Welt-HPV-Tag 2023: Impfung kann vor HPV-bedingten Krebserkrankungen schützen
Auf das Risiko von Krebserkrankungen durch Humane Papillomviren (HPV)
macht der Welt-HPV-Tag am 4. März 2023 aufmerksam. Eine Impfung gegen
diese Viren kann Erkrankungen wie Gebärmutterhalskrebs vermeiden. Dennoch
ist die Impfbereitschaft bislang unzureichend. Die Bundeszentrale für
gesundheitliche Aufklärung (BZgA) informiert zur HPV-Impfung als
bestmöglichem Schutz vor HPV-bedingten Krebserkrankungen. Die BZgA ist
Teil der Initiative PartnERship to Contrast HPV (PERCH), die von der
Europäischen Union (EU) gefördert wird und sich dafür einsetzt, die HPV-
Impfquoten zu erhöhen und Krebserkrankungen durch HPV zu verhindern.
Prof. Dr. Martin Dietrich, Kommissarischer Direktor der BZgA: „Die
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung beteiligt sich für
Deutschland an der EU-Initiative PERCH. Gemeinsam mit dem Robert Koch-
Institut (RKI) und unseren Partnerländern arbeiten wir daran, die
Kommunikation zur HPV-Impfung zu verbessern. Dazu entwickeln wir
Fortbildungs- und Unterstützungsangebote für medizinisches Fachpersonal.
Erste Informationen und Materialien für Fachkräfte bietet die BZgA-
Initiative LIEBESLEBEN zur Förderung sexueller Gesundheit.“
Humane Papillomviren sind weitverbreitet
HPV-Infektionen gehören zu den häufigsten sexuell übertragbaren
Infektionen. Es gibt mehr als 200 Typen von HP-Viren. Sie können
Feigwarzen verursachen oder dazu führen, dass sich Zellen des Körpers
verändern und dadurch nach vielen Jahren Krebs entstehen kann. Neben
Gebärmutterhalskrebs können HP-Viren Mund-Rachen-Tumore, Krebs an der
Vagina oder Vulva, Anal- oder Peniskarzinome auslösen.
Gebärmutterhalskrebs ist die vierthäufigste Krebsart bei Frauen weltweit
und besonders bei jungen Frauen verbreitet. Eine Impfung senkt das Risiko
für HPV-bedingte Krebsarten deutlich. Die Impfung verringert nicht nur
deutlich das individuelle Risiko einer späteren Erkrankung, sondern auch
Infektionen bei zukünftigen Sexualpartnerinnen und -partnern. Mit einer
frühzeitigen Impfung vor dem ersten sexuellen Kontakt ist der Schutz am
höchsten.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt daher die HPV-Impfung für
Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren. Den besten Schutz
entfaltet die HPV-Impfung, wenn der Körper noch nicht mit HP-Viren in
Kontakt gekommen ist. Im Jahr 2021 waren deutschlandweit lediglich 54
Prozent der 15-jährigen Mädchen und 26,5 Prozent der 15-jährigen Jungen
vollständig gegen HPV geimpft.
LIEBESLEBEN informiert Fachkräfte und Eltern zur HPV-Impfung
Die BZgA-Initiative LIEBESLEBEN zur Förderung sexueller Gesundheit
informiert zur HPV-Impfung und der Wichtigkeit der Impfung. Auf der
Website https://www.liebesleben.de finden Eltern Antworten auf die
wichtigsten Fragen zur HPV-Impfung. Zudem stellt LIEBESLEBEN Informationen
und Materialien für Fachkräfte rund um das Thema HPV-Impfung und PERCH
unter https://www.liebesleben.de/fac
qualitaetssicherung/perch/ zur Verfügung. Im Rahmen der EU-Initiative wird
das Angebot kontinuierlich ausgebaut und erweitert.
Weiterführende Informationen der BZgA-Initiative LIEBESLEBEN:
https://www.liebesleben.de
Informationen zur PartnERship to Contrast HPV (PERCH):
https://www.liebesleben.de/fac
qualitaetssicherung/perch/
LIEBESLEBEN-Materialien zur HPV-Impfung für die ärztliche Praxis:
https://www.liebesleben.de/fac
/materialien-hpv/
Informationen für Eltern zur HPV-Impfung:
https://www.liebesleben.de/fac
/materialien-hpv/eltern/