Angst vor dem Fliegen? Wenn der Urlaub zur Mutprobe wird


Viele Urlauber können es gar nicht erwarten, bei der Abreise endlich ins Flugzeug zu steigen. Andere Menschen wiederum haben schon Tage zuvor schwitzige Hände und ein nervöses Bauchgefühl. Wenn Sie unter Flugangst leiden, kann die Anreise nämlich schnell einmal zur Mutprobe werden. Damit Sie den Urlaub dennoch voll und ganz genießen können, gibt es ein paar einfache Tricks.
Anreise um die Flugangst herum planen
Ob Meer oder Berge – für den Urlaub müssen Sie gar nicht erst zwingend in ein Flugzeug steigen. Die malerische Natur in Schweden und auch das rauschende Mittelmeer in Italien können Sie auch ganz bequem mit dem eigenen Auto erreichen. So müssen Sie sich nicht mit der eigenen Flugangst auseinandersetzen, können aber dennoch eine wunderschöne Auszeit vom Alltag genießen. Erfolgt die Anreise mit dem eigenen Pkw, sind vorab ebenfalls einige wichtige Vorbereitungen zu treffen. In vielen Nachbarländern gibt es auf Autobahnen die Vignettenpflicht. Mit der digitalen Vignette für die Schweiz oder auch für Österreich können Sie diesen Punkt jedoch früh abhaken und sich vor hohen Strafen schützen. Auch das eigene Auto muss entsprechend vorbereitet werden. Ein Blick auf die Reifen, die Kühlflüssigkeit und den Ölstand ist bei solch langen Autofahrten unerlässlich. Alternativ können Sie natürlich auch mit der Bahn in den Urlaub fahren. Von Deutschland aus erreichen Sie zahlreiche wunderschöne Regionen relativ bequem mit dem Zug. Hier heißt es: Ticket buchen und die Anreise rundum genießen.
Konfrontationstherapie gegen die Angst
Viele Personen mit Flugangst wissen eigentlich, dass ihre Furcht rein logisch gesehen ziemlich unbegründet ist. Das Flugzeug gilt als sicherstes Verkehrsmittel weltweit und ist im Grunde noch weitaus sicherer als das eigene Auto. Es kann daher durchaus hilfreich sein, Konfrontationstherapie zu betreiben. Das ist natürlich nur dann möglich, wenn die Flugangst nicht zu stark ausgeprägt ist. Es bringt nämlich nichts, eine hysterische und panische Person in den Flieger zu setzen. Wenn die Angst jedoch nur niederschwellig auftritt, ist der erste Flug oft auch gleich therapeutisch. Auf den meisten Strecken innerhalb Europas treten kaum Turbulenzen auf und am Ende genießen viele Menschen mit leichter Flugangst das Fliegen. Wichtig ist dabei, sich vorab über verschiedene Geräusche und Manöver zu informieren. Bei einem Airbus kommt es vor dem Start zu einem hohen, lauten Geräusch, das ein wenig an eine Bohrmaschine erinnert. Das ist jedoch ganz normal und Sie müssen keinen Grund zur Sorge haben. Wer mit Flugangst jedoch nicht vorbereitet ist, kann hier bereits das erste Mal grundlos in Panik ausbrechen. Auch ein leichtes Absacken nach dem Start sowie ein Sinkflug mitten im Nirgendwo gehören zum Standard-Prozedere und sind kein Grund zur Sorge.
Bei ausgeprägter Flugangst braucht es professionelle Hilfe
Mit starker Flugangst in den Urlaub zu fliegen, ist grundsätzlich keine gute Idee. Denn sowohl die Anreise als auch die Rückreise gestaltet sich dann als enorme Stresssituation und von der Erholung bleibt oft nicht viel übrig. Auch an Bord kann ausgeprägte Flugangst zum Problem werden. Betroffene könnten bei einem unruhigen Flug eine Panikattacke entwickeln. Zwar sind die Flugbegleiter an Bord für solche Fälle ausgebildet, man möchte an Bord aber nicht unbedingt das ungewollte Zentrum des Interesses werden. Wenn Sie dennoch einmal eine Fernreise erleben möchten, kann bei starker Flugangst auch eine Therapie helfen. Ob Hypnose oder professionelle Angstbewältigung – mittlerweile gibt es viele Experten, die mit unterschiedlichen Methoden an der Angst arbeiten.