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Unter der Schirmherrschaft von NRWs Umwelt- und Verkehrsminister Oliver
Krischer fand am 4. September 2023 eine JRF-vor-Ort-Veranstaltung zur
feierlichen Eröffnung des Versuchszentrums für innovative Hafen- und
Umschlagtechnologien (HaFoLa) statt. Die Veranstaltung wurde von der
Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft (JRF) und dem JRF-Institut DST –
Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme durchgeführt.

Die feierliche Eröffnung wurde durch einen fulminanten Eröffnungsakt durch
Minister Krischer und einer traditionellen Water-Mixing-Cerermony
begleitet. Dabei wurden Wasserproben von Schiffsforschungseinrichtungen
aus aller Welt durch die Vertreterin des NRW-Umwelt- und
Verkehrsministeriums, Valentina Himaj, und den DST-Fachbereichsleiters,
Cyril Alias, dem Wasserbecken des Versuchszentrums beigefügt. Dieser
symbolische Akt soll zu einer glücklichen und erfolgreichen Forschung
beitragen.

Der Vorstandsvorsitzende der JRF, Professor Dieter Bathen, und der
wissenschaftliche Leiter des JRF-Instituts DST, Professor Bettar el Moctar
hoben die Bedeutung von HaFoLa für die Forschung an der
Logistikinfrastruktur der Zukunft mit Fokus auf der Hafenlogistik und den
landseitigen Aktivitäten in der Binnenschifffahrt hervor.

Den hohen Stellenwert für die Branche und die Region unterstrich Minister
Krischer: „Duisburg ist nicht nur die Stadt mit dem größten Binnenhafen
Europas, sondern, dank hervorragender Forschungsarbeit am DST in der
Kooperation mit der Universität Duisburg-Essen und vielen weiteren
Partnern, ein international anerkannter Forschungsstandort für die
Entwicklung moderner Hafentechnologie und für Innovation in der
Binnenschifffahrt.“

Die Rektorin der Universität Duisburg-Essen, Professorin Barbara Albert,
sieht die Impulse, die aus Duisburg in die Welt gehen: „Die Universität
Duisburg-Essen und ihr An-Institut DST entwickeln im Duisburger
Versuchszentrum für Hafen- und Umschlagtechnologien die vollautomatisierte
Binnenschifffahrt von morgen. Mit dem Versuchszentrum HaFoLa eröffnen wir
einen Weg, Ergebnisse aus der Automatisierungsforschung in die Umsetzung
zu bringen, und leisten damit einen wichtigen Beitrag, um deutsche Häfen
wettbewerbsfähig zu halten.“

Die Stimme der Unternehmen vertrat der Hauptgeschäftsführer der
Niederrheinischen IHK, Dr. Stefan Dietzfelbinger. Er würdigte den Einfluss
der innovativen und herausragenden Hafenforschung am DST auf die
Wirtschaft am Niederrhein und darüber hinaus.
Dem feierlichen Teil des Events war eine wissenschaftliche
Vortragsveranstaltung vorausgegangen. Dabei haben sich ExpertInnen aus der
Forschung mit VertreterInnen der Hafen- und Logistikwirtschaft, von
Reedereien, Hafenbetreibern und Verbänden ausgetauscht.

Zu HaFoLa:
Das Infrastrukturprojekt HaFoLa wird vom Ministerium für Umwelt,
Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. Es soll
die technische Machbarkeit von Ergebnissen der Grundlagenforschung in
realitätsnahen Umgebungen mit Prototypen demonstrieren. Die neue
Forschungsinfrastruktur wird verschiedene Bereiche – vom Anlegen und
Festmachen des Schiffs über den Güterumschlag und den Kranbetrieb bis zum
Management von Hafenressourcen – ermöglichen. Das DST und die Universität
Duisburg-Essen legen so den Grundstein für innovative Entwicklungen in der
Logistik, wie beispielsweise die zunehmende Automatisierung, das
maschinelle Lernen, cyberphysische Systeme und Industrie 4.0.

Ein Erklärvideo zu HaFoLa findet sich hier:
https://www.youtube.com/watch?v=X0VPQDkPj6U

Zur Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft:
Die Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft ist die Forschungsgemeinschaft des
Landes NRW. Aktuell zählt sie 16 wissenschaftliche Institute mit mehr als
1.600 MitarbeiterInnen in NRW und einem Jahresumsatz von über 124
Millionen Euro. Gegründet hat sich der gemeinnützige Verein 2014 als
Dachorganisation für landesgeförderte, rechtlich selbstständige,
außeruniversitäre und gemeinnützige Forschungsinstitute.
Unter dem Leitbild „Forschung ‚Made in NRW‘ für Gesellschaft, Wirtschaft,
Politik“ arbeiten die JRF-Institute fachübergreifend zusammen, betreiben
eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit, fördern wissenschaftlichen
Nachwuchs und werden von externen GutachterInnen evaluiert. Neben den
wissenschaftlichen Mitgliedern ist das Land NRW ein Gründungsmitglied,
vertreten durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft. Weitere
Informationen unter: www.jrf.nrw

Fotogalerie unter: https://www.jrf.nrw/dst-hafola-eroeffnung