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Der Containerumschlag-Index des RWI – Leibniz-Institut für
Wirtschaftsforschung und des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und
Logistik (ISL) ist nach der aktuellen Schnellschätzung im Dezember mit
saisonbereinigt 125,1 Punkten nahezu unverändert gegenüber dem Vormonat.
Die Angriffe auf Frachtschiffe im Roten Meer haben bisher keine sichtbaren
Spuren im Containerumschlag hinterlassen. In den europäischen Häfen wurde
der Containerumschlag zum Jahresende sogar etwas ausgeweitet.

Das Wichtigste in Kürze:

• Der Containerumschlag-Index des RWI – Leibniz-Institut für
Wirtschaftsforschung und des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und
Logistik (ISL) ist saisonbereinigt im Dezember mit 125,1 Punkten gegenüber
125,4 Punkten (revidiert) nur etwas niedriger als im Vormonat ausgefallen.

• In den chinesischen Häfen hat sich der Containerumschlag ebenfalls
leicht verringert. Der Indexwert sank von 137,4 auf 136,9 Punkte.

• Der Nordrange-Index, der Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung im
nördlichen Euroraum und in Deutschland gibt, ist im Dezember gegenüber dem
Vormonat von 101,3 (revidiert) auf 102,3 Punkte recht deutlich gestiegen.

• Der RWI/ISL-Containerumschlag-Index für Januar 2024 wird am 29. Februar
2024 veröffentlicht.

Zur Entwicklung des Containerumschlag-Index sagt RWI-Konjunkturchef
Torsten Schmidt: „Der weltweite Containerumschlag zeigt sich zum
Jahresende trotz der erneuten Belastungen durch die Angriffe auf
Frachtschiffe im Roten Meer stabil. Allerdings sind die Frachtraten im
Zuge der Angriffe kräftig gestiegen. Dadurch dürfte die Nachfrage nach
Gütern erneut gedämpft werden. Obwohl der Nordrange-Index gestiegen ist,
ist nach wie vor keine durchgreifende Besserung der Konjunktur in Europa
zu erwarten.“