sie sich in der derselben
Situation wie ihre Kunden und können darin über die Ferne miteinander
interagieren. CORTEX² verbindet Videotelefonie mit Augmented Reality (AR)
und Virtual Reality (VR) für eine nächste Generation der Telekooperation,
die auf Interaktivität und eine ressourceneffiziente Datenübertragung Wert
legt.

Am Stand der Innovationsagentur Rheinland-Pfalz (Halle 2, Stand C36)
demonstrieren Forschende des DFKI-Forschungsbereichs Augmented Vision, wie
solch eine AR-Sitzung in der Fabrik aussehen kann.

Weitere Informationen: https://www.dfki.de/web/news-
media/events/hm2024/cortex2

Energieeffiziente Rechenzentren und KI-Anwendungen

Wie muss KI, also Software und die benötigte Hardware, aussehen, damit sie
dem Anspruch der Energieeffizienz gerecht wird?

Diese Frage soll im Projekt ESCADE beantwortet werden. Die Forschenden des
DFKI-Forschungsbereichs Smart Service Engineering erarbeiten mit ihren
Partnern ein Konzept für nachhaltige Rechenzentren. Zusätzlich definieren
sie, über welche Messgrößen (KPIs) sich energieeffiziente KI-Anwendungen
erfassen lassen und welche operativen Fragen zur Nachhaltigkeit bei der
Entwicklung beantwortet werden müssen. Basierend auf Tests wollen sie am
Ende des Projekts Handlungsempfehlungen für energieeffiziente KI geben.
Von Interesse ist besonders das Potenzial von neuromorphen Chips. Es wird
erforscht, ob diese im Vergleich zu herkömmlicher Hardware (GPUs)
energieeffizienter sind.

In ESCADE werden zwei konkrete KI-Anwendungsfälle betrachtet. Aus einem
Use-Case mit Saarstahl wird am Gemeinschaftsstand Saarland (Halle 2, Stand
B10) ein erster Zwischenstand präsentiert.

Weitere Informationen: https://www.dfki.de/web/news-
media/events/hm2024/escade

Flexible Ladung von E-Fahrzeugen mit Robotern

In Halle 2 am Stand A10 des Niedersächsischen Ministeriums für
Wissenschaft und Kultur zeigen Forschende aus dem Bereich Planbasierte
Robotersteuerung des DFKI Niedersachsen ein originelles Konzept für die
Ladung von E-Fahrzeugen.

Im Projekt ChargePal werden mobile Laderoboter mit Hochleistungsbatterien
ausgestattet, die sie zu Elektrofahrzeugen transportieren und anschließen
sollen. Nachdem die Ladung erfolgt ist, werden die Batterien wieder von
den Robotern abgeholt. Im Vergleich zu konventionellen, statischen
Ladesäulen, kann ein mobiler Laderoboter mehrere Fahrzeuge versorgen, ohne
dass extra Ladeparkplätze benötigt werden. Der Roboter kommt zum Auto und
nicht das Auto zur Säule. Mit einem robotergestützten Ansatz wie dem in
ChargePal könnte es leichter werden, Bestandsimmobilien und öffentliche
Parkplätze für E-Mobilität zu ertüchtigen und die Ladeinfrastruktur
auszubauen.

Weitere Informationen: https://www.dfki.de/web/news-
media/events/hm2024/chargepal

Weitere DFKI-Exponate auf der Messe

Krisenszenarien mit Künstlicher Intelligenz schneller identifizieren:
https://www.dfki.de/web/news-media/events/hm2024/pairs

Niedrigschwelliger Zugang zu Quantum AI Services in der Fertigung:
https://www.dfki.de/web/news-media/events/hm2024/quasim

Vision einer 6G-Infrastruktur für die Industrie von morgen:
https://www.dfki.de/web/news-media/events/hm2024/open6ghub

DFKI-Bühnenprogramm

Montag, 22.04.:
Keynote: Die Twin Transition im Unternehmen meistern: KI für eine
wettbewerbsfähige und nachhaltige Zukunft
Speaker: Antonio Krüger (CEO, DFKI)
Ort: Tech Transfer Conference Stage, Halle 2
Zeit: 15:30 – 15:50 Uhr

Dienstag, 23.04.:
Panel: Green-AI Hub Mittelstand – Warum Unternehmen KI und Nachhaltigkeit
zusammen denken müssen
Teilnehmende: Dr. Florian Kammerer (Leiter des Referats Nationale
Kreislaufwirtschaftsstrategie, BMUV), Dr. Julia Fröhlich (Director
Innovation Hub, HARTING Stiftung), Prof. Antonio Krüger (CEO, DFKI), Prof.
Oliver Thomas (Leiter des DFKI-Forschungsbereichs Smart Enterprise
Engineering, DFKI)
Moderation: Simone Wiegand
Ort: Industrie 4.0 Conference Stage, Halle 8
Zeit: 10:45 – 11:30 Uhr

Mittwoch, 24.04.:
Panel: KI um jeden Preis? Wie Nachhaltigkeit von und mit KI gelingen kann
Teilnehmende: Prof. Wolfgang Maaß (Leiter des DFKI-Forschungsbereichs
Smart Service Engineering), Prof. Christoph Lüth (Stellvertretender Leiter
des DFKI-Forschungsbereichs Cyber-Physical Systems), Dr. Frederic Theodor
Stahl (Leiter des DFKI-Forschungsbereichs Marine Perception)
Moderation: Simone Wiegand
Ort: Tech Transfer Conference Stage, Halle 2
Zeit: 13:10 – 13:55 Uhr

Talks auf der SmartFactory Bühne (Halle 8, Stand D18):

Moderation: Simone Wiegand

Talk: Digitaler Produktpass - Bremsklotz oder Rakete für die Wirtschaft?
Teilnehmende: Teresa Petzsche, Leonhard Kunz
Zeit: Montag, 22.04.24, 11:30 - 11:45

Talk: KI4ETA – Mit KI Energiesparpotentiale in der Fabrik erkennen und
heben
Teilnehmer: Leonhard Kunz
Zeit: Montag, 22.04.24, 13:00 - 13:15

Talk: DFKI4planet und die Industrie – Widerspruch oder Win-win?
Teilnehmende: Janina Schneider und Daphne Theodorakopoulos
Zeit: Mittwoch, 24.04.24, 11:00 - 11:15

Weitere Informationen zum Bühnenprogramm: https://www.dfki.de/web/news-
media/events/hm2024#c9695