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Wissenswertes zum Thema Messebau

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Messebau Symbolbild
Messebau Symbolbild

Das ganze Jahr über finden in Deutschland Messen, Ausstellungen und ähnliche Events statt. Wir möchten uns im folgenden Text ein wenig mit dem Thema Messebau beschäftigen.

Mit dem Begriff „Messebau“ ist alles gemeint, was mit dem Aufbau von Messeständen in Zusammenhang steht. Es beginnt mit der Planung, Gestaltung, geht weiter mit dem Auf- und Abbau und manchmal geht es auch um die Einlagerung von Bauteilen. Enger gefasst kann man unter Messebau aber auch die reine handwerkliche Tätigkeit verstehen, mit der die Messestände nach einem vorgegebenen Plan erstellt werden.



Unterschied Messen und Ausstellungen



Wussten Sie eigentlich, dass Messebau an Designschulen ein eigenes Fach ist? Es wird unter der Rubrik „Messe- und Ausstellungsgestaltung“ gelehrt. Die Arbeit für Ausstellungen ähnelt derjenigen für Messen sehr. Daher sind die Übergänge fließend. Die wesentlichen Unterschiede: Auf Messen zeigen Wirtschaftszweige eine Übersicht über ihr Angebot. Messen finden mit einer gewissen Regelmäßigkeit statt, wenden sich an den Handel und die Industrie und sind auf den Verkauf der Produkte ausgelegt. Die Veranstaltungen dauern meistens nur wenige Tage. Der Fokus liegt bei Verbrauchermessen auf einem allgemeinen Publikum, bei Fachmessen wird eher der Kontakt zu Kunden aus dem Handel oder der Industrie gesucht und dient dem Aufbau oder der Pflege von Geschäftsbeziehungen. Einen Überblick über Messen im Ruhrgebiet finden Sie übrigens hier.



Ausstellungen hingegen sind Veranstaltungen, auf denen Produkte präsentiert werden. Sie dienen eher der Information als dem Verkauf. Sie wenden sich an die Allgemeinheit. Nur Fachausstellungen wenden sich an die Industrie und den Handel. Ein Beispiel für eine typische Ausstellung ist eine Kunstausstellung in einem Museum oder eine Lehr-Ausstellung zu einem Thema. Typische Ausstellungen können etliche Wochen und Monate dauern, Dauerausstellungen sogar Jahre. Viele Messestände haben jedoch ebenso Ausstellungscharakter und sollen Beratungen ermöglichen.

Organisation des Messebaus

 

Ein halbes oder sogar ganzes Jahr vor der Teilnahme an der Messe beginnen die Planungen. Der eigentliche Messebau wird meistens nicht von den ausstellenden Unternehmen durchgeführt, sondern von Werbeagenturen oder speziellen Messebaufirmen wie zum Beispiel www.gross-messebau.de durchgeführt. Während die Messebaufirmen alle Details zum Thema Messebau kennen, können Werbeagenturen, die auch für andere Kommunikationsformen des Unternehmens wirken, die Messeteilnahme in die Gesamtkommunikation einbinden. Doch das Entscheidende für den Erfolg ist die Zusammenarbeit von Gestaltern und Unternehmen.

 

Die Messe als Medium

 

Der Messebau kann als Medium bestimmte Kommunikationsmöglichkeiten ausnutzen. Die Besucher kommen freiwillig und werden nicht von Vertretern behelligt. Sie gehören zu der angestrebten Zielgruppe, die sich für die Messethemen interessiert. Die Produkte können vorgeführt werden, es ist eine Beratung möglich.

Nachteilig ist jedoch, dass Messen teuer sind. Motivierte Besucher werden von Reizen überwältigt.

 

Ein paar Worte zum Messedesign

 

Im Bereich des Messedesigns gelten die allgemeinen Regeln des Kommunikationsdesigns auch für die Gestaltung der Messestände. Beteiligt am Messebau sind auch Hersteller von Bauelementen, aus denen die Messestände zusammengebaut werden. Architektur, Innenarchitektur sowie Industriedesign spielen hierbei eine Rolle. Die meisten Messestände werden aus fertigen Modulen zusammengesetzt. Dabei müssen sie die folgenden Kriterien erfüllen: transportabel, in kurzer Zeit aufbaubar und abbaubar, stabil, mehrfach verwendbar. Außerdem sollten die Module vielfältig kombinierbar sein, um individuelle Gestaltungen zu ermöglichen. Zu guter Letzt sollten die Elemente auch von Laien aufbaubar sein, wenn keine speziellen Handwerker engagiert werden sollen.

 

Kommunikationsschema beim Messestand – ein Beispiel

 

Für Eckstände auf der Messe wird gerne das sogenannte 4-Zonen-Kommunikationsschema angewandt. Man stellt sich vier Zonen vor, nach denen Themenbereiche von außen nach innen angeordnet werden. Im äußersten Bereich, der sogenannten Orientierungszone, erkennt das Publikum, worum es bei dem Messestand überhaupt geht und kann entscheiden, ob es sich den Stand anschauen will oder nicht. Es muss also etwas aufgestellt sein, das die Aufmerksamkeit weckt. Im zweiten Bereich, der Präsentationszone, wird das Thema so präsentiert, dass Besucher sich informieren können. Hier sind zugleich Berater für erste Fragen zu finden. In der Besprechungszone befinden sich Sitzgelegenheiten für tiefergehende Gespräche. Im innersten Bereich, das ist die Funktionszone, gibt es geschlossene Funktionsräume mit Garderobe, Küche und Lager. Diese typische Gestaltung kann erst ab einer Mindest-Standgröße erfolgen. Kleinstände von nur 4 m² etwa müssen sich auf die Orientierungszone und Präsentationszone beschränken.

 

Fazit

 

Messen bieten viele Vorteile, kosten aber auch viel Geld. Ein guter Messebau hilft, für das Geld möglichst viel Nutzen in Form von Publikumskontakten zu schaffen.